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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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der Gewinnung und Verarbeitung resultieren. Entwicklungs- und Schwellenländer mit<br />

unzureichenden Umweltstandards sind <strong>von</strong> den negativen Auswirkungen in Folge der<br />

Rohstoffentnahme besonders betroffen. Auch in Deutschland ist der Abbau <strong>von</strong> Rohstoffen<br />

wie Kies und Sand nicht ohne negative Folgen für die Umwelt (MESSNER und SCHOLZ<br />

2000). Aufgrund der Kumulation der negativen lokalen Belastungen ist in Folge der globalen<br />

Rohstoffentnahme <strong>von</strong> einem ubiquitären Problem zu sprechen, das zwar zunächst nur lokal<br />

zu Belastungen führt, in der Summe aber ein Problem <strong>von</strong> globalem Ausmaß darstellt.<br />

104. Das Bewusstsein für die Auswirkungen des Rohstoffabbaus ist aufgrund einer<br />

fehlenden zentralen Dokumentation (<strong>von</strong> Menge, Herkunft, Gewinnungsverfahren usw.)<br />

wenig ausgeprägt. Die Umweltauswirkungen in Entwicklungs- und Schwellenländern sind<br />

nicht systematisch quantifizierbar, während die Risiken im europäischen Umfeld aufgrund<br />

bestehender Regulierungen als beherrschbar gelten können. Unstreitig ist jedoch, dass die<br />

Belastungen mit einer steigenden Nachfrage weiter anwachsen. Seit Anfang der 1990er-<br />

Jahre hat sich die weltweite Entnahme <strong>von</strong> mineralischen und metallischen Rohstoffen auf<br />

35 Mrd. t verdoppelt (Abb. 2-2). Für das mit entnommene, nicht verwertete Material (taubes<br />

Gestein u. ä.) können etwa 40 % hinzugerechnet werden (SERI 2009).<br />

Abbildung 2-2<br />

Weltweite Entnahme <strong>von</strong> mineralischen und metallischen Rohstoffen<br />

1900–2009<br />

SRU/UG <strong>2012</strong>/Abb. 2-2; Datenquelle: KRAUSMANN et al. 2009<br />

Wenn sich der gegenwärtige Trend fortsetzt, ist bis 2030 mit einer weltweiten Entnahme und<br />

Nutzung <strong>von</strong> mineralischen und metallischen Rohstoffen <strong>von</strong> circa 50 Mrd. t zu rechnen

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