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Di. 11.09.| Postersession | Poster 24 | 10:30 Uhr – 12:30 Uhr | Galerie 1.Stock Halle<br />

Stephanie Niehoff 1 , Wolf-Dieter Lettau 2 , Kathrin Fussangel 1 , Falk Radisch 2<br />

Forschungsdesign zum Projekt „Kooperation von Lehrkräften und<br />

pädagogischem Personal und die Gestaltung der Übergangsempfehlung<br />

am Ende der Grundschulzeit“<br />

1 <strong>Universität</strong> zu Köln, 2 Bergische <strong>Universität</strong> Wuppertal<br />

stephanie.niehoff@uni-koeln.de<br />

Verschiedene Studien konnten zeigen, dass der schulische Erfolg neben anderen Faktoren auch<br />

von sozialen Hintergrundmerkmalen der Schülerinnen und Schüler abhängig ist (Maaz et al.,<br />

2006). Um dieser Chancenungleichheit zu begegnen, wurde in den letzten Jahren u.a. der<br />

Ausbau von Ganztagsschulen gefördert und vorangetrieben. Ganztätig organisierten Schulen<br />

werden bessere Möglichkeiten der individuellen Förderung zugesprochen, die zu einer<br />

Steigerung der Chancen-gleichheit führen sollen (Ottweiler, 2005; Steiner 2009).<br />

Das Poster stellt ein BMBF-gefördertes Forschungsprojekt der <strong>Universität</strong>en Köln und Wuppertal<br />

vor und geht der Frage nach, wie Grundschulkinder in Ganztagsschulen gefördert werden. Dabei<br />

wird ein besonderes Augenmerk auf die Kooperation von Lehrpersonen und dem pädagogischen<br />

Personal in Grundschulen gelegt und untersucht, ob diese wirkungsvoll – im Sinne der<br />

individuellen Förderung der Kinder und einer gerechten Übergangsempfehlung am Ende der<br />

Grundschulzeit – gestaltet wird. Ziel des zugrundeliegenden Projektes ist es, zu schauen, ob die<br />

soziale Selektivität durch eine gute und wirkungsvolle Kooperation vermindert werden kann.<br />

Die Zielstellungen werden in verschiedenen Teilstudien erforscht. In einer Vorstudie wird mit<br />

Hilfe der IGLU-Daten zunächst sekundäranalytisch der Zusammenhang zwischen dem<br />

Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler und der erteilten Übergangsempfehlung<br />

untersucht. Im Projekt wird sodann eine quantitative Erhebung an ca. 100 Grundschulen in<br />

Nordrhein-Westfalen durchgeführt, um Erkenntnisse zur Kooperation von Lehrkräften und dem<br />

weiteren pädagogischen Personal und deren Zusammenhang zur Übergangsgestaltung zu<br />

erlangen. Zusätzlich werden in einer qualitativen Studie mit Lehrkräften und dem<br />

pädagogischem Personal Interviews geführt, um die interprofessionelle Kooperation und deren<br />

Bedingungen vertiefend zu analysieren.<br />

Durch das Forschungsprojekt sollen Forschungsdesiderata sowohl in der Ganztagsschul- als auch<br />

in der Übergangsforschung geschlossen werden.<br />

Maaz, K., Hausen, C., McElvany, N., & Baumert, J. (2006). Stichwort: Übergänge im Bildungssystem. Theoretische<br />

Konzepte und ihre Anwendung in der empirischen Forschung beim Übergang in die Sekundarstufe. Zeitschrift<br />

für Erziehungswissenschaft, 9(3), 299-327.<br />

Ottweiler, O. (2005). Die Position von Parteien, Verbänden und Kirchen zur Ganztagsschule. In V. Ladenthin & J.<br />

Rekus (Hrsg.), Die Ganztagsschule. Alltag, Reform, Geschichte, Theorie (S. 177-198). Weinheim: Juventa.<br />

Steiner, C. (2009). Mehr Chancengleichheit durch die Ganztagsschule? Zeitschrift für Pädagogik, 55 (54. Beiheft),<br />

81-105<br />

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