02.12.2012 Aufrufe

Links - Universität Bielefeld

Links - Universität Bielefeld

Links - Universität Bielefeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Di. 11.09.| Einzelbeiträge 27 | 16:00 Uhr – 16:40 Uhr | Raum T2 226<br />

Martina Hechinger<br />

Validierung und Kultur: Die Untersuchung der Kulturspezifität als<br />

Bestandteil der Validitätsprüfung von Skalen<br />

<strong>Universität</strong> Salzburg<br />

martina.hechinger@gmx.at<br />

Für die Überprüfung der Validität von Test- bzw. Messinstrumenten stehen verschiedene<br />

Konzepte zur Verfügung (z.B.: Campbell & Fiske, 1959; Christensen, 2004; Cronbach & Meehl,<br />

1955). Diese Validierungskonzepte behandeln zum Teil verschiedene Formen der Validität und<br />

erachten unterschiedliche Quellen der Beweisführung als relevant. Erforderlich ist ein Verfahren,<br />

bei welchem eine Berücksichtigung aller bedeutenden Validitätsformen erfolgt. Es wird ein<br />

Modell präsentiert, welches für die Überprüfung der Validität von Skalen herangezogen werden<br />

kann. Die Entwicklung dieses Validierungsmodells findet auf Basis existierender<br />

Validierungskonzepte statt, und zudem werden neue Quellen der Beweisführung festgelegt. So<br />

stellt die Untersuchung der Kulturspezifität ein wichtiger Bestandteil des Validierungsprozesses<br />

dar, welcher im Besonderen thematisiert wird. Skalen werden oftmals im Kontext einer<br />

bestimmten Kultur entwickelt und anschließend ohne weitere Prüfung in anderen Kulturen<br />

eingesetzt. Aufgrund des Bestehens kultureller Differenzen, wie etwa Unterschiede in den<br />

Orientierungsmustern, ist aber davon auszugehen, dass die Skalen an den jeweiligen Kulturen<br />

gebunden sind. Soll nun eine Skala, welche im Kontext einer bestimmten Kultur entwickelt wird,<br />

auch in anderen Kulturen zum Einsatz kommen, muss zunächst sichergestellt werden, dass die<br />

Skala das betreffende Konstrukt auch in der besagten bzw. gewünschten Kultur erfasst. Hierfür<br />

gilt es im Validierungsprozess die Skalenbeschreibung zu begutachten und den gesamten<br />

Skaleninhalt sowie die Konstruktkonzeption einer Prüfung zu unterziehen. In der Präsentation<br />

wird das Vorgehen der Untersuchung der Kulturspezifität durch die Heranziehung einer Skala<br />

exemplarisch dargestellt.<br />

Campbell, D. T. & Fiske, D. W. (1959). Convergent and Discriminant Validation by the Multitrait-Multimethod<br />

Matrix. Psychological Bulletin, Vol. 56, No. 2, 81-105.<br />

Christensen, L. B. (2004). Experimental Methodology (9th edition). Boston: Pearson.<br />

Cronbach, L. J. & Meehl, P. E. (1955). Construct Validity in Psychological Tests. Psychological Bulletin, Vol. 52, No. 4,<br />

281-302.<br />

Van de Vijver, F. J. R. & Hambleton, R. K. (1996). Translating Tests: Some Practical Guidelines. European<br />

Psychologist, Vol. 1, No. 2, 89-99.<br />

366

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!