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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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Heure <strong>de</strong>s questions 1060 N 9 juin 1997<br />

nés par notre Parlement, il faut aussi rappeler qu’il y a <strong>de</strong><br />

bonnes raisons <strong>de</strong> politique <strong>de</strong>s transports, mais aussi <strong>de</strong><br />

bonnes raisons <strong>de</strong> politique nationale et <strong>de</strong> cohésion nationale<br />

qui <strong>de</strong>vraient encore avoir quelque valeur sous la Coupole<br />

fédérale.<br />

Je voudrais signaler en particulier qu’au mois <strong>de</strong> décembre<br />

passé, quand le Conseil <strong>de</strong>s Etats a sauvé le Lötschberg<br />

d’une mort presque certaine, les milieux qui sont aujourd’hui<br />

assez favorables à la réalisation d’un seul axe, c’est-à-dire<br />

celui du Lötschberg, étaient en tout cas tout à fait d’accord<br />

avec une solution en réseau qui comprenait aussi le Lötschberg<br />

et non seulement le Gothard. Ça signifie quand<br />

même que les problèmes pas seulement <strong>de</strong> politique <strong>de</strong>s<br />

transports, mais en particulier aussi <strong>de</strong> politique nationale et<br />

<strong>de</strong> cohésion nationale, ont encore une importance dans un<br />

secteur pareil, s’il est vrai que ces infrastructures déterminent<br />

largement l’avenir <strong>de</strong>s transports en Suisse, donc aussi <strong>de</strong>s<br />

régions qui sont concernées.<br />

C’est la raison pour laquelle je voulais défendre le bien-fondé<br />

<strong>de</strong> la décision <strong>de</strong> la CTT. Dans ce cas-là, je voterai personnellement<br />

contre la motion d’ordre du groupe libéral.<br />

Bezzola Duri (R, GR): Ich bitte Sie ebenfalls, diesen Ordnungsantrag<br />

abzulehnen. Zu <strong>de</strong>n drei Abschnitten Geologie,<br />

Finanzierung und bilaterale Verträge ganz kurz ein paar Bemerkungen:<br />

Über die Störzonen am Gotthard ist viel gesprochen wor<strong>de</strong>n.<br />

Ich bin überzeugt und habe das auch in Erfahrung gebracht,<br />

dass bis im Herbst keine wesentlich neuen Erkenntnisse zu<br />

erwarten sind.<br />

Zur Finanzierung: Am 27. September 1992 hat das Schweizervolk<br />

über die Neat abgestimmt und ihr zugestimmt, auch<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzierung. Heute sieht das Konzept <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzierung<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>s aus. Eine wichtige Komponente bil<strong>de</strong>t die leistungsabhängige<br />

Schwerverkehrsabgabe. Ich bin überzeugt, dass<br />

im Herbst über die Höhe <strong><strong>de</strong>r</strong> leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe<br />

noch keine weiteren Informationen vorliegen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu <strong>de</strong>n bilateralen Verträgen bzw. zu Punkt 3 <strong><strong>de</strong>r</strong> Begründung<br />

<strong>de</strong>s Ordnungsantrages: Die Verhandlungen zu <strong>de</strong>n bilateralen<br />

Verträgen sind nicht gescheitert. Sie wer<strong>de</strong>n weitergeführt,<br />

nach Informationen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>samtes für Verkehr<br />

bereits in diesem Sommer. Nicht ausser acht gelassen wer<strong>de</strong>n<br />

kann, dass bei diesen Verhandlungen das Bahnangebot<br />

und damit zentral auch die Neat eine wesentliche Rolle spielen.<br />

Für die Verhandlungen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> EU wür<strong>de</strong>n, ohne dass wir<br />

die Neat-Diskussion führen und entschei<strong>de</strong>n, weitere Hin<strong><strong>de</strong>r</strong>nisse<br />

aufgebaut. Die Volksabstimmung über die Neat wür<strong>de</strong><br />

sicher verschoben, das Trauerspiel wür<strong>de</strong> kein En<strong>de</strong> nehmen.<br />

Die Überbrückung dieser Phase müsste man vermutlich<br />

mit weiteren Verpflichtungskrediten sicherstellen. Ein<br />

weiteres Hinausschieben wür<strong>de</strong> das negative Image <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

blockierten Schweiz bestätigen.<br />

Die vorberaten<strong>de</strong> Kommission hat intensiv, seriös und lange<br />

über dieses Geschäft diskutiert und es behan<strong>de</strong>lt. Das Geschäft<br />

mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Anträgen muss jetzt diskutiert<br />

wer<strong>de</strong>n, es muss in dieser Sache <strong>de</strong>battiert wer<strong>de</strong>n. Die Öffentlichkeit<br />

hat das Recht zu wissen, wo wir heute stehen.<br />

Ich bitte Sie, diesen Ordnungsantrag abzulehnen.<br />

Herczog Andreas (S, ZH): Ich bitte Sie im Namen <strong><strong>de</strong>r</strong> sozial<strong>de</strong>mokratischen<br />

Fraktion, diesen Ordnungsantrag <strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen<br />

Fraktion abzulehnen. Herr Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici hat natürlich bereits in<br />

seinem materiellen Votum vergessen – bewusst vergessen –,<br />

seine Interessen darzulegen. Herr Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici mit seiner «Lastwagenzugehörigkeit»<br />

ist natürlich gegen die leistungsabhängige<br />

Schwerverkehrsabgabe und gegen die Neat. Er ist mit<br />

diesen Anträgen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission massiv unterlegen. Die<br />

Kommission hat eine Arbeit vorbereitet, die parat ist, die fertig<br />

ist, die behandlungsreif ist.<br />

Ich bitte Sie, diesen Ordnungsantrag abzulehnen.<br />

Die Sondierungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Pioramul<strong>de</strong> sind im Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />

berücksichtigt – durch die Etappierung. Die Finanzierung<br />

haben wir <strong>de</strong>s langen und breiten diskutiert. Herr Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici,<br />

Sie waren an <strong>de</strong>n Sitzungen nicht immer dabei. Sie sind<br />

grundsätzlich gegen diese Art <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzierung; Sie müssen<br />

sich halt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Debatte dagegen äussern.<br />

Was ich ganz schlimm fin<strong>de</strong>: Ihre Partei ist doch eine europafreundliche<br />

Partei. Wenn Sie das Transitabkommen betrachten:<br />

2005 müssen erste Abschnitte <strong><strong>de</strong>r</strong> Neat bereitgestellt<br />

und <strong>de</strong>m Verkehr übergeben wer<strong>de</strong>n. Mit Ihrem Antrag machen<br />

Sie nichts an<strong><strong>de</strong>r</strong>es, als weiterhin Schwierigkeiten bei<br />

<strong>de</strong>n bilateralen Abkommen zu bereiten. Sie machen damit<br />

nur die Arbeit eines Teils <strong><strong>de</strong>r</strong> SVP, die wir hier nicht unterstützen<br />

möchten.<br />

Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici Charles (L, VD): J’ai <strong>de</strong>ux réponses à donner:<br />

1. La première à M. le conseiller fédéral: Le Parlement est en<br />

principe maître <strong>de</strong> son ordre du jour, et il est extrêmement<br />

rare qu’un conseiller fédéral vienne au Parlement pour répondre<br />

à une interpellation, à une motion d’ordre en particulier.<br />

Ce dossier a été très mal emmanché dès le départ et vous le<br />

savez, Monsieur le Conseiller fédéral, puisqu’on a parlé du financement<br />

<strong>de</strong>s nouvelles lignes ferroviaires alpines avant <strong>de</strong><br />

le prévoir dans la loi. De plus, ce financement peut encore<br />

être soumis au référendum.<br />

2. A M. Herczog: Il faut que ce <strong><strong>de</strong>r</strong>nier remette ses dossiers<br />

à jour. Depuis le 1er janvier 1997, je ne possè<strong>de</strong> plus aucun<br />

camion, ce n’est donc plus mes intérêts. A partir <strong>de</strong> ce moment-là,<br />

ce n’est plus que comme prési<strong>de</strong>nt <strong>de</strong> l’Astag que je<br />

pourrais m’exprimer, mais je confirme que je ne possè<strong>de</strong> plus<br />

<strong>de</strong> véhicules en propre.<br />

Ensuite, vous avez attaqué le groupe libéral en disant qu’il<br />

était pro-européen. Oui, c’est vrai! C’est justement en tenant<br />

compte <strong>de</strong>s négociations bilatérales et <strong>de</strong>s intérêts <strong>de</strong> la<br />

Suisse dans ces <strong><strong>de</strong>r</strong>nières que nous présentons cette motion<br />

d’ordre <strong>de</strong>mandant que la discussion soit repoussée, tout au<br />

moins en ce qui concerne le financement, puisque le financement<br />

– et vous le savez aussi – dépendra du résultat <strong>de</strong>s négociations<br />

bilatérales.<br />

Giezendanner Ulrich (V, AG): Die SVP hat einen Marschhalt<br />

gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t, und zwar wollen wir nicht, dass das ganze Projekt<br />

einfach abstürzt.<br />

Ich möchte noch zuhan<strong>de</strong>n von Herrn Hess Peter sagen: In<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Verfassung steht nirgends, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>srat eine<br />

LSVA einführen müsse, es heisst «kann», und zwar dann,<br />

wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> Strassenverkehr, <strong><strong>de</strong>r</strong> Nutzverkehr, seine Kosten<br />

nicht <strong>de</strong>ckt. Ich darf Sie orientieren, dass wir zurzeit eine<br />

Über<strong>de</strong>ckung von 106 Prozent haben, laut <strong><strong>de</strong>r</strong> Kategorienrechnung<br />

von 1994.<br />

Wir müssen etwas bauen im Transitverkehr. Ich bin für eine<br />

Linie; wir müssen etwas bauen, das <strong>de</strong>n Bedürfnissen gerecht<br />

wird. Neueste Zahlen <strong><strong>de</strong>r</strong> UIRR-Gesellschaften vom<br />

letzten Freitag – ich habe sie hier und gebe sie Ihnen gerne<br />

bekannt – zeigen ganz klar, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Transitverkehr von Nor<strong>de</strong>n<br />

nach Sü<strong>de</strong>n zur Hauptsache neu über Österreich abgewickelt<br />

wird: Italien via Österreich und zurück hat um 11,4<br />

Prozent zugenommen; Italien via Schweiz hat um 2,8 Prozent<br />

abgenommen; die rollen<strong>de</strong> Landstrasse Freiburg–Lugano<br />

hat um 15,6 Prozent und Basel–Lugano um 3 Prozent<br />

abgenommen. Das sind die Tatsachen; diese müssen wir<br />

doch ins Auge fassen.<br />

Mir persönlich ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen Fraktion sehr genehm.<br />

Ich glaube, er ist seriös. Wir haben die drei Monate<br />

Zeit; davon bin ich überzeugt. Es ist aber nicht die ganze<br />

SVP-Fraktion, wie Herr Herczog gesagt hat, die das Geschäft<br />

vertagen will. Ich persönlich bitte Sie: Vertagen Sie im<br />

Sinne einer seriösen Abklärung.<br />

Abstimmung – Vote<br />

Für <strong>de</strong>n Ordnungsantrag<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen Fraktion 29 Stimmen<br />

Dagegen 121 Stimmen<br />

Ordnungsantrag <strong><strong>de</strong>r</strong> WAK-NR<br />

Das Geschäft 97.400, «Risikokapital», sei für die laufen<strong>de</strong><br />

Session zu traktandieren.<br />

<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale

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