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Mo. 10.09.| Symposium 8 | 17:00 Uhr – 17:40 Uhr | Raum T2 121<br />

Christine Riegel<br />

Zur Diskussion: Pädagogische Schlussfolgerungen - Vielfalt empirischer<br />

Forschung am Übergang Schule – Beruf<br />

Pädagogische Hochschule Freiburg<br />

Die empirischen Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien dieses Symposiums weisen<br />

auf die Komplexität der Prozesse am Übergang Schule – Beruf hin, die mit den sich verändernden<br />

Anforderungen an die Lebensphase Jugend und dem (konjunkturell, arbeitsorganisatorisch<br />

und demografisch bedingten) Wandel dieser Bildungsetappe eng verbunden sind.<br />

Dabei wurde herausgearbeitet, mit welchen Ressourcen Jugendliche unterschiedlicher ethnischer<br />

und sozialer Herkunft den Herausforderungen dieser Statuspassage begegnen, mit welchen<br />

Hindernissen sie sich auseinandersetzen und wie sie institutionelle Unterstützung bzw.<br />

Fördermaßnahmen nutzen (können), um den Übergang „erfolgreich“ zu bewältigen: Neben<br />

personalen und sozialen Ressourcen, neben den peers und dem sozialen Umfeld tragen die<br />

institutionellen Bedingungen maßgeblich zum Gelingen oder Scheitern dieser bildungsbiographisch<br />

wichtigen Etappe bei.<br />

Denn es ist die „Logik der Situation“ (Esser 1999), die darüber bestimmt, welche (personalen,<br />

sozialen und institutionellen) Ressourcen (Bourdieu 1983) Jugendliche einsetzen können bzw.<br />

müssen, um diese Statuspassage erfolgreich zu bewältigen. Gleichzeitig ist die Persistenz sozial<br />

und ethnisch bedingter Schliessungsprozesse in dieser Bildungsetappe deutlich geworden. Zentral<br />

ist es daher, den Blick – ausgehend vom jeweiligen Setting - auf das pädagogische Handeln<br />

und seine individuellen Auswirkungen zu richten.<br />

Welche Schlussfolgerungen sich hieraus für erziehungswissenschaftliche Forschung und pädagogische<br />

Praxis, aber auch für Bildungsplanung und -politik ziehen lassen, wird in der Diskussion<br />

aus der Perspektive der Gender-, Jugend- und Migrationsforschung erörtert: Im Mittelpunkt<br />

steht die Bedeutung der vorgestellten Forschungsergebnisse im Hinblick auf die Voraussetzungen,<br />

die zur erfolgreiche Bewältigung zentraler Anforderungen am Übergang von der Schule in<br />

die Arbeitswelt notwendig sind. In diesem Zusammenhang wird auch das Potenzial pädagogischer<br />

Übergangsbegleitung ausgelotet und kritisch reflektiert.<br />

Riegel, C. / Yildiz, E. (2011). Jugendliche mit Migrationshintergrund – Akteure des sozialen Wandels oder determinierte<br />

Andere? In A. Pohl, B. Stauber, A. Walther (Hrsg.), Jugend – Akteurin sozialen Wandels. Weinheim,<br />

München: Juventa Verlag. (S. 163-181).<br />

Riegel, C. (2010). Biografie im transnationalen Raum. In: Reutlinger, Christian / Baghdadi, Nadia: Die soziale Welt<br />

quer denken: Transnationalisierung und ihre Folgen für die Soziale Arbeit. Berlin: Frank & Timme. (S.125-148).<br />

Riegel, C. (2009). Pädagogische Herausforderungen und Ambivalenzen im Umgang mit sozialer Heterogenität. In<br />

H.-U. Grunder, A. Gut (Hrsg.), Zum Umgang mit Heterogenität in der Schule. Baltmannsweiler: Schneider Verlag.<br />

(S. 169-183).<br />

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