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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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kontinuierlichen Fortschreibung bestehender Trends. Aktive verkehrs- und klimapolitische<br />

Maßnahmen zum Herbeiführen einer Trendumkehr durch Adressierung der Treiber werden –<br />

über bereits beschlossene oder geplante Maßnahmen hinaus – in den Baseline-Szenarien<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Zudem hängt die Abschätzung zukünftiger Entwicklungen maßgeblich <strong>von</strong> einer Vielzahl<br />

angenommener Parameter ab und zeigt einen plausiblen, jedoch nicht zwangsläufig den<br />

wahrscheinlichen Entwicklungspfad. Angesichts unterschiedlicher sektoraler, regionaler und<br />

internationaler Entwicklungen und ihrer Interdependenzen sowie insbesondere bei einem<br />

Projektionszeitraum <strong>von</strong> bis zu vierzig Jahren, bestehen erhebliche Unsicherheiten im<br />

Ergebnis der Studien. Darüber hinaus wird in der Regel nicht berücksichtigt, ob es zu<br />

Verlagerungs- oder Vermeidungstendenzen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und<br />

damit verbundenen infrastrukturellen Knappheiten und Auswirkungen auf die (relative)<br />

ökonomische Attraktivität der verschiedenen Verkehrsmodi kommen wird. Möglicherweise<br />

liegen daher die Ergebnisse für die Entwicklung des Güterverkehrs, insbesondere die der<br />

Langfristabschätzung, zu hoch. In der Kernaussage ist sich die Literatur jedoch einig, dass<br />

das starke Wachstum des Güterverkehrs anhalten wird.<br />

CO2-Emissionen<br />

245. Mit einem zukünftig weiterhin starken Wachstum der Güterverkehrsleistung wird es<br />

ohne weitere einschneidende Maßnahmen zu einem starken Anstieg der CO2-Emissionen<br />

des Güterverkehrs kommen. Unterstellt man eine zukünftige Entwicklung der<br />

Güterverkehrsleistung, wie sie ICKERT et al. (2007) für plausibel halten (1.218 Mrd. tkm in<br />

2050), so ergibt sich für das Jahr 2050 eine Emissionsmenge <strong>von</strong> 120 Mt CO2 aus dem<br />

Güterverkehr unter der konservativen Annahme eines Nullwachstums im Luftfrachtverkehr.<br />

Es sei an dieser Stelle aber darauf hingewiesen, dass es sich bei dieser Studie um die<br />

höchste Schätzung des Güterverkehrsaufkommens in Deutschland für das Jahr 2050<br />

handelt (vgl. Tab. 4-1). Für das Referenzszenario <strong>von</strong> Öko-Institut und Prognos AG (2009),<br />

in dem sich der Luftfrachtverkehr verdoppelt, die Transportleistung jedoch insgesamt<br />

niedriger ausfällt, ergibt sich mit derselben Rechenmethode ein annähernd gleicher Wert für<br />

die CO2-Emissionen des Jahres 2050 (s. a. Abb. 4-4). Die jährliche Emissionsmenge würde<br />

sich demnach etwa verdoppeln. Den Berechnungen dieser Werte ist eine gleichbleibende<br />

Emissionsintensität (Basisjahr 2008) unterstellt, zukünftige Effizienzsteigerungen werden<br />

nicht berücksichtigt. Effizienzsteigerungen sind eine <strong>von</strong> mehreren Optionen, um die<br />

zukünftigen CO2-Emssionen des Güterverkehrs zu senken (vgl. Abschn. 4.3.3).<br />

4.3 Ziele und Handlungsmöglichkeiten<br />

246. Wie gezeigt, werden die Güterverkehrsleistung und damit auch die CO2-Emissionen<br />

des Güterverkehrs in Deutschland auch in Zukunft stark wachsen. Im Folgenden wird dieses<br />

223

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