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Mo. 10.09.| Einzelbeiträge 2 | 17:00 Uhr – 17:40 Uhr | Raum S2 147
Christine Voigt, Sascha Ziegelbauer, Michaela Gläser-Zikuda
Lehrerkompetenzen und Portfolios im Lehramtsstudium – eine explorative
Studie
Friedrich-Schiller-Universität Jena
c.voigt@uni-jena.de
Portfolios gewinnen als Reflexionsinstrumente in der Lehreraus- und -fortbildung zunehmend an
Bedeutung (Häcker, 2012). Die Lehrerprofessionalisierung zielt auf die Entwicklung von Expertenwissen
von Lehrkräften im fachlichen, persönlichen, sozialen und methodischen Bereich
sowie entsprechende Handlungsfähigkeiten und Fertigkeiten ab. Die bewusst erlebte und reflektierte
Praxis kann einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung von Professionswissen leisten.
Für diesen Professionalisierungsprozess dürfte der Portfolioansatz vielversprechend sein. Kurzfristige
(z.B. während eines Seminars) und langfristige (z.B. während des Praxissemesters und
über das Studium bis zum Referendariat oder Berufseinstieg) Professionalisierungsprozesse
können reflektiert werden (Gläser-Zikuda & Hascher, 2007).
Daher wurde im WS 2011/12 untersucht, ob ein positiver Zusammenhang (1) zwischen der Portfolio-Wertzuschreibung
und der selbsteingeschätzten Lehrerexpertise (eigene Skalen zu Sach-,
die Methoden-, Sozial- und Reflexionskompetenzen) sowie (2) zwischen verschiedenen Regulationsstufen
der Motivation zur Portfolionutzung und der Lehrerexpertise besteht. Weiter wurde
geprüft, ob (3) diese Faktoren auch mit berufsbezogenen Selbstkonzepten (Bauer et al., 2009)
korrelieren. Die Stichprobe umfasste 162 Lehramtsstudierende (81 männlich, 81 weiblich, M =
21.9 Jahre), die befragt wurden. Die Präsentation fokussiert auf das in der Entwicklung befindliche
Portfoliokonzept im Rahmen der universitären Lehrerbildung sowie auf erste Ergebnisse der
explorativen Studie.
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