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Di. 11.09.| Symposium 14 | 13:15 Uhr – 16:40 Uhr | H 13<br />

Ariane S. Willems 1 , Wolfram Rollett 2<br />

Merkmale von Schuleffektivität und -entwicklung an Ganztagsschulen –<br />

Die Perspektive der Lehrkräfte<br />

1 Institut für Schulentwicklungsforschung, Technische <strong>Universität</strong> Dortmund, 2 Pädagogische<br />

Hochschule Freiburg<br />

willems@ifs.tu-dortmund.de<br />

In Modellen zur allgemeinen Schuleffektivität (Scheerens & Bosker, 1997) und zur Qualität/Wirkung<br />

von Ganztagsschulen (Holtappels, 2009; Fischer et al., 2011) spielen Lehrkräfte eine<br />

zentrale Rolle. Sie beeinflussen maßgeblich Gestaltung und Ergebnisse von Lernprozessen.<br />

Insbesondere Ganztagsschulen bieten hier neue, erweiterte Möglichkeiten aber auch Herausforderungen<br />

für Lehrer. Ziel des Symposiums ist es, ausgewählte Faktoren der Prozessqualität,<br />

Wirkung und Entwicklung ganztägiger Schulen aus der Perspektive von Lehrern zu betrachten.<br />

Untersucht wird (i) die Bedeutung der Lehrer für die Lernprozesse von Schülern sowie (ii) die<br />

Entwicklung ausgewählter Merkmale der Lehrkräfte selbst und deren Bedingungsfaktoren. Dabei<br />

ist ein gemeinsames Anliegen der Beiträge, den Mehrebenencharakter von Schuleffektivität und<br />

-entwicklung konzeptionell und methodisch angemessen zu berücksichtigen. In den Beiträgen<br />

werden daher Merkmale der schulischen Komposition sowie organisationskulturelle und schulklimatische<br />

Faktoren berücksichtigt und ihr Zusammenhang zur Wirkung von Schule auf die<br />

Entwicklung von Schülern und Lehrkräften untersucht.<br />

Die Datengrundlage bilden längs- und querschnittliche Daten der Studie zur Entwicklung von<br />

Ganztagsschulen (StEG) und des Projekts GanzIn - Mit Ganztag mehr Zukunft.<br />

Willems et. al. gehen unter Verwendung der längsschnittlichen Daten der Gymnasialstichprobe<br />

der StEG-Studie der Frage nach, welche individuellen und schulstrukturellen Merkmale die Entwicklung<br />

des subjektiven Belastungserleben von Lehrkräften an Ganztagsgymnasien vorhersagen<br />

können.<br />

Lossen et al. untersuchen anhand der StEG-Grundschulstichprobe, unter welchen organisationskulturellen<br />

Bedingungen sich die auf Schulebene aggregierte Innovationsbereitschaft und das<br />

Belastungserleben von Lehrkräften positiv entwickeln können.<br />

Im Beitrag von Glesemann & Becker wird auf der Grundlage von Lehrer-, Schüler- und Elterndaten<br />

der GanzIn-Studie der Zusammenhang zwischen schulischer Komposition und dem Einsatz<br />

von Instrumenten zur individuellen Förderung durch Lehrkräfte analysiert.<br />

Schließlich wird im Beitrag von Winkelsett & Becker untersucht, welche schulstrukturellen Faktoren<br />

die Kooperation zwischen Lehrkräften und dem pädagogischen Personal an Ganztagsgymnasien<br />

beeinflussen und inwieweit sich positive Effekte der Kooperationsstruktur auf Schülerleistungen<br />

finden.<br />

Holtappels, H. G. (2009). Qualitätsmodelle – Theorie und Konzeptionen. In I. Kamski, H. G. Holtappels & T. Schnetzer<br />

(Hrsg.). Qualität von Ganztgasschulen. Münster: Waxmann. S. 11-25.<br />

Fischer, N., Holtappels, H. G., Klieme, E., Rauschenbach, T. et al. (2011) (Hrsg.). Ganztagsschule: Entwicklung,<br />

Qualität, Wirkungen. Längsschnittbefunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen. Weinheim:<br />

Juventa.<br />

Scheerens, J. & Bosker, R. (1997). The Foundations of Educational Effectiveness. Oxford: Elsevier.<br />

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