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Di. 11.09.| Postersession | Poster 37 | 10:30 Uhr – 12:30 Uhr | Galerie 1.Stock Halle<br />

Sarah Sumita Lala, Christina Ofner, Corinna Friessnegger, Dr. Thomas Fenzl<br />

Wie kompetent sind die DiplombetreuerInnen an der Alpen-Adria-<br />

<strong>Universität</strong> Klagenfurt aus der Sicht der DiplomantInnen ?<br />

Alpen-Adria-<strong>Universität</strong> Klagenfurt<br />

duetchen@gmx.de<br />

Diese Erhebung ist auf Basis der ausbildungspolitischen Ebene im universitären Rahmen von<br />

unbedingtem Belangen, denn man denke an die curriculare Berufs- und Wirtschaftspädagogik und<br />

den damals veröffentlichten Plädoyer von Mertens (1973/74), dem Konzept der Operationalisierung<br />

von Schlüsselqualifikationen. In den 80er Jahre verschafften weitere Diskussionsrunden dem<br />

Terminus der Schlüsselqualifikationen reichlich berufspädagogische Aufmerksamkeit. Das Konzept<br />

„Schlüsselqualifikation – Fachwissen in der Krise?“ (1989) eröffnete die Chance Berufsbildung auf<br />

Basis einer fach- und berufsübergreifenden Qualifizierung zu entwickeln.<br />

Der Kompetenzbegriff hat in der Schlüsselqualifikationsdiskussion von Anfang an eine wichtige Rolle<br />

gespielt. In dieser Studie zur Erhebung der Kompetenz von DiplombetreuerInnen an der Alpen-Adria-<br />

<strong>Universität</strong> Klagenfurt am Wörthersee in Österreich wurden die vier Skalen „fachliche Kompetenz“<br />

(spezialisierte Kompetenz in einem Gebiet oder mehreren Gebieten), „soziale Kompetenz“ (die<br />

Fähigkeit, wie man mit anderen Menschen umgeht), „personale Kompetenz“ (Leistungsfähigkeit, -<br />

wille und –verhalten des Individuums) und „methodische Kompetenz“ (die Anwendung von<br />

methodischem Wissen) erhoben. (Gnahs, 2010, S. 26 f; Strauch, Jütten, Mania, 2009, S. 17f).<br />

Als Erhebungsinstrument wurde ein quantitatives, exploratives Design in Form eines standardisierten<br />

Fragebogens im 4-Skalen Antwortformat konstruiert.<br />

Mittels eines strukturent-deckenden Verfahren der explorativen Faktorenanalyse aus der<br />

multivariaten Statistik wurde der KMO-Wert (Kaiser-Meyer-Olkin-Kriterium) im Bartlett's Test mit<br />

einem guten signifikanten Ergebnis von 0,943; df=120 erschlossen.<br />

Angenommen wurde, dass sich der Wert der einzelnen Items additiv in 4 gewichtete Summen aus den<br />

Faktoren zerlegen lässt.<br />

Die Items laden größtenteils auf 2 Faktoren d.h. die Ladungen sind so hoch und korrelieren<br />

miteinander, dass Doppelladungen entstanden sind, d.h. ein „Fast-Decken–Effekt“<br />

Die Reliabilität weist ein sehr gutes Resultat auf. Die Ergebnisse der korrigierten Trennschärfe (partwhole-Korrektur)<br />

zeigen eine extrem gute Korrelation der 16 einzelnen Items. Als endgültige<br />

Beantwortung der Fragestellung wird der statistische Friedman-Test (Rangsummentest) zur<br />

Berechnung der Teststatistik, basierend auf dem Vergleich von mehreren Rangreihen, angewandt.<br />

Als Schlussfolgerung, kann man ein sehr gutes, empirisch sauberes und signifikantes Ergebnis<br />

erschließen. Zum anderen ist es bedauerlich, dass Studierende aus Fächern der<br />

Betriebswirtschaftslehre und Erziehungswissenschaft eine geringe Teilnahme erfüllten, auch wenn die<br />

Begrifflichkeit der Kompetenz in der Wirtschaftspädagogik seinen Ursprung hat. Daher ist in Aussicht<br />

zu stellen, diese Fakultäten auf die Fragestellung hin differenzierter zu untersuchen.<br />

Boehm, U. et.al. (1974): Qualifikationsstruktur und berufliche Curricula. Schriften zur Berufsbildungsforschung<br />

(Band 20). Hannover: Schroedel.<br />

Elbers, D. et al. (1975): Schlüsselqualifikationen - ein Schlüssel für die Berufsbildungsforschung? In: Berufsbildung<br />

in Wissenschaft und Praxis, 4, (4), S. 26 - 29.<br />

Gnahs Dieter (2010). Kompetenzen – Erwerb, Erfassung, Instrumente. <strong>Bielefeld</strong>: Bertelsmann Verlag<br />

Mertens, D.: Schlüsselqualifikationen (1974): Mitteilungen der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 7, S. 36 - 73.<br />

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