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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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Unterfütterung des HNV-Farmland-Indikators (HNV – High Nature Value) (im Rahmen der<br />

ELER-Verordnung). Ein bundesweiter Ausbau der ÖFS würde zusätzlich<br />

– bislang fehlende statistisch abgesicherte Aussagen über die biologische Vielfalt in der<br />

Normallandschaft liefern, wie beispielsweise die Darstellung der Biodiversität in<br />

Agrarlandschaften, Siedlungen und Wäldern (Artenzusammensetzungen, Flächen- und<br />

Bestandsentwicklungen (inklusive Problemarten/Neophyten)) (KÖNIG et al. 2008; KÖNIG<br />

2008; WERKING-RADTKE et al. 2008),<br />

– das Erstellen <strong>von</strong> Verbreitungskarten mit Angaben <strong>von</strong> Nutzungsveränderungen und dem<br />

Einfluss des Klimawandels (SANTORA 2011),<br />

– die Darstellung der Wirkung <strong>von</strong> Vertragsnaturschutz- und Agrarumweltmaßnahmen<br />

(WERKING-RADTKE und KÖNIG 2011) ermöglichen,<br />

– zu den Berichtspflichten im Rahmen der FFH-Richtlinie beitragen (KÖNIG und BOUVRON<br />

2005) und<br />

– Grundlagen einer überwachenden und fallspezifischen Beobachtung beim<br />

Inverkehrbringen <strong>von</strong> gentechnisch veränderten Organismen stellen, die im Spezialfall für<br />

die gentechnisch veränderten Organismen um relevante Aspekte ergänzt werden (FIEBIG<br />

2010).<br />

637. Der SRU empfiehlt deshalb als Grundlage für die Überwachung <strong>von</strong> Schutz und<br />

nachhaltiger Nutzung der biologischen Vielfalt die flächendeckende Einführung der ÖFS.<br />

10.4.3 Operationalisierung eines medienübergreifenden<br />

Monitorings<br />

638. Die Überwachung des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlagen liegt in der<br />

Verantwortung der öffentlichen Hand. Eine zentrale übergeordnete Organisation, die als<br />

Informations- und Koordinationsstelle über die verschiedenen Verwaltungsebenen hinweg<br />

die Datenerhebung und die Datennutzung regelt, wäre wünschenswert (vgl. Abschn. 10.4.1).<br />

So würden unterschiedliche Dateninteressen – etwa aus Sicht des Natur- oder des<br />

Umweltschutzes – <strong>von</strong> vornherein offenbar und koordiniert. Ein organisatorisches Vorbild<br />

könnte die Ansiedlung des Netwerk Ecologische Monitoring (NEM) der Niederlande am<br />

dortigen Bundesamt für Statistik (Centraal Bureau voor de Statistiek) sein (SOLDAAT 2011).<br />

Das Statistische Bundesamt ist bereits mit dem Erstellen der umweltökonomischen<br />

Gesamtrechnung betraut, welche die Faktoren Energie, Rohstoffe, Emissionen,<br />

Flächennutzung, Umweltindikatoren und Umweltschutzmaßnahmen analysiert<br />

beziehungsweise bearbeitet. Zudem erarbeitet das Statistische Bundesamt alle zwei Jahre<br />

den Indikatorenbericht zur Nachhaltigkeitsstrategie (Statistisches Bundesamt 2011). Dadurch<br />

wird die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung unterstützt. Eine organisatorische<br />

Anbindung eines medienübergreifenden Monitorings beim Statistischen Bundesamt wäre

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