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Mi. 12.09.| Symposium 22 | 10:30 Uhr – 11:10 Uhr | H 14<br />

Sarah Brodhäcker<br />

Erfassung eines strukturtheoretisch fundierten Modells mit Hilfe eines<br />

quantitativen Erhebungsinstrumentes<br />

Pädagogische Hochschule Heidelberg<br />

Im Sommersemester 2011 wurde an der <strong>Universität</strong> Hamburg erstmals das Kernpraktikum im<br />

Master der Lehramtsstudiengänge durchgeführt. Neben einer Evaluation der Rahmenbedingungen<br />

wurde auch eine Begleitforschung initiiert. Es gilt zu untersuchen, ob die unterschiedlichen<br />

Lernorte und Praxiserfahrungen zu einem Kompetenzzuwachs beitragen und inwiefern die Studierenden<br />

einen solchen wahrnehmen.<br />

Der Begriff der Kompetenz wird in der Bildungswissenschaft in vielerlei Hinsicht genutzt und<br />

auch in unterschiedlicher Weise erhoben. Der hier vorgestellten Untersuchung liegt das Kompetenzverständnis<br />

nach dem Domänen-Modell des Projektes EPIK (vgl. Schratz, Paseka & Schrittesser,<br />

2011) zugrunde.<br />

Um die Kompetenzen der Studierenden zu erheben, wurde auf Grundlage des Domänen-Modells<br />

ein Fragebogen entwickelt, der theoriegeleitet erstellte Items zu den verschiedenen Domänen<br />

enthält. Die Items, die auf einer 4-er Likert-Skala zu beantworten sind („trifft nicht zu“ bis „trifft<br />

zu“), beziehen sich auf die Erhebung der Selbsteinschätzung von Studierenden bezüglich ihrer<br />

Kompetenzen innerhalb der jeweiligen Domäne. Alle Studierenden, welche am ersten Durchgang<br />

des Kernpraktikums teilnahmen (N = 290), wurden zu drei Messzeitpunkten (vor, während<br />

und nach dem Praktikum) mit dem Instrument zur Selbsteinschätzung befragt. Dabei zeigte sich<br />

in statistischen Analysen ein fünffaktorielles Modell für pädagogische Professionalität, welches<br />

für alle drei Messzeitpunkte verifiziert werden konnte. Im nächsten Schritt soll nun ein Latent-<br />

Change-Modell Auskünfte über die Veränderungen der Mittelwerte über die drei Messzeitpunkte<br />

hinweg geben. Diese weisen in deskriptiven Analysen darauf hin, dass ein Anstieg vom ersten<br />

zum zweiten Messzeitpunkt zu verzeichnen ist, zwischen dem zweiten und dritten Messzeitpunkt<br />

aber eine Stagnation eintritt.<br />

Die Ergebnisse der Längsschnittanalysen sollen dazu beitragen, die Kompetenzentwicklung der<br />

Studierenden im Kernpraktikum genauer zu betrachten und eventuelle ungewollte Effekte aufzuzeigen,<br />

welche anschließend durch Veränderungen im Curriculum zu einer Verbesserung des<br />

neu eingeführten Kernpraktikums beitragen können.<br />

Schratz, M., Paseka, A. & Schrittesser, I. (Hrsg.) (2011). Pädagogische Professionalität: Quer denken – umdenken –<br />

neu denken. Wien: Facultas.<br />

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