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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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sie alle Akteure mit einbeziehen. Für die Realisierung der Maßnahmen ist daher schon auf<br />

Länderebene eine eng verzahnte Zusammenarbeit der Beteiligten aus Naturschutz, Wasser-,<br />

Forst- und Landwirtschaft (sowohl Flächeneigentümer als auch Pächter) bei der Planung und<br />

Durchführung zwingend notwendig (Abb. 7-9).<br />

Abbildung 7-9<br />

Vernetzung der am Moorschutz beteiligten Akteure<br />

Naturschutz<br />

Wasserwirtschaft<br />

Moorflächen<br />

Oberflächengewässer<br />

Auen<br />

…<br />

Landwirtschaft<br />

Forstwirtschaft<br />

419<br />

SRU/UG <strong>2012</strong>/Abb. 7-9<br />

Die übergeordneten Ziele der WRRL und der Biodiversitätsstrategie sollten sich in den<br />

Landesprogrammen wiederfinden, um die Erfolge der Schutzprogramme messbar zu<br />

machen. Dafür ist eine Abstimmung zwischen den Bundesländern auf Grundlage der<br />

unterschiedlichen Flächen und Nutzungsarten sowie der Erfolgspotenziale zielführend.<br />

Durch das bisherige Nebeneinander der einzelnen Länder fehlt ein regelmäßiger Erfahrungsund<br />

Informationsaustausch. Es gibt kein einheitliches Monitoringprogramm zur<br />

Inventarisierung des Ist-Zustands und zur Abschätzung der Potenziale sowie zur<br />

Erfolgskontrolle <strong>von</strong> Renaturierungsprojekten. Die Übertragung <strong>von</strong> Erfolgskonzepten<br />

anderer Länder wird so limitiert.<br />

Dieses Manko wurde erkannt und die Länderfachbehörden haben im Oktober 2011 ein<br />

gemeinsames Positionspapier zu Potenzialen und Zielen zum Moor- und Klimaschutz<br />

verabschiedet (JENSEN et al. 2011). Die darin beschriebenen Rahmenziele, Maßnahmen<br />

und Instrumente begrüßt der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) ausdrücklich.<br />

Insbesondere die Konkretisierungen <strong>von</strong> Maßnahmen in den Bereichen Land-, Wald- und<br />

Forstwirtschaft – wie zum Beispiel Grünlandumbruchverbot, Verbot der Ackernutzung,<br />

Anhebung der Wasserstände auf entwässerten Moorstandorten – in Verbindung mit<br />

bestehenden und novellierten Standards lassen auf einen ambitionierteren Moorschutz<br />

hoffen. Entscheidend dafür sind der Nachdruck und die Beharrlichkeit, mit der die<br />

Maßnahmen in die Realität umgesetzt werden.

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