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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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20. Juni 1997 N 1489 Postulat Gren<strong>de</strong>lmeier<br />

gar nicht möglich, da die wenigsten Bereiche ihre Ausgaben<br />

durch eigene Einnahmen finanzieren. Lohnmassnahmen, die<br />

sich nur auf einen Teil <strong>de</strong>s Personals, z. B. jenes <strong><strong>de</strong>r</strong> SBB,<br />

beschränken, wirken zu<strong>de</strong>m auf die Betroffenen verständlicherweise<br />

beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s <strong>de</strong>motivierend und leistungshemmend.<br />

Sie laufen <strong>de</strong>mzufolge <strong>de</strong>n Bestrebungen zuwi<strong><strong>de</strong>r</strong>, Leistung<br />

zu för<strong><strong>de</strong>r</strong>n und zu honorieren.<br />

Durch <strong>de</strong>n Abbau von Lohnautomatismen und die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Leistungsentlöhnung wird erreicht, dass weniger das Alter,<br />

dafür um so mehr die individuelle Leistung zum Lohnbemessungs-<br />

und Beför<strong><strong>de</strong>r</strong>ungskriterium wird. Dies soll insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

jüngeren Familien ermöglichen, auf ausreichen<strong>de</strong> finanzielle<br />

Ressourcen zurückzugreifen, wenn diese am meisten<br />

benötigt wer<strong>de</strong>n (Erziehung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Erwerb von<br />

Eigentum usw.). Das heutige System zahlt hingegen jenen<br />

Altersklassen die höchsten Löhne, bei welchen <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausgabendruck<br />

bereits wie<strong><strong>de</strong>r</strong> nachlässt. Dieser Systemfehler ist<br />

im Interesse einer vernünftigen Familienpolitik zu korrigieren.<br />

Eine vermehrte und intensivierte För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> individuellen<br />

Leistung macht <strong>de</strong>n Bund auch für gutes, engagiertes Personal<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu einem attraktiven Arbeitgeber. Die Einführung<br />

<strong>de</strong>s NPM bedingt gera<strong>de</strong>zu die Einführung <strong>de</strong>s Leistungslohnes,<br />

so, wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Leistungslohn an<strong><strong>de</strong>r</strong>seits voraussetzt, dass<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Verwaltungsbereichen durch Globalbudgets<br />

entsprechend <strong>de</strong>m NPM-System sowohl die nötigen Handlungsspielräume<br />

eingeräumt wie auch die erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichen finanziellen<br />

Grenzen gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Schriftliche Erklärung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates<br />

vom 2. Juni 1997<br />

Déclaration écrite du Conseil fédéral<br />

du 2 juin 1997<br />

Der Bun<strong>de</strong>srat ist bereit, das Postulat entgegenzunehmen.<br />

Präsi<strong>de</strong>ntin: Der Vorstoss wird von Herrn Borel bekämpft.<br />

Die Diskussion wird verschoben.<br />

Verschoben – Renvoyé<br />

97.3162<br />

Postulat Gren<strong>de</strong>lmeier<br />

Steuerabzug<br />

für Krankenkassenprämien<br />

Postulat Gren<strong>de</strong>lmeier<br />

Primes d’assurance-maladie.<br />

Déduction fiscale<br />

___________________________________________________________<br />

Wortlaut <strong>de</strong>s Postulates vom 20. März 1997<br />

Der Bun<strong>de</strong>srat wird eingela<strong>de</strong>n zu prüfen, ob bei <strong><strong>de</strong>r</strong> direkten<br />

Bun<strong>de</strong>ssteuer die Maxima für <strong>de</strong>n Abzug von Krankenkassenprämien<br />

nicht entsprechend <strong>de</strong>m Anstieg <strong><strong>de</strong>r</strong> Prämien für<br />

die Grundversicherung angepasst wer<strong>de</strong>n sollten.<br />

Texte du postulat du 20 mars 1997<br />

Le Conseil fédéral est prié d’examiner si les montants<br />

maxima qui peuvent être déduits <strong>de</strong> l’impôt fédéral direct au<br />

titre <strong>de</strong>s primes <strong>de</strong> l’assurance-maladie ne <strong>de</strong>vraient pas être<br />

relevés jusqu’à concurrence <strong>de</strong> l’augmentation <strong>de</strong>s primes<br />

<strong>de</strong> l’assurance <strong>de</strong> base.<br />

Mitunterzeichner – Cosignataires: Keine – Aucun<br />

Schriftliche Begründung – Développement par écrit<br />

1. Der Anstieg <strong><strong>de</strong>r</strong> Prämien für die Grundversicherung ist<br />

eine unbestrittene Tatsache. Die Besteuerung muss sich an<br />

<strong>de</strong>n effektiven Verhältnissen orientieren.<br />

2. Die Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> Krankenkassenprämien wird nur sehr<br />

unvollständig durch <strong>de</strong>n Ausgleich <strong><strong>de</strong>r</strong> kalten Progression er-<br />

<strong>Amtliches</strong> <strong>Bulletin</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>sversammlung</strong><br />

fasst. Der Lan<strong>de</strong>sin<strong>de</strong>x <strong><strong>de</strong>r</strong> Konsumentenpreise, <strong><strong>de</strong>r</strong> als<br />

Grundlage für <strong>de</strong>n Ausgleich <strong><strong>de</strong>r</strong> kalten Progression dient, erfasst<br />

nicht die Krankenkassenprämien, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n die Preise im<br />

Gesundheitswesen. (Dies ist nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Funktion dieses In<strong>de</strong>xes<br />

auch richtig so.) Die Krankenkassenprämien sind aber<br />

nur teilweise von <strong>de</strong>n Preisen im Gesundheitswesen abhängig.<br />

Sie wer<strong>de</strong>n wesentlich durch die Mengenausweitung bestimmt.<br />

3. Mit <strong>de</strong>m Obligatorium erhalten die Prämien für die Grundversicherung<br />

immer mehr <strong>de</strong>n Charakter einer Sozialversicherungssteuer<br />

ähnlich <strong>de</strong>n Prämien für die AHV. Die AHV-<br />

Prämien sind aber voll von <strong><strong>de</strong>r</strong> Steuer abziehbar.<br />

4. Um <strong>de</strong>n administrativen Aufwand zu beschränken, schlagen<br />

wir eine Lösung im Sinne <strong><strong>de</strong>r</strong> gelten<strong>de</strong>n Regelung vor.<br />

Denkbar wäre, dass die Kosten <strong><strong>de</strong>r</strong> Grundversicherung (also<br />

ohne Zusatzversicherungen) voll abzugsfähig wären.<br />

Schriftliche Erklärung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates<br />

vom 2. Juni 1997<br />

Déclaration écrite du Conseil fédéral<br />

du 2 juin 1997<br />

Der Bun<strong>de</strong>srat ist bereit, das Postulat entgegenzunehmen.<br />

Überwiesen – Transmis<br />

97.3070<br />

Postulat Rennwald<br />

Atypische Beschäftigungsformen<br />

Postulat Rennwald<br />

Formes <strong>de</strong> travail atypiques<br />

__________________________________________________________<br />

Wortlaut <strong>de</strong>s Postulates vom 6. März 1997<br />

Der Bun<strong>de</strong>srat wird eingela<strong>de</strong>n, einen Bericht über die Entwicklung<br />

atypischer Beschäftigungsformen in unserem Land<br />

(befristete Arbeit, Personalverleih, Arbeit auf Abruf, Nachtarbeit<br />

usw.) sowie ihre wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen,<br />

psychischen und gesellschaftlichen Folgen vorzulegen<br />

und Vorschläge zu machen, wie <strong>de</strong>n schlimmsten Auswirkungen<br />

vorgebeugt und begegnet wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Texte du postulat du 6 mars 1997<br />

Le Conseil fédéral est invité à présenter un rapport sur le développement<br />

<strong>de</strong>s formes <strong>de</strong> travail atypiques (travail à durée<br />

déterminée, location <strong>de</strong> services, travail sur appel, travail <strong>de</strong><br />

nuit, etc.) dans notre pays, sur ses conséquences économiques,<br />

sociales, physiques, psychologiques et pour la société,<br />

et à présenter <strong>de</strong>s propositions en vue d’en prévenir et d’en<br />

combattre les effets les plus néfastes.<br />

Mitunterzeichner – Cosignataires: Aguet, Al<strong><strong>de</strong>r</strong>, Banga, Baumann<br />

Stephanie, Bäumlin, Béguelin, Berberat, Bo<strong>de</strong>nmann,<br />

Borel, Carobbio, Cavalli, Chiffelle, <strong>de</strong> Dar<strong>de</strong>l, Fankhauser,<br />

Fässler, Goll, Gross Jost, Hämmerle, Herczog, Hubmann,<br />

Jans, Jeanprêtre, Jutzet, Leemann, Leuenberger, Marti Werner,<br />

Maury Pasquier, Meyer Theo, Müller-Hemmi, Rechsteiner<br />

Paul, Rechsteiner Rudolf, Roth, Ruffy, Sema<strong>de</strong>ni,<br />

Strahm, Stump, Thanei, Vermot, Vollmer, von Allmen, Widmer,<br />

Ziegler (42)<br />

Schriftliche Begründung – Développement par écrit<br />

Dans certains pays, on estime qu’environ un tiers <strong>de</strong>s salariés<br />

du secteur privé ne sont plus employés sur la base d’un<br />

contrat <strong>de</strong> travail à durée déterminée. En Suisse – comme<br />

dans d’autres pays d’ailleurs – on ne dispose que <strong>de</strong> très peu<br />

<strong>de</strong> données sur cette explosion <strong>de</strong>s formes <strong>de</strong> travail atypiques,<br />

laquelle confine au phénomène <strong>de</strong> société. Le rapport<br />

<strong>de</strong>mandé <strong>de</strong>vrait donc, dans un premier temps, fournir une<br />

évaluation statistique soli<strong>de</strong> quant à l’ampleur du problème.

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