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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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mit Verkehrsleistungen im ÖPNV bleibt aber eine Aufgabe der Daseinsvorsorge. Erforderlich<br />

ist deshalb eine konsistente, verfassungsgerechte Finanzierung durch den Bund, die durch<br />

ein eigenes ÖPNV-Finanzierungsgesetz oder die Einbeziehung der Aufgaben des GVFG in<br />

das RegG erfolgen könnte. Ein auf Bundesebene geschaffenes ÖPNV-Finanzierungsgesetz<br />

könnte auch durch die Bündelung aller Bundesleistungen zur Transparenz beitragen. Die<br />

finanzielle Ausstattung sollte der Bedeutung des ÖPNV entsprechen. Hier drängt die Zeit,<br />

wenn der ÖPNV nicht in Kürze vor gravierenden Finanzierungsproblemen stehen soll. Einem<br />

steigenden Anteil der Nutzerfinanzierung sind sowohl kosten- wie ertragsseitig Grenzen<br />

gesetzt, weil bei Preiserhöhungen die Nachfrage deutlich zurückgeht (BORMANN et al.<br />

2010, S. 10). Auch im internationalen Vergleich ist der Anteil der Fahrgeldeinnahmen an der<br />

Finanzierung des ÖPNV in Deutschland hoch. Der finanzielle Beitrag der ÖPNV-Nutzer sollte<br />

sich deshalb nicht weiter erhöhen, denn das macht die Nutzung unattraktiver und damit die<br />

Finanzierung noch schwieriger. Zudem war der Preisanstieg bei öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

zuletzt höher als beim Auto (Abb. 5-7).<br />

Abbildung 5-7<br />

Preisentwicklung bei Kraftfahrzeugen und öffentlichem<br />

Personennahverkehr<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt 2011a, S. 17; unveröffentlichte Fortführung für 2011<br />

Ausweitung des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs<br />

328. Die Ausweitung insbesondere des Fahrradverkehrs besitzt ein großes Potenzial für<br />

die Verlagerung weg vom motorisierten Individualverkehr in den Ballungsräumen, wo 50 %<br />

aller Pkw-Fahrten kürzer als 5 km sind (Bundesregierung 2007, S. 6). Gerade bei dieser<br />

Entfernung sind aber Auto und Fahrrad <strong>von</strong> Tür zu Tür gleich schnell (Abb. 5-8), bei kürzeren<br />

Strecken ist Fahrradfahren sogar schneller.<br />

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