Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...
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Budget 1997. Supplément I 1178 N 12 juin 1997<br />
pour la célébration du 150e anniversaire <strong>de</strong> l’Etat fédéral<br />
suisse, 1 million <strong>de</strong> francs <strong>de</strong> contribution versée à la fondation<br />
«Assurer l’avenir <strong>de</strong>s gens du voyage suisses», 3 millions<br />
<strong>de</strong> francs répartis sur huit objets <strong>de</strong> moindre importance.<br />
En ce qui concerne le crédit d’engagement, dont le rapporteur<br />
<strong>de</strong> langue alleman<strong>de</strong> a largement fait mention, le Conseil<br />
fédéral <strong>de</strong>man<strong>de</strong> 3 millions <strong>de</strong> francs pour la restructuration<br />
et la privatisation partielle du Haras fédéral d’Avenches. La<br />
Confédération a décidé <strong>de</strong> verser un montant unique à l’Institut<br />
équestre national d’Avenches. Cette nouvelle stratégie<br />
permettra à la Confédération d’économiser annuellement<br />
près <strong>de</strong> 2,5 millions <strong>de</strong> francs, le montant <strong>de</strong> 3 millions <strong>de</strong><br />
francs sera donc très rapi<strong>de</strong>ment récupéré.<br />
A ce titre, je vous rappelle que nos <strong>de</strong>ux collègues Philippe<br />
Pidoux et Walter Frey nous ont adressé une lettre nous recommandant<br />
d’accepter ce crédit supplémentaire <strong>de</strong> 3 millions<br />
<strong>de</strong> francs. J’y vois là une synergie entre Philippe Pidoux<br />
qui défend les chevaux-sueur et Walter Frey qui défend les<br />
chevaux-vapeur!<br />
Pour le reste, le Conseil fédéral <strong>de</strong>man<strong>de</strong> également un crédit<br />
d’engagement <strong>de</strong> 15 millions <strong>de</strong> francs accordé au BLS<br />
dans le cadre <strong>de</strong> la réalisation du projet <strong>de</strong> NLFA au Lötschberg,<br />
pour le paiement <strong>de</strong>s intérêts intercalaires à la fin <strong>de</strong><br />
cette année.<br />
En conclusion, la Commission <strong>de</strong>s finances du Conseil national<br />
vous recomman<strong>de</strong> d’accepter le premier supplément au<br />
budget 1997 qui se traduit par l’octroi <strong>de</strong> 15 043 500 francs<br />
<strong>de</strong> crédits reportés <strong>de</strong> l’année précé<strong>de</strong>nte, 153 329 720<br />
francs <strong>de</strong> crédits supplémentaires, et 18 millions <strong>de</strong> francs <strong>de</strong><br />
crédits d’engagements non soumis au frein aux dépenses.<br />
Le Conseil fédéral et la Commission <strong>de</strong>s finances vous recomman<strong>de</strong>nt<br />
également d’accepter un poste supplémentaire<br />
permanent au Tribunal fédéral.<br />
Je vous ferai remarquer entre autres une décision du Conseil<br />
<strong>de</strong>s Etats qui n’a pas été discutée à la Commission <strong>de</strong>s finances<br />
du Conseil national. Pour ma part, et à titre personnel, je<br />
vous <strong>de</strong>man<strong>de</strong> d’accepter les 20 millions <strong>de</strong> francs qui sont<br />
prévus et qui ont été votés durant la session spéciale au titre<br />
<strong>de</strong> l’encouragement <strong>de</strong> la technologie et <strong>de</strong> l’innovation dans<br />
le cadre national et international à l’Office fédéral <strong>de</strong>s questions<br />
conjoncturelles.<br />
Marti Werner (S, GL), Sprecher <strong><strong>de</strong>r</strong> Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit: Wenn man<br />
die Botschaft zum Nachtrag I liest und nun auch die Ausführungen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Berichterstatter gehört hat, muss man sagen,<br />
dass das ganz vernünftig tönt. Ich habe nichts dagegen, dass<br />
das Gestüt teilprivatisiert wer<strong>de</strong>n soll. Ich bin nicht nur für<br />
eine Teilprivatisierung, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sogar für eine Ganzprivatisierung.<br />
Nur muss man sich bewusst sein, dass in <strong><strong>de</strong>r</strong> Botschaft<br />
nicht alles steht.<br />
Ich kann <strong>de</strong>m Berichterstatter <strong>de</strong>utscher Sprache nicht einmal<br />
vorwerfen, dass er nur die halbe Wahrheit gesagt hätte.<br />
Er hat noch etwas mehr als die halbe Wahrheit gesagt. Er hat<br />
nämlich auch durchblicken lassen, dass hinter diesem Geschäft<br />
noch ein zusätzliches Entgegenkommen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s<br />
steht.<br />
Sie müssen sich bewusst sein, was Sie mit diesen 3 Millionen<br />
Franken bauen bzw. mitfinanzieren. Ich habe hier einen sehr<br />
schönen Glanzprospekt dieser privaten Investoren, die in<br />
Avenches ein Hippodrom mit Galopprennbahn, Trabrennbahn,<br />
Dressurviereck, Vorführhalle usw. bauen wollen. Im<br />
ganzen Prospekt habe ich übrigens einen Freiberger vermisst;<br />
ich habe keinen einzigen gefun<strong>de</strong>n, aber vielleicht sind<br />
meine Kenntnisse von Pfer<strong><strong>de</strong>r</strong>assen zu wenig genau, um das<br />
zu evaluieren.<br />
Ich habe nichts gegen die Anliegen dieser privaten Investoren.<br />
Ich fin<strong>de</strong> das gut. Sie sollen das machen, sie schaffen<br />
dort Arbeitsplätze. Das soll auch ein gewinnbringen<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
sein. Sie können nämlich die Wettveranstaltungen<br />
von Yverdon, die Pari-mutuel-urbain, nach Avenches<br />
nehmen und dort auch wie<strong><strong>de</strong>r</strong> etwas verdienen. Das ist alles<br />
gut und recht. Ich habe auch nichts dagegen, dass man hier<br />
von seiten <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s eine Zusammenarbeit sucht. Nur<br />
muss man sich bewusst sein, wie diese Zusammenarbeit<br />
aussieht.<br />
Der Bund hat mit diesen privaten Investoren in <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n<br />
Les Bois und Le Noirmont einen Pachtvertrag über<br />
86 Hektaren zum Preis von Fr. 3.60 pro Are und Jahr abgeschlossen.<br />
Da wer<strong>de</strong>n mir alle Landwirte sagen, dass das<br />
günstige Bedingungen sind.<br />
Er hat ihnen im weiteren in Avenches über eine Fläche von<br />
142 Hektaren ein Baurecht zu einem Baurechtszins von<br />
Fr. 4.20 pro Are und Jahr zugestan<strong>de</strong>n. Das ist nicht mehr<br />
nur günstig, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n das ist bereits geschenkt.<br />
Welche Leistung erhält <strong><strong>de</strong>r</strong> Bund dafür? Er erhält etwas. Er<br />
kann nämlich die Anlagen, die hier erstellt wer<strong>de</strong>n, für das<br />
Gestüt nutzen. Er kann somit – das ist sein Anliegen – die<br />
Freiberger in <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorführhalle vorführen. Damit hätten wir zumin<strong>de</strong>st<br />
am Ran<strong>de</strong> noch einen Konnex mit <strong>de</strong>m Gestüt und<br />
<strong>de</strong>m Ziel <strong><strong>de</strong>r</strong> Erhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Freibergerrasse hergestellt. Gegen<br />
dieses Konstrukt habe ich auch nichts einzuwen<strong>de</strong>n,<br />
aber es wird noch besser.<br />
Zu diesen günstigen Konditionen wer<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Baurechtszins<br />
und <strong><strong>de</strong>r</strong> Pachtzins während <strong>de</strong>n ersten 3 Jahren erlassen<br />
und während <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n 7 Jahren zu 90 Prozent erlassen.<br />
Die privaten Investoren müssen während <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />
7 Jahren nur 10 Prozent dieses Pachtzinses bezahlen. Auch<br />
das ginge noch, aber es kommt noch besser.<br />
Der Baurechtszins ist bis zum Jahre 2012 fixiert. Erst danach<br />
wird er in<strong>de</strong>xiert und <strong><strong>de</strong>r</strong> Teuerung angepasst. Auch dagegen<br />
habe ich nichts einzuwen<strong>de</strong>n.<br />
Es leuchtet mir aber schlichtweg nicht ein, dass wir für dieses<br />
Geschenk noch 3 Millionen Franken zusätzlich bezahlen<br />
müssen. Dagegen wehrt sich die Kommissionsmin<strong><strong>de</strong>r</strong>heit.<br />
Es wird nun gesagt: Wenn Sie diesen Verpflichtungskredit<br />
ablehnen, dann wird das private Projekt nicht realisiert, und<br />
dann kann die Teilprivatisierung nicht vollzogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Aber ich muss Ihnen sagen: Unternehmer, die bei <strong><strong>de</strong>r</strong>art günstigen<br />
Rahmenbedingungen ohne Subventionierung dieses<br />
Projekt nicht finanzieren können, verdienen <strong>de</strong>n Namen Unternehmer<br />
nicht. Die muss man nicht noch mit 3 Millionen<br />
Franken zusätzlich unterstützen.<br />
Ich ersuche Sie <strong>de</strong>shalb: Machen Sie das Geschenk mit <strong>de</strong>n<br />
Verträgen, wie das <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>srat bereits gemacht hat, aber<br />
zahlen Sie nicht noch etwas Zusätzliches! Bringen Sie mit Ihrem<br />
Entscheid zum Ausdruck, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Staat zwar grosszügig<br />
sein kann, dass er aber kein Selbstbedienungsla<strong>de</strong>n ist!<br />
Weyeneth Hermann (V, BE), Berichterstatter: Wir müssen<br />
vorsichtig sein, damit wir nicht vom Hun<strong><strong>de</strong>r</strong>tsten ins Tausendste<br />
kommen. Ich habe Ihnen gesagt, auf <strong>de</strong>n ersten<br />
Blick sei dieser Vertrag recht grosszügig. Je nach<strong>de</strong>m, wie<br />
die Sympathien für gewisse Sportarten verteilt sind, ist es<br />
selbstverständlich, dass öffentliche Mittel in Sportanlagen investiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Ich muss Sie aber darauf aufmerksam machen,<br />
dass in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit, in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Baurechtszins nicht in<strong>de</strong>xiert<br />
ist, in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Baurechtszins mit Rabatten – für die nächsten<br />
zehn Jahre – ausgestattet ist, auch kein Franken <strong><strong>de</strong>r</strong> Erträge<br />
aus dieser Unternehmung herausgenommen wer<strong>de</strong>n darf.<br />
Also ein Sharehol<strong><strong>de</strong>r</strong> value – die öffentliche Hand gibt Investitionskredite<br />
von 3 Millionen Franken, und die Privaten räumen<br />
die Gewinne, sobald solche entstehen, ab – ist gemäss<br />
<strong>de</strong>n Statuten, die <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>srat vorliegen, ausgeschlossen.<br />
Das ist <strong><strong>de</strong>r</strong> eine Punkt.<br />
Der zweite Punkt ist die Höhe <strong>de</strong>s Pachtzinses: Gera<strong>de</strong> von<br />
linker Seite wird eine Agrarpolitik favorisiert, die eine Extensivierung<br />
mit sich bringt. Landwirtschaftliches Land als Pfer<strong>de</strong>wei<strong>de</strong><br />
zu nutzen ist wohl die extensivste Form landwirtschaftlicher<br />
Nutzung, und dann ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Pachtzins auch nicht<br />
mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche im Gemüsebau<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> mit etwas Ähnlichem zu vergleichen. Die Alternative zu<br />
diesem Vertrag besteht darin, dass wir diese Flächen bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Stillegung o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Rückbildung dieses Gestüts <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft<br />
verpachten. Das schafft nicht 30 Arbeitsplätze; das<br />
schafft vielleicht einen minimal höheren Pachtzins, aber ganz<br />
sicher keine extensivere Nutzung.<br />
Wenn wir das Ganze betrachten, sollten wir es – nach <strong>de</strong>m<br />
Motto: «Lieber <strong>de</strong>n Spatz in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand als die Taube auf <strong>de</strong>m<br />
Dach» – vorziehen, 2,5 Millionen Franken jährliche Ausgaben<br />
abzubauen und dafür mit dieser Investitionshilfe eine<br />
<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale