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Mo. 10.09.| Symposium 2 | 13:30 Uhr – 14:10 Uhr | H 11
Matthias Alke
Verstetigung von Kooperationen in der Weiterbildung
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V.
Im Zuge der Programmatik des Lebenslangen Lernens sind Kooperationen eine zunehmende
Bedeutung zugewiesen worden und verschiedene Bestandsaufnahmen weisen auf eine faktische
Zunahme im Weiterbildungsbereich hin. Zudem sind sie durch politische Steuerungsmaßnahmen
(z.B. Förderprogramme oder gesetzliche Vorgaben) forciert worden.
Aus einer organisationstheoretischen Perspektive kann davon ausgegangen werden, dass sich
Kooperationen nicht selbstverständlich fortführen und überdauern, sondern von zeitlicher Fragilität
gekennzeichnet sind. Für ihre Verstetigung sind sie an fortwährende Strukturbildungsprozesse
sowie an die Herausbildung von strategischen Orientierungen, Vereinbarungen und Regelungen
durch die beteiligten Akteure gebunden.
Durch eine explorativ angelegte Fallstudie von Organisationen eines freien Trägerverbandes der
allgemeinen Weiterbildung wird untersucht, welche Strategien und Strukturen zur Verstetigung
von Kooperationen von den Akteuren entwickelt werden. Unter Berücksichtigung von Prämissen
der Grounded Theory sind mit den Akteuren, die sowohl leitende, planerische als auch pädagogische
Funktionen übernehmen, problemzentrierte Interviews geführt worden. Ergänzt wird die
Fallstudie durch punktuelle ethnografische Zugänge in Form von teilnehmenden Beobachtungen
von Kooperationstreffen innerhalb des Trägerverbandes. Im Rahmen des Symposiums sollen
zentrale Ergebnisse der Fallstudie vorgestellt und zur Diskussion gestellt werden.
Dollhausen K./ Feld, T.C./ Seitter, W. (Hrsg.). (2010). Erwachsenenpädagogische Organisationsforschung. Wiesbaden.
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