Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

Initiative du canton d’Argovie 1408 N 19 juin 1997
Titre et préambule, art. 1–3
Proposition de la commission
Adhérer à la décision du Conseil des Etats
Angenommen – Adopté
Namentliche Gesamtabstimmung
Vote sur l’ensemble, nominatif
(Ref.: 0796)
Für Annahme des Entwurfes stimmen – Acceptent le projet:
Aguet, Alder, Banga, Bangerter, Baumann Alexander,
Baumberger, Bäumlin, Béguelin, Berberat, Binder, Blaser,
Bonny, Borel, Bosshard, Brunner Toni, Carobbio, Chiffelle,
Christen, Comby, Deiss, Dettling, Dünki, Eberhard, Egerszegi,
Eggly, Engelberger, Engler, Fankhauser, Fasel, Fässler,
Fehr Hans, Fehr Lisbeth, Fischer-Hägglingen, Fischer-
Seengen, Freund, Frey Claude, Frey Walter, Fritschi, Gadient,
Goll, Grendelmeier, Gros Jean-Michel, Gross Jost,
Grossenbacher, Guisan, Günter, Gysin Remo, Hasler Ernst,
Hegetschweiler, Herczog, Hess Otto, Hubmann, Jutzet, Keller,
Leemann, Maurer, Maury Pasquier, Meier Hans, Meyer
Theo, Moser, Mühlemann, Oehrli, Ostermann, Raggenbass,
Rechsteiner Rudolf, Rennwald, Roth, Ruckstuhl, Ruffy,
Rychen, Sandoz Marcel, Sandoz Suzette, Scheurer, Schmid
Samuel, Schmied Walter, Semadeni, Speck, Stamm Luzi,
Steffen, Steinegger, Steinemann, Steiner, Stump, Teuscher,
Thanei, Theiler, Vallender, Vermot, Vetterli, von Felten,
Weber Agnes, Weigelt, Weyeneth, Widmer, Widrig, Wyss,
Zwygart (97)
Dagegen stimmen – Rejettent le projet:
Gonseth, Hollenstein, Kunz (3)
Entschuldigt/abwesend sind – Sont excusés/absents:
Aeppli, Aregger, Baumann Ruedi, Baumann Stephanie, Bezzola,
Bircher, Blocher, Borer, Bortoluzzi, Bühlmann, Bührer,
Burgener, Caccia, Cavadini Adriano, Cavalli, Columberg,
Couchepin, David, de Dardel, Diener, Dormann, Dreher,
Ducrot, Dupraz, Durrer, Ehrler, Epiney, Eymann, Filliez,
Föhn, Friderici, Giezendanner, Grobet, Gross Andreas, Gusset,
Gysin Hans Rudolf, Haering Binder, Hafner Ursula,
Hämmerle, Heberlein, Hess Peter, Hochreutener, Hubacher,
Imhof, Jans, Jaquet, Jeanprêtre, Kofmel, Kühne, Lachat,
Langenberger, Lauper, Ledergerber, Leu, Leuba, Loeb,
Loretan Otto, Lötscher, Maitre, Marti Werner, Maspoli, Meier
Samuel, Müller Erich, Müller-Hemmi, Nabholz, Nebiker,
Pelli, Philipona, Pidoux, Pini, Randegger, Ratti, Rechsteiner
Paul, Ruf, Schenk, Scherrer Jürg, Schlüer, Schmid Odilo,
Seiler Hanspeter, Simon, Spielmann, Stamm Judith, Strahm,
Straumann, Stucky, Suter, Thür, Tschäppät, Tschopp,
Tschuppert, Vogel, Vollmer, von Allmen, Waber, Wiederkehr,
Wittenwiler, Zapfl, Zbinden, Ziegler (99)
Präsident, stimmt nicht – Président, ne vote pas:
Leuenberger (1)
An den Bundesrat – Au Conseil fédéral
91.311
Standesinitiative Aargau
Direkte Bundessteuer.
Ergänzung des Bundesgesetzes
Initiative du canton d’Argovie
Impôt fédéral direct.
Complément à la loi fédérale
Differenzen – Divergences
Siehe Jahrgang 1993, Seite 1354 – Voir année 1993, page 1354
Beschluss des Ständerates vom 23. September 1996
Décision du Conseil des Etats du 23 septembre 1996
Kategorie V, Art. 68 GRN – Catégorie V, art. 68 RCN
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Nebiker Hans-Rudolf (V, BL) unterbreitet im Namen der
Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) den folgenden
schriftlichen Bericht:
Die Kommission hat an ihrer Sitzung vom 24. März 1997 die
vom Kanton Aargau am 15. Oktober 1991 eingereichte Standesinitiative
gemäss Artikel 21octies des Geschäftsverkehrsgesetzes
vorgeprüft.
Diese Initiative verlangt die Übernahme der von den Kantonen
festgesetzten Eigenmietwerte, soweit sie mindestens
den halben Marktwert umfassen.
Erwägungen der Kommission
1. Stand der Arbeiten in der Bundesversammlung
Am 8. Januar 1992 setzte sich Herr Hunziker, der Chef des
Rechtsdienstes des aargauischen Steueramtes, vor der
WAK-NR für die Standesinitiative des Kantons Aargau ein.
Die WAK-NR entschied indessen mit einem Stimmenverhältnis
von 19 zu 1, dieser Initiative keine Folge zu geben. Sie
hielt aufgrund eines Berichtes der Eidgenössischen Steuerverwaltung
fest, dass die Kantone Eigenmietwerte mit sehr
grossen Abweichungen von denen der Eidgenossenschaft
festsetzen. Auch ging ihr der vom Kanton Aargau vorgeschlagene
Spielraum von 50 Prozent zu weit. Zudem führte
die WAK-NR auch formelle Gründe gegen diese Initiative an:
Zum einen hielt sie es nicht für angezeigt, ein Gesetz zu ändern,
das damals noch nicht in Kraft war, zum anderen verwies
sie auf eine Volksinitiative des Hauseigentümerverbandes,
die dem Parlament Gelegenheit zu einer erneuten Diskussion
des Themas geben werde.
Der Nationalrat, der diese Initiative am 17. Juni 1993 behandelte,
sprach sich mit 48 zu 46 Stimmen für den Antrag Fischer-Seengen/Mauch
Rolf aus, wonach der Initiative Folge
und dem Bundesrat Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben
sei und die Standesinitiative zusammen mit der Volksinitiative
«Wohneigentum für alle» (95.038) sowie dem Postulat
(Widrig-)Allenspach zum gleichen Sachkomplex (90.933)
zu behandeln sei (AB 1993 N 1354).
Am 23. September 1996 beschloss der Ständerat mit 23 zu
6 Stimmen, dieser Initiative keine Folge zu geben (AB 1996
S 704). Der Abstand von drei Jahren zwischen der Behandlung
im Nationalrat und der Behandlung im Ständerat erklärt
sich damit, dass diese Initiative immer im Zusammenhang
mit der Volksinitiative «Wohneigentum für alle» (95.038) gesehen
wurde. Nachdem der Ständerat diese verworfen hatte,
gelangte er zur Auffassung, dass die Standesinitiative des
Kantons Aargau konsequenterweise ebenfalls abgelehnt
werden müsse.
Hier ist darauf hinzuweisen, dass der Ständerat gleichentags
mit 24 zu 1 Stimmen eine Motion der WAK-SR (96.3380)
überwies, welche den Bundesrat beauftragt, das Bundesgesetz
über die Harmonisierung der direkten Steuern der Kantone
und Gemeinden (StHG) wie folgt zu ergänzen:
Art. 7 Abs. 4 (neu):
«Die Kantone können im Interesse einer breiten Streuung
des selbstgenutzten Wohneigentums die Eigenmietwerte
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