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Mo. 10.09.| Symposium 1 | 17:45 Uhr – 18:25 Uhr | H 1<br />

Silke Stelling, Birgit Lütje-Klose<br />

Schulisches Wohlbefinden von Kindern mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf Lernen - Ergebnisse einer Pilotstudie zum Vergleich von<br />

integrativen Grundschulklassen und Förderschulklassen<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

Das Erreichen eines guten schulischen Wohlbefindens für Kinder, die schulischen Misserfolg<br />

erleben, gilt als wesentliches Ziel sonderpädagogischer Förderung. Die Förderschule Lernen<br />

erhebt den Anspruch, einen „Schonraum“ für betroffene Kinder anzubieten, um ihnen Kompetenzerfahrungen,<br />

eine Stabilisierung des Selbstwertgefühls und des akademischen Selbstkonzepts<br />

zu ermöglichen (Bless/Mohr 2007). Es stellt sich aber die Frage, ob die Förderschule Lernen<br />

diesen Anspruch im Vergleich zur integrativen Grundschule einlösen kann. In Deutschland liegen<br />

dazu kaum aktuelle Forschungsergebnisse vor.<br />

Im vorzustellenden Dissertationsprojekt wird der Frage nach der Wirksamkeit sonderpädagogischer<br />

Förderung im Hinblick auf das habituelle schulische Wohlbefinden nachgegangen. Es handelt<br />

sich eine quantitative Studie im quasi-experimentellen Design. Die Daten wurden im Querschnitt<br />

erhoben. Die Stichprobe umfasste 149 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Lernen an 12 Förderschulen und 21 Grundschulen im dritten und vierten Jahrgang.<br />

Schulisches Wohlbefinden wird in Anlehnung an Hascher (2004) als multidimensionales Konstrukt<br />

verstanden und operationalisiert Auf der Basis bereits bestehender Verfahren wurde ein<br />

Schülerfragebogen entwickelt, der wesentliche Aspekte des schulischen und allgemeinen Wohlbefindens<br />

sowie relevante Einflussfaktoren erfasst. Ein wesentliches Ziel der Untersuchung war<br />

die faktorenanalytische Prüfung des Konstrukts „schulisches Wohlbefinden“ in Bezug auf Kinder<br />

mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen unter der Fragestellung, ob das Konstrukt für<br />

diese Gruppe anwendbar ist und Unterschiede im schulischen Wohlbefinden beschreibbar<br />

macht. Die Faktorenanalyse bestätigt die Anwendbarkeit des Konstrukts. Zentrale Ergebnisse<br />

werden im Vortrag berichtet.<br />

Bless, G. & Mohr, K. (2007):. Die Effekte von Sonderschulunterricht und Gemeinsamen Unterricht auf die Entwicklung<br />

von Kindern mit Lernbehinderungen. In: J. Walter & F. Wember (Hrsg.). Sonderpädagogik des Lernens (S.<br />

385- 392). Stuttgart<br />

Hascher, T. (2004): Wohlbefinden in der Schule. Münster<br />

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