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Mo. 10.09.| Einzelbeiträge 10 | 17:00 – 17:40 Uhr | Raum T2 226<br />

Michaela Kropf, Marko Neumann, Michael Becker, Kai Maaz<br />

Nonresponse in Bildungsstudien. Einflüsse des administrativen Untersuchungsdesigns<br />

auf die Teilnehmerquote<br />

<strong>Universität</strong> Potsdam<br />

michaela.kropf@uni-potsdam.de<br />

In der empirischen Bildungsforschung wird man meist mit dem Problem von fehlenden Daten<br />

konfrontiert. Vor allem in Längsschnittstudien zeigt sich das Problem verstärkt durch Panelmortalität.<br />

Generell besteht das Anliegen, die Stichprobe möglichst vollständig zu erheben und in<br />

den Daten abzubilden. Bisherige Forschungsarbeiten zum Teilnahmeverhalten im Bereich der<br />

Sozialwissenschaften können zeigen, dass neben den individuellen Merkmalen der potentiellen<br />

Teilnehmer die Strategien des administrativen Untersuchungsdesigns zentrale Erklärungsfaktoren<br />

darstellen (vgl. Fox, Crask & Kim, 1988, Yammarino, Skinner & Childers, 1991). Im Bereich<br />

der Bildungswissenschaften und dem Forschungsfeld der empirischen Bildungsforschung liegen<br />

jedoch zur Erklärung und Steuerung von Teilnahmeverhalten nur wenige Forschungsbefunde<br />

vor. Ergebnisse von Studien zur Surveyforschung können hier zwar erste Hinweise geben, jedoch<br />

bleiben längsschnittliche Designs und die Einbindung in den Kontext Schule — beides für die<br />

bildungswissenschaftliche Forschung zentrale Aspekte — dabei bislang weitgehend unberücksichtigt.<br />

In der vorliegenden Studie werden Strategien des administrativen Untersuchungsdesigns<br />

zur Erhöhung von Teilnahme experimentell variiert und geprüft. Im Rahmen einer großen<br />

längsschnittlichen Studie (BERLIN-Studie) wird untersucht, wie sich verschiedene Strategien der<br />

administrativen Untersuchungsdesigns auf das Teilnahmeverhalten von Eltern auswirken und<br />

welche Effekte sich längsschnittlich zeigen. In den Experimentalgruppen wurden die Treatments<br />

nach den Incentives und der Kontaktierung variiert. Erste Befunde zeigen, dass innerhalb der<br />

verschiedenen Experimentalgruppen die Teilnehmerquote signifikant höher liegt als in der Kontrollgruppe<br />

und dass sich dieser Effekt über den Längsschnitt fortsetzt.<br />

Fox, R.J., Crask, M. R. & Kim, J. (1988). Mail Survey Response Rate. A Meta-Analysis of Selected Techniques for<br />

Inducing Response. Public Opinion Quarterly, 52, S. 467-491.<br />

Yammarino,F.J., Skinner, S.J. & Childers, T.J. (1991). Understanding Mail Survey Response Behavior. A Meta-<br />

Analysis. Public Opinion Quarterly, 55, 613-639.<br />

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