Links - Universität Bielefeld

Mi. 12.09.| Symposium 23 | 10:30 Uhr – 11:10 Uhr | Raum S2 107
Roger Gut, Sandra Heimgartner-Moroni, Alois Niggli
Lernen im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis in Mentoring-
Gesprächen: Ergebnisse einer Interventionsstudie im Praktikum künftiger
Grundschullehrpersonen
Haute Ecole pédagogique Fribourg
In der präsentierten Studie wurdeein“hybriderRaum“ zwischen Akteuren aus Theorie und Praxisinstalliert.
Diese Kooperation ermöglicht es, fallbasierte Lernsituationen zu schaffen. Ein lerntheoretischerAnsatz,
der mit diesen Voraussetzungen verträglich ist, basiert auf der Theorie der
kognitiven Flexibilität(Spiro et al. 1991). Sie besagt, dass komplexes Handlungswissenunter multiplen
Perspektiven erworben wird. In einer Längsschnittstudie mit 25 Studierenden wurdendrei
unterschiedliche Settingsbzw. Perspektiven untersucht.
Perspektive 1 - Vorgespräch mit dem Dozenten der Hochschule: Fokus wissenschaftlichen Wissen.
Perspektive 2 - Planungsgespräch mit der Praxislehrperson: Fokus Erfahrungswissen der Praxis.
Perspektive 3 - Gespräch zu Dritt: Fokus Theorie und Praxis.
Analysiert werden vorerst die folgenden Fragestellungen:
1) Welche Aspekte der Theorie fanden Eingang in die Problemlösung?
2) Variierten die Themen je nach Setting?
3) Welche Person bestimmte in den verschiedenen Settings die Themen?
4) Wie schätzten die Studierenden, ihre erworbenen Kompetenzen im Laufe des Problemlösezyklus
ein?
Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse. Die Kodierungen wurden durch eine
quantitative Fragebogenerhebung ergänzt.
Spiro, L. J., Feltovich, P. J., Jacobson, M. J., Coulson, R. L. (1991). Cognitive flexibility, constructivism, and hypertext:
Random access instruction for advanced knowledge acquisition in ill-structured domains. Educational Technology,
31 (5), 24-33.
416