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Di. 11.09.| Einzelbeiträge 29 | 13:15 Uhr – 13:55 Uhr | Raum T2 233<br />

Britta Schmidt<br />

Die Verwendung von Konnektoren bei Grundschülern deutscher und nicht<br />

deutscher Herkunftssprache - Auswertung unter quantitativen und<br />

qualitativen Gesichtspunkten<br />

Julius-Maximilians-<strong>Universität</strong> Würzburg<br />

britta.schmidt@uni-wuerzburg.de<br />

Aufgrund des monolingualen Habitus der Schule, den Gogolin (1994) konstatiert, sind<br />

ausreichend Sprachkenntnisse des Deutschen notwendig, um das Schulsystem erfolgreich<br />

durchlaufen zu können.<br />

Bisherige Studien konzentrieren sich zumeist auf eine Analyse der Grammatik und des Satzbaus,<br />

um sprachliche Fähigkeiten zu diagnostizieren. In der vorliegenden Studie wird hingegen in<br />

einem ersten Schritt eine Korpusanalyse durchgeführt, in der die sprachlichen Elemente aus<br />

Interviewtexten mit 180 Schülern der zweiten Grundschulklasse analysiert werden. In den<br />

mündlichen Daten finden sich insbesondere Konnektoren, Präpositionen und Modalverben,<br />

deren Verwendungshäufigkeit bei den unterschiedlichen Sprechern differiert.<br />

Erst im zweiten Schritt stellt sich bei der qualitativen Auswertung der Daten heraus, dass sich<br />

möglicherweise die Art der eingesetzten sprachlichen Mittel zwischen den Kindern deutscher<br />

und nicht deutscher Herkunftssprache unterscheidet. Im Gegensatz zu den lernersprachlichen<br />

Daten der vorliegenden Studie findet Tankó (2004) in den Äußerungen von ungarisch-sprachigen<br />

Englischlernern eine erhöhte Anzahl von Konnektoren, jedoch in geringerer Vielfalt. Der<br />

zusätzliche Gewinn der qualitativen Auswertung in Ergänzung zu den quantitativ gewonnen<br />

Korpusdaten soll im Rahmen des Vortrags kritisch beleuchtet werden.<br />

Die Daten wurden im Rahmen einer Studie zur Kompetenzentwicklung in multilingualen<br />

Schulklassen (KEIMS) unter der Leitung von Prof. Karl-Heinz Arnold an der <strong>Universität</strong> Hildesheim<br />

erhoben.<br />

Gogolin, I. (1994). Der monolinguale Habitus in der Schule. Münster:Waxmann.<br />

Schmidt, B. (2011). Mehrsprachigkeit in deutschen Grundschulen. Zusammenhänge kohäsiver und modaler Mittel<br />

sprachlicher Performanz im Kontext zu fachlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Grundschulalter.<br />

Hildesheim: Franzbecker.<br />

Tankó, G. (2004). The use of adverbial connectors in Hungarian University student’s argumentative essays. In<br />

Sinclair, J. (Ed.), How to use corpora in language teaching. Amsterdam: Benjamins, pp. 157-181.<br />

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