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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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Kronenverlichtungen ist stark angestiegen, der der Eichen im Vergleich zum Vorjahr<br />

gesunken (SDW <strong>2012</strong>).<br />

Abbildung 6-5<br />

Flächenanteil der Baumarten mit deutlichen Nadel- oder Blattverlusten<br />

der Baumkrone in % (2000, 2010, 2011)<br />

SRU/UG <strong>2012</strong>/Abb. 6-5; Datenquelle: SDW <strong>2012</strong><br />

Eine witterungsbedingte Zunahme <strong>von</strong> Waldschäden, wie sie zum Beispiel bei Kiefer, Fichte<br />

oder Buche 2003/2004 deutlich festzustellen war (SEIDLING 2006), kann bei<br />

fortschreitendem Klimawandel zum Zusammenbruch ganzer Bestände führen. Als<br />

Hauptursache für Waldschäden gelten Luftschadstoffe (Ozon, Stickstoffverbindungen,<br />

Schwefelverbindungen) aber auch der Klimawandel (BAUMGARTEN et al. 2010; Deutscher<br />

Bundestag 2009). Trotz Fortschritten bei der Luftreinhaltung sieht das BMELV künftig<br />

Handlungsbedarf insbesondere bei der weiteren Minderung der Stickstoffeinträge. Allgemein<br />

liegen luftgebundene Stoffeinträge in Waldbeständen (Depositionen) deutlich über dem<br />

Eintrag im Freiland (Deutscher Bundestag 2009) und beeinflussen beispielsweise die<br />

Artenzusammensetzung (SEIDLING und FISCHER 2008).<br />

6.2.6.1 Der Wald-Wild-Konflikt<br />

371. Im Wald entstehen beträchtliche Verbissschäden durch hohe Schalenwilddichten<br />

(Tz. 369). Die Regulierung der Wildbestände unterliegt aber nur bedingt dem Einflussbereich<br />

des forstlichen Handelns, weil das Jagdrecht dem Grundeigentümer zusteht (§ 1<br />

Bundesjagdgesetz (BJagdG)). Die für den Wald-Wild-Konflikt maßgeblichen gesetzlichen<br />

Bestimmungen finden sich in erster Linie im BJagdG. Die Grundpfeiler des Jagdrechts sind

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