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Mo. 10.09.| Einzelbeiträge 15 | 17:00 – 17:40 Uhr | Raum T2 238
Franziska Rudolph-Albert, Eva-Maria Lankes
Nutzen von Vergleichsarbeiten (VERA) für die Unterrichts- und
Schulentwicklung
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, München
franziska.rudolph-albert@isb.bayern.de
Die Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 3 (VERA-3) liefern den Lehrkräften objektive Daten
über die Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler und geben Hinweise darauf, wie sie ihren
Unterricht in Hinblick auf die Bildungsstandards weiterentwickeln können. Eine datenbasierte
Unterrichtsentwicklung setzt die Rezeption der Ergebnisrückmeldung sowie die Reflexion und
Nutzung der Informationen durch die Lehrkräfte voraus (Helmke & Hosenfeld, 2005).
Es gibt jedoch Belege dafür, dass die Rückmeldungen an sich nicht die erwarteten Wirkungen in
Hinblick auf Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung mit sich bringen (Groß Ophoff et al., 2006).
Die Nutzung externer Leistungsdaten wird vielmehr über die subjektiv empfundene Nützlichkeit
der Rückmeldung vermittelt, die wiederum durch Merkmale der Testrückmeldung bestimmt ist
(Maier et al., 2011).
Die VERA-Rückmeldung in Bayern enthält neben dem sozialen Vergleich kompetenzbezogene
und aufgabenbezogene Ergebnisdarstellungen, die kriteriale Vergleiche ermöglichen. Unbekannt
ist bisher, wie Lehrkräfte die Nützlichkeit dieser Art der Ergebnisrückmeldung einschätzen und
inwieweit sie bereit sind auf dieser Basis Maßnahmen zur individuellen Förderung sowie zur
Unterrichtsverbesserung abzuleiten.
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde im Anschluss an die Ergebnisrückmeldung zu
VERA-3 eine Online-Befragung unter den beteiligten Lehrkräften durchgeführt. Die Ergebnisse
weisen darauf hin, dass die verschiedenen Elemente der Rückmeldung in Bezug auf ihre Nützlichkeit
unterschiedlich eingeschätzt werden und entsprechend zu unterschiedlichen Maßnahmen
im Unterricht führen.
Groß Ophoff, J., Koch, U., Hosenfeld, I. & Helmke, A. (2006). Ergebnisrückmeldung und ihre Rezeption im Projekt
VERA. In H. Kuper & J. Schneewind (Hrsg.), Rückmeldung und Rezeption von Forschungsergebnissen (S. 19-40).
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