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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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4. Juni 1997 N 975 Energiegesetz<br />

hinterstehen. Die Verfassungsmässigkeit müsste auf je<strong>de</strong>n<br />

Fall im Hinblick auf die Beratung im Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>at gründlich abgeklärt<br />

wer<strong>de</strong>n. Aber ich habe auch keinen Anlass, hier zu<br />

sagen, die Verfassungsmässigkeit sei wahrscheinlich nicht<br />

gegeben. Wahrscheinlich ist sie gegeben, aber das bleibt<br />

schon noch seriös abzuklären.<br />

Was ist die Haltung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Anträgen?<br />

Er hat ja schon zur Solar-Initiative und auch zur Energie-Umwelt-Initiative<br />

Stellung genommen. Der Bun<strong>de</strong>srat beantragt<br />

bei bei<strong>de</strong>n Initiativen, sie seien Volk und Stän<strong>de</strong>n<br />

ohne einen direkten Gegenvorschlag vorzulegen und zur<br />

Verwerfung zu empfehlen. Das heisst natürlich, dass <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Bun<strong>de</strong>srat auch diese bei<strong>de</strong>n Anträge nicht unterstützen<br />

kann.<br />

Zum Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit Maurer betreffend Streichung von<br />

Artikel 15: Artikel 15 legt fest, wie hoch die Finanzhilfen maximal<br />

sein dürfen. Wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> ganze Artikel einfach gestrichen<br />

wird, dann müsste die Höhe <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzhilfe auf Verordnungsstufe<br />

geregelt wer<strong>de</strong>n; es wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>srat eigentlich<br />

eine Blanko<strong>de</strong>legation erteilt. Ich nehme nicht an,<br />

dass das die Absicht <strong>de</strong>s Antrages auf Streichung sein kann.<br />

Ich bitte, <strong>de</strong>n Artikel 15 zu belassen.<br />

Die Frage ist, wie er ausgestaltet wer<strong>de</strong>n soll. Es han<strong>de</strong>lt sich<br />

unseres Erachtens um einen be<strong>de</strong>utsamen Artikel. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Diskussion um die Höhe <strong>de</strong>s Prozentsatzes ist es wichtig zu<br />

wissen, was als «anrechenbare Kosten» zu gelten hat. Gemäss<br />

Absatz 3 gelten als anrechenbare Kosten die nicht<br />

amortisierbaren Mehrkosten gegenüber <strong>de</strong>n Kosten für konventionelle<br />

Techniken. Anrechenbar sind somit bei weitem<br />

nicht die gesamten Investitionskosten. Gemäss <strong>de</strong>m Entwurf<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates dürfen somit nur 50 Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong> Mehrkosten<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Kosten für konventionelle Techniken bezahlt<br />

wer<strong>de</strong>n. Dieser Anteil ist bezogen auf die gesamten Investitionskosten<br />

bereits gering. Wenn nun dieser bereits geringe<br />

Anteil noch auf 30 Prozent gekürzt wür<strong>de</strong>, hätte die Anreizfunktion<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzhilfe überhaupt keine Wirkung mehr.<br />

Es bestün<strong>de</strong> die Gefahr, dass die zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n<br />

finanziellen Mittel völlig ineffizient auf sehr kleine Projekte<br />

verteilt wür<strong>de</strong>n, dass also eigentliche Streusubventionierungen<br />

zur Anwendung kämen.<br />

Die Ausnahmeregelung gemäss Absatz 4 mit 70 Prozent ist<br />

ohnehin nur unter einschränken<strong>de</strong>n Voraussetzungen zulässig,<br />

nämlich für Projekte von überdurchschnittlicher Qualität.<br />

Der Bund muss ein beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es Interesse an <strong>de</strong>ssen Verwirklichung<br />

haben, und die Finanzhilfeempfänger müssen<br />

über sehr beschei<strong>de</strong>ne finanzielle Eigenmittel verfügen.<br />

Ich ersuche Sie <strong>de</strong>shalb, <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>srat zu folgen. Sollten<br />

Sie dies wi<strong><strong>de</strong>r</strong> Erwarten nicht tun, mögen Sie bitte <strong>de</strong>m Antrag<br />

Lötscher zustimmen.<br />

Art. 11 Abs. 1, 2 – Art. 11 al. 1, 2<br />

Angenommen – Adopté<br />

Art. 11 Abs. 3 – Art. 11 al. 3<br />

Abstimmung – Vote<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Mehrheit 85 Stimmen<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit 82 Stimmen<br />

Art. 12, 13<br />

Angenommen – Adopté<br />

Art. 14<br />

Angenommen – Adopté<br />

Ausgabenbremse – Frein aux dépenses<br />

Abstimmung – Vote<br />

Für Annahme <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausgabe 148 Stimmen<br />

Dagegen 10 Stimmen<br />

Das qualifizierte Mehr ist erreicht<br />

La majorité qualifiée est acquise<br />

Präsi<strong>de</strong>ntin: Die Artikel 14bis und 31 bil<strong>de</strong>n eine Einheit.<br />

<strong>Amtliches</strong> <strong>Bulletin</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>sversammlung</strong><br />

Art. 14bis Abs. 1 – Art. 14bis al. 1<br />

Namentliche Abstimmung<br />

Vote nominatif<br />

(Ref.: 0710)<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag Suter stimmen:<br />

Votent pour la proposition Suter:<br />

Aeppli, Aguet, Baumann Ruedi, Baumann Stephanie, Bäumlin,<br />

Béguelin, Berberat, Bircher, Bo<strong>de</strong>nmann, Bühlmann,<br />

Caccia, Carobbio, Cavalli, Chiffelle, Columberg, Comby,<br />

David, <strong>de</strong> Dar<strong>de</strong>l, Dormann, Dünki, Dupraz, Eberhard, Ehrler,<br />

Engler, Fankhauser, Fasel, Fässler, Gadient, Goll, Gren<strong>de</strong>lmeier,<br />

Grobet, Gross Andreas, Gross Jost, Grossenbacher,<br />

Günter, Gysin Remo, Haering Bin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Hafner Ursula, Hämmerle,<br />

Herczog, Hochreutener, Hollenstein, Hubacher, Hubmann,<br />

Jans, Keller, Le<strong><strong>de</strong>r</strong>gerber, Leemann, Leuenberger,<br />

Lötscher, Maury Pasquier, Meier Hans, Meyer Theo, Müller-<br />

Hemmi, Nabholz, Oehrli, Ostermann, Pelli, Pini, Ratti, Rechsteiner<br />

Paul, Rechsteiner Rudolf, Rennwald, Roth, Ruckstuhl,<br />

Ruf, Ruffy, Sandoz Marcel, Schmid Odilo, Sema<strong>de</strong>ni,<br />

Spielmann, Steffen, Strahm, Stump, Suter, Teuscher, Thanei,<br />

Thür, Tschopp, Vallen<strong><strong>de</strong>r</strong>, Vollmer, Weber Agnes, Weyeneth,<br />

Widmer, Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>kehr, Zapfl, Zbin<strong>de</strong>n, Zwygart (88)<br />

Dagegen stimmen – Rejettent la proposition:<br />

Aregger, Bangerter, Baumann Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong>, Baumberger, Bezzola,<br />

Bin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Blaser, Blocher, Borer, Bortoluzzi, Bosshard,<br />

Brunner Toni, Bührer, Deiss, Dettling, Ducrot, Egerszegi,<br />

Eggly, Engelberger, Epiney, Fehr Hans, Fehr Lisbeth, Filliez,<br />

Fischer-Hägglingen, Fischer-Seengen, Föhn, Freund, Frey<br />

Clau<strong>de</strong>, Frey Walter, Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici, Fritschi, Giezendanner, Gros<br />

Jean-Michel, Guisan, Gusset, Gysin Hans Rudolf, Hasler<br />

Ernst, Heberlein, Hegetschweiler, Hess Peter, Imhof, Kühne,<br />

Kunz, Lachat, Langenberger, Lauper, Leu, Leuba, Loeb,<br />

Maitre, Maspoli, Maurer, Moser, Mühlemann, Müller Erich,<br />

Nebiker, Philipona, Raggenbass, Ran<strong>de</strong>gger, Sandoz Suzette,<br />

Schenk, Scherrer Jürg, Scheurer, Schlüer, Schmid Samuel,<br />

Schmied Walter, Seiler Hanspeter, Simon, Speck, Stamm Luzi,<br />

Steinegger, Steinemann, Steiner, Straumann, Stucky, Theiler,<br />

Tschuppert, Vetterli, Vogel, Waber, Weigelt, Wyss (82)<br />

Entschuldigt/abwesend sind – Sont excusés/absents:<br />

Al<strong><strong>de</strong>r</strong>, Banga, Bonny, Borel, Cavadini Adriano, Christen,<br />

Couchepin, Diener, Dreher, Durrer, Eymann, Gonseth, Hess<br />

Otto, Jaquet, Jeanprêtre, Jutzet, Kofmel, Loretan Otto, Marti<br />

Werner, Meier Samuel, Pidoux, Rychen, Tschäppät, Vermot,<br />

von Allmen, von Felten, Widrig, Wittenwiler, Ziegler (29)<br />

Präsi<strong>de</strong>ntin, stimmt nicht – Prési<strong>de</strong>nte, ne vote pas:<br />

Stamm Judith (1)<br />

Art. 14bis Abs. 2 – Art. 14bis al. 2<br />

Abstimmung – Vote<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag Suter 93 Stimmen<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag Vallen<strong><strong>de</strong>r</strong> 73 Stimmen<br />

Art. 14bis Abs. 3 – Art. 14bis al. 3<br />

Abstimmung – Vote<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag Suter 98 Stimmen<br />

Dagegen 63 Stimmen<br />

Präsi<strong>de</strong>ntin: Damit ist auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Antrag David zu Artikel 31<br />

(Übergangsbestimmung zu Artikel 14bis) angenommen.<br />

Art. 15 Abs. 1, 3, 5 – Art. 15 al. 1, 3, 5<br />

Angenommen – Adopté<br />

Art. 15 Abs. 2 – Art. 15 al. 2<br />

Erste Eventualabstimmung – Premier vote préliminaire<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Mehrheit 103 Stimmen<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit 63 Stimmen

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