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Mo. 10.09.| Einzelbeiträge 10 | 13:30 – 14:10 Uhr | Raum T2 226<br />

Jörg Schlömerkemper<br />

Eine „hermeneutische Wendung“ in der empirischen pädagogischen<br />

Forschung<br />

Goethe-<strong>Universität</strong> Frankfurt<br />

jschloe@t-online.de<br />

In jüngster Zeit werden qualitative und quantitative Konzepte der Forschung kaum noch alternativ<br />

oder gar kontrovers diskutiert. Für eine konstruktive Verbindung wäre allerdings mehr<br />

wünschenswert als eine wohlwollende Addition. Dies ist auch durchaus möglich und sinnvoll,<br />

wenn man die gemeinsame Grundstruktur hermeneutischer und empirischer Konzepte herausarbeitet<br />

und deutlich macht, dass empirische Verfahren auf hermeneutisch orientiertes Verstehen<br />

angewiesen sind und häufig erst dadurch theoretisch und praktisch bedeutsam werden<br />

können. Heinrich Roth (mein Doktorvater) hatte 1961 mit seinen Überlegungen zu einer „empirischen<br />

Wendung“ keineswegs eine Abkehr von geisteswissenschaftlich orientierten Kategorien<br />

im Sinn, sondern deren Ergänzung um sozialwissenschaftliche Fragestellungen und Methoden.<br />

Es scheint mir an der Zeit, diese normative Dimension auch für empirisch orientierte Forschung<br />

in Erinnerung zu rufen und eine entsprechende „hermeneutische Wendung“ in den Blick zu<br />

nehmen.<br />

Jörg Schlömerkemper: Konzepte pädagogischer Forschung. Eine Einführung in Hermeneutik und Empirie. Bad<br />

Heilbrunn: Klinkhardt-UTB, 2010<br />

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