02.12.2012 Aufrufe

Links - Universität Bielefeld

Links - Universität Bielefeld

Links - Universität Bielefeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Di. 11.09.| Symposium 13 | 14:00 Uhr – 14:40 Uhr | H 12<br />

Ferdinand Eder<br />

Interessen, Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale als Prädiktoren bei<br />

Niveau-Entscheidungen im Lehramtsstudium<br />

<strong>Universität</strong> Salzburg<br />

Im Anschluss an die Laufbahnentwicklungstheorie zur Erklärung beruflichen Verhaltens (Super,<br />

1957; Holland, 1997; Bergmann, 2004) kann die Entscheidung für ein bestimmtes Ausbildungsniveau<br />

als Realisierung des von einer Person entwickelten beruflichen Selbstkonzepts verstanden<br />

werden. Als solches wird nach Super die Vorstellung bezeichnet, die eine Person von ihren berufsbezogenen<br />

Zielen, Interessen, Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmalen entwickelt hat. Die<br />

Berufswahl wird als ein Prozess der Umsetzung dieses Selbstkonzepts in eine kongruente berufliche<br />

Laufbahn verstanden.<br />

Diesem berufspsychologischen Ansatz entsprechend ist zu erwarten, dass Studierende für das<br />

universitäre Lehramt im Vergleich zu jenen, die ein Pflichtschullehramt gewählt haben, in höherem<br />

Ausmaß jene Merkmale aufweisen, die ein Studium an der <strong>Universität</strong> bzw. das daraus<br />

resultierende gymnasiale Lehramt charakterisieren: stärker intrinsisch ausgerichtete Berufswahlmotive,<br />

höhere intellektuelle und niedrigere soziale Interessen, höhere kognitive Fähigkeiten,<br />

höhere Leistungsmotivation, höhere Ausprägungen in den Persönlichkeitsdimensionen<br />

Offenheit und Gewissenhaftigkeit sowie eine geringere Extraversion.<br />

An drei Kohorten von Anfänger/innen im Lehramtsstudium (2009, 2010, 2011; N = 2094) wird<br />

überprüft, inwieweit in den angeführten personalen Merkmalen Unterschiede zwischen den<br />

Studierenden der verschiedenen Lehrämter bestehen und in welchem Ausmaß diese in der Lage<br />

sind, die getroffene Niveau-Entscheidung zu erklären.<br />

Bergmann, C. (2004). Berufswahl. In H. Schuler (Hrsg.), Organisationspsychologie – Grundlagen der Personalpsychologie<br />

(S. 343–385). Göttingen: Hogrefe.<br />

Holland, J. (1997). Making vocational choices. A theory of vocational personalities and work environments (3rd<br />

ed.). Odessa, FL: Psychological Assessment Resources.<br />

Super, D. E. (1957). The psychology of careers. New York: Harper.<br />

280

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!