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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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Güterverkehr, angegeben. Um dennoch ein möglichst aussagekräftiges Bild zu erhalten,<br />

werden im Folgenden zum Teil Werte unterschiedlicher Jahre genannt, wenn nicht alle<br />

Angaben für das gleiche Basisjahr verfügbar waren.<br />

Im Jahr 2006 betrug der Energieverbrauch des Güterverkehrs in Deutschland 846 PJ/a (UBA<br />

2009, S. 12), was etwa einem Viertel des Energieverbrauchs des gesamten Verkehrssektors<br />

entsprach. Im Straßengüterverkehr wurden hier<strong>von</strong> 704 PJ/a (83 %) verbraucht. Der<br />

Luftfrachtverkehr machte mit 84 PJ/a ein Zehntel, der Schienengüterverkehr mit 44 PJ/a ein<br />

Zwanzigstel und die Binnenschifffahrt mit 14 PJ/a weniger als ein Fünfzigstel des<br />

Energieverbrauchs des Güterverkehrs aus.<br />

Als Kraftstoffe werden im Verkehrssektor heute überwiegend Mineralölprodukte in<br />

Verbrennungsmotoren eingesetzt, vor allem Diesel im Straßengüterverkehr und Kerosin im<br />

Luftverkehr. Der Schienenverkehr wird hingegen überwiegend elektrisch betrieben. Der<br />

Energiebedarf des Güterverkehrs ist zwischen 2000 und 2006 trotz deutlich gestiegener<br />

Güterverkehrsleistung um circa 15 % gesunken. Modal betrachtet, verzeichneten seitdem die<br />

Binnenschifffahrt ein geringes und der Luftverkehr ein starkes Wachstum im<br />

Energieverbrauch, der Schienenverkehr und der Straßengüterverkehr hingegen einen<br />

deutlichen Rückgang. Dabei dürfte der reduzierte Energieverbrauch insbesondere auf<br />

technische Verbesserungen und einen Trend hin zu längeren Fahrstrecken zurückzuführen<br />

sein.<br />

4.2.1.3 CO2-Emissionen<br />

242. Die vom inländischen Güterverkehr direkt verursachten CO2-Emissionsmengen<br />

betrugen im Jahr 2008 43,9 Mt (LAMBRECHT et al. 2009), was 30 % der CO2-Emissionen<br />

des Sektors Verkehr (152 Mt) entsprach. Durch die Bereitstellung der eingesetzten<br />

Energieträger wurden weitere Emissionen in Höhe <strong>von</strong> 23,5 Mt CO2eq verursacht, sodass<br />

sich die durch den Güterverkehr insgesamt verursachten Emissionen auf 67,5 Mt/a<br />

summierten (IFEU 2008). Dies entsprach 6,8 % der nationalen THG-Gesamtemissionen.<br />

Im zeitlichen Verlauf sind zwei gegenläufige Trends zu erkennen. Zum einen bewirken<br />

technische und organisatorische Effizienzsteigerungen einen niedrigeren spezifischen<br />

Kraftstoffverbrauch und folglich niedrigere spezifische Emissionen pro Tonnenkilometer<br />

Transportleistung. Zum anderen bewirkte das in Abschnitt 4.2.1.1 beschriebene<br />

Güterverkehrswachstum einen Anstieg der Gesamtemissionen. In der Vergangenheit waren<br />

die Steigerungen der THG-Emissionen durch das Güterverkehrswachstum größer als die<br />

Minderungen der THG-Emissionen durch erhöhte Effizienz, sodass der Güterverkehr<br />

insgesamt einen Anstieg der THG-Emissionen verzeichnete.<br />

Güterverkehrsleistung, Bruttoinlandsprodukt (BIP) und CO2-Emissionen des Güterverkehrs<br />

sind seit Mitte der 1990er-Jahre erheblich gewachsen (vgl. Abb. 4-3), wobei die Zunahme<br />

der CO2-Emissionen (Wachstum um knapp ein Viertel) deutlich niedriger ausfiel als die der<br />

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