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Di. 11.09.| Einzelbeiträge 28 | 16:00 Uhr – 16:40 Uhr | Raum T2 227<br />

Mareike Wickop, Alex Bertrams<br />

Wirksamkeitsevaluation eines standardisierten Unterrichtsprogramms zur<br />

Förderung des subjektiven Wohlbefindens von Schülern (Schulfach<br />

„Glück“)<br />

<strong>Universität</strong> Mannheim<br />

mareike.wickop@googlemail.com<br />

Vor Kurzem wurde mit dem Schulfach „Glück“ ein standardisiertes Unterrichtsprogramm zur<br />

Förderung des subjektiven Wohlbefindens von Schülern entwickelt, das mittlerweile an über 50<br />

Schulen implementiert wurde. Mittels eines quasiexperimentellen Prätest-Posttest-Designs<br />

untersuchten wir die Wirksamkeit des Schulfachs Glück. Die Erhebung fand an zwei<br />

Berufsschulen statt, die für Teile der Schülerschaft das Schulfach Glück im Schuljahr 2010/11<br />

einführten. Wir testeten die Effekte eines Schuljahres Unterrichtung im Schulfach Glück auf das<br />

subjektive Wohlbefinden der Schüler sowie auf deren Selbstwirksamkeitserwartung, Optimismus<br />

und wahr-genommene soziale Integration im Klassenverband. Ergänzend prüften wir, ob die im<br />

Sinne einer stabilen Persönlichkeitseigenschaft verstandene emotionale Stabilität der Schüler die<br />

Effekte moderiert. Insgesamt 106 Berufsschüler, die entweder der Treatmentgruppe oder der<br />

Kontrollgruppe angehörten, bearbeiteten zu Beginn und erneut am Ende des Schuljahres<br />

2010/11 psychometrische Skalen zur Erfassung der abhängigen Variablen. Zum ersten<br />

Messzeitpunkt füllten die Schüler außerdem das Big Five Inventory aus (u. a. zur Messung der<br />

emotionalen Stabilität). Regressionsanalysen zeigten, dass das Schulfach Glück förderliche<br />

Effekte auf das subjektive Wohlbefinden und die wahrgenommene soziale Integration im<br />

Klassenverband hatte, wobei mit höherer emotionaler Stabilität stärkere Effekte einhergingen.<br />

Keine Effekte fanden sich hingegen für die Selbstwirksamkeitserwartung und den Optimismus.<br />

Hinsichtlich der mittelfristigen Effekte des Schulfachs Glück ist somit von einer bedingten<br />

Wirksamkeit auszugehen.<br />

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