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Di. 11.09.| Postersession | Poster 67 | 10:30 Uhr – 12:30 Uhr | Galerie 1.Stock Halle
Tobias Linberg
Vermitteln Merkmale vorschulischer häuslicher Lernumwelten soziale
Ungleichheiten im Sprachentwicklungsstand?
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
tobias.linberg@uni-bamberg.de
Die Familie ist die erste und wohl wichtigste Lernumwelt für Kinder im vorschulischen Alter. Die
Qualität der erlebten Lernumwelt wird weithin als starker Prädiktor für den Lern- und
Leistungsstand, insbesondere im Bereich sprachlicher Fähigkeiten, anerkannt. Sprachliche
Fähigkeiten nehmen zudem eine Schlüsselrolle im Bildungsprozess ein: allgemein und in Hinsicht
auf soziale Bildungsungleichheiten.
Der Vorliegende Beitrag fokussiert Merkmale vorschulischer häuslicher Lernumwelten und deren
Beziehung zu sprachlichen und literalen Fähigkeiten, unter Berücksichtigung individueller
Voraussetzungen und des sozio-ökonomischen Hintergunds.
Vor dem Hintergrund ökologischer Entwicklungstheorien wird angenommen, dass sowohl
individuelle Merkmale und Voraussetzungen, als auch Prozess-, Orientierungs- und
Strukturmerkmale häuslicher Lernumwelten, den Sprachentwicklungsstand beeinflussen.
Weiterhin wird angenommen, dass sich eineseits die Stärke der Beziehungen entlang des
sozialen Hintergrunds unterscheiden und andererseits Merkmale häuslicher Lernumwelten den
Effekt des sozialen Hintergrunds (teilweise) vermitteln.
Zunächst wir die Konzeption der häuslichen Lernumwelt vorgestellt und ein Inferenzmodell
abgeleitet. Basierend auf dem umfangreichen Datensatz der ECLS-K Studie werden die
Annahmen im Rahmen von Strukturgleichungsmodellen überprüft und die Ergebnisse
präsentiert.
Der Beitrag lässt sich damit in der (quantitativ-empirischen) frühkindlichen Bildugsforschung
verorten und soll zur Erweiterung der Diskussion über frühe soziale Bildungsungleichheiten
beitragen.
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Baltimore: Paul H. Brookes Publishing Co.
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