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Di. 11.09.| Postersession | Poster 31 | 10:30 Uhr – 12:30 Uhr | Galerie 1.Stock Halle<br />

Silvia Hessel, Marisa Richter, Rico Gohlke, Horst Weishaupt<br />

Moderatoreffekte bei der Kompetenzentwicklung von Promovierenden in<br />

einem promotionsbegleitenden Studienprogramm in der Empirischen<br />

Bildungsforschung<br />

Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung<br />

hessel@dipf.de<br />

Ein den Dissertationsprozess begleitendes Doktorandenprogramm soll für die Promovenden eine<br />

günstige Ausgangslage und Umgebung zur wissenschaftlichen Erarbeitung ihrer Forschungsfragestellungen<br />

bieten. Das zentrale Ziel der Promotion ist die selbständige wissenschaftliche<br />

Arbeit, in der der Promovend seine disziplinären und interdisziplinären Kenntnisse aus dem<br />

Studium, weiter ausbaut und auf sein Forschungsthema hin zentriert und gleichzeitig seine<br />

Fähigkeiten zur Anwendung der wissenschaftlichen Methoden ausdifferenziert. Welche<br />

Kenntnisse und Kompetenzen für die Promovierenden im Bereich der empirischen<br />

Bildungsforschung angenommen werden können, auf denen ein Graduiertenkolleg aufbaut und<br />

diese ausbaut, ist bisher weniger klar. Denn gerade die empirische Bildungsforschung zeichnet<br />

sich durch ein breites Spektrum methodisch ganz unterschiedlicher Forschungsfragestellungen<br />

aus, basierend auf sekundär- oder primäranalytischen Erhebungen. Zudem agieren Forscher aus<br />

ganz unterschiedlichen Disziplinen in diesem Feld, wie Erziehungswissenschaftler, Lehrer,<br />

Psychologen, Soziologen oder Ökonomen. Durch die vom BMBF großangelegte Förderinitiative<br />

zur Stärkung der empirischen Bildungsforschung, in dessen Rahmen der Nachwuchsförderung in<br />

den Bereichen Sekundäranalysen, Kompetenzdiagnostik und Fachdidaktik eine entscheidende<br />

Rolle zukommt. 72 gutachterlich ausgewählte Promovierende werden in einem strukturierten<br />

Promotionsbegleitprogramm gefördert bieten die Möglichkeit der Fragestellung des<br />

Kompetenzaufbaus während der Promotion nachzugehen. Mittels eines eigens für das<br />

Promotions-begleitprogramm entwickelten Selbstbeurteilungsfragebogens wurde der<br />

Kompetenzzuwachs als auch mögliche moderierende Faktoren (Teilnahmehäufigkeit, Quellen<br />

des Wissenserwerbs, Einbin-dung in ein externes Promotionsbegleitprogramm) untersucht. Die<br />

längsschnittliche Evaluation umfasst zunächst zwei Erhebungsphasen (2009, 2010) mit jeweils 40<br />

Teilnehmern. Zu den zentralen Ergebnissen gehört, dass alle Promovierenden nach einem Jahr<br />

eine signifikante Verbesserung ihrer methodischen und fachlichen Kompetenzen vorweisen<br />

konnten, obwohl es differentiell starke Unterschiede gibt. Bezüglich des Fähigkeitserwerbs<br />

bestehen mittlere bis hohe Effekte. Ein signifikanter Einfluss der Einbindung in ein weiteres<br />

externes Promotions-begleitprogramm konnte zudem für das Gesamtprogramm nachgewiesen<br />

werden.<br />

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