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Mo. 10.09.| Einzelbeiträge 10 | 15:00 – 15:40 Uhr | Raum T2 226
Tanja Graf, Rico Emmrich, Peter Harych
Durchführungseffekte bei Vergleichsarbeiten
Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg
Tanja.Graf@isq-bb.de
Lehreradministrierte Vergleichsarbeiten werden in den Ländern der Bundesrepublik zwar im
Sinne eines low-stake testing arrangiert, dennoch sehen sich Lehrkräfte einem gewissen Erwartungsdruck
seitens der Eltern, Kolleginnen und Kollegen, Schulleitungen und Administrationen
ausgesetzt (vgl. Kuper/Hartung 2007). Vor diesem Hintergrund sind vermehrt Diskussionen um
die prinzipielle Aussagekraft und Vergleichbarkeit der Ergebnisse aufgekommen (Brügelmann
2005).
Im Zuge der Vergleichsarbeiten 2012 standen Aspekte der Durchführungs- und Auswertungsobjektivität
des Testverfahrens im Fokus. Das Wissen über Durchführungseffekte bei Vergleichsarbeiten
kann dabei einerseits für die Einordnung von „Verzerrungen“ gegenüber stärker standardisierten
Tests (wie Ländervergleiche) und andererseits für die Abschätzung von Effekten unter
spezifischen Durchführungsbedingungen nützlich sein.
Es werden die Ergebnisse einer stichprobenbasierten Studie im Fach Mathematik mit Versandvariation,
Testleitereinsatz und externer Auswertung über geschulte Rater beschrieben. Die Studie
knüpft an eine bereits durchgeführte Untersuchung an (Graf/Emmrich/Harych 2011), variiert
allerdings die Stichprobe (Schulform).
Kuper, H., Hartung, V. (2007). Überzeugungen zur Verwendung des Wissens aus Lernstandserhebungen. Zeitschrift
für Erziehungswissenschaft, 10(2), 214-229.
Brügelmann, H. (2005). Wahrheit durch VERA? Anmerkungen zum ersten Durchgang der landesweiten Leistungstests
in sieben Bundesländern. Grundschule aktuell, 89 (1), 7-9.
Graf, T., Emmrich, R., Harych, P. (2011): Durchführungseffekte bei Vergleichsarbeiten. Vortrag auf der 76. Tagung
der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung der DGfE „Baustelle Lehrerbildung“ in Klagenfurt.
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