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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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Ai<strong>de</strong> aux exploitations paysannes 1128 N 11 juin 1997<br />

Keller, Kofmel, Kühne, Lachat, Langenberger, Lauper, Leu,<br />

Leuba, Loeb, Loretan Otto, Lötscher, Maitre, Marti Werner,<br />

Maspoli, Meier Hans, Müller-Hemmi, Nabholz, Nebiker,<br />

Oehrli, Pelli, Philipona, Pini, Raggenbass, Ratti, Rechsteiner<br />

Rudolf, Ruckstuhl, Ruf, Rychen, Sandoz Marcel, Scherrer<br />

Jürg, Scheurer, Schlüer, Schmid Odilo, Schmid Samuel,<br />

Schmied Walter, Seiler Hanspeter, Sema<strong>de</strong>ni, Stamm Luzi,<br />

Steinegger, Stucky, Tschuppert, Vallen<strong><strong>de</strong>r</strong>, Vermot, Vetterli,<br />

Vogel, Vollmer, von Allmen, Weber Agnes, Widmer, Widrig,<br />

Wittenwiler, Wyss, Zapfl, Zbin<strong>de</strong>n (102)<br />

Dagegen stimmen – Rejettent le projet:<br />

Föhn, Steinemann, Weigelt (3)<br />

Der Stimme enthalten sich – S’abstiennent:<br />

Berberat, Borel, Carobbio, Chiffelle, Dünki, Goll, Hubmann,<br />

Jeanprêtre, Kunz, Leemann, Ostermann, Rennwald, Roth,<br />

Strahm, Stump, Teuscher, von Felten, Zwygart (18)<br />

Entschuldigt/abwesend sind – Sont excusés/absents:<br />

Aeppli, Al<strong><strong>de</strong>r</strong>, Aregger, Baumann Ruedi, Bin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Blaser, Blocher,<br />

Bonny, Borer, Bortoluzzi, Bührer, Cavadini Adriano,<br />

Cavalli, Comby, David, <strong>de</strong> Dar<strong>de</strong>l, Deiss, Dettling, Diener,<br />

Dreher, Egerszegi, Ehrler, Engler, Epiney, Fasel, Fehr Hans,<br />

Fischer-Hägglingen, Fischer-Seengen, Frey Clau<strong>de</strong>, Frey<br />

Walter, Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici, Fritschi, Giezendanner, Gonseth, Gren<strong>de</strong>lmeier,<br />

Grobet, Gros Jean-Michel, Gross Andreas, Haering<br />

Bin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Heberlein, Hegetschweiler, Herczog, Hess Peter,<br />

Hochreutener, Jaquet, Le<strong><strong>de</strong>r</strong>gerber, Maurer, Maury Pasquier,<br />

Meier Samuel, Meyer Theo, Moser, Mühlemann, Müller Erich,<br />

Pidoux, Ran<strong>de</strong>gger, Rechsteiner Paul, Ruffy, Sandoz Suzette,<br />

Schenk, Simon, Speck, Spielmann, Stamm Judith, Steffen,<br />

Steiner, Straumann, Suter, Thanei, Theiler, Thür, Tschäppät,<br />

Tschopp, Waber, Weyeneth, Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>kehr, Ziegler (76)<br />

Präsi<strong>de</strong>nt, stimmt nicht – Prési<strong>de</strong>nt, ne vote pas:<br />

Leuenberger (1)<br />

An <strong>de</strong>n Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>at – Au Conseil <strong>de</strong>s Etats<br />

97.020<br />

Betriebshilfe in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Landwirtschaft. Bun<strong>de</strong>sbeschluss<br />

Ai<strong>de</strong> aux exploitations<br />

paysannes. Arrêté fédéral<br />

Botschaft und Beschlussentwurf vom 3. März 1997 (BBl II 670)<br />

Message et projet d’arrêté du 3 mars 1997 (FF II 611)<br />

Kategorie IV/III, Art. 68 GRN – Catégorie IV/III, art. 68 RCN<br />

__________________________________________________________<br />

Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />

Eintreten<br />

Proposition <strong>de</strong> la commission<br />

Entrer en matière<br />

Wyss William (V, BE), Berichterstatter: Beim vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Geschäft han<strong>de</strong>lt es sich um einen Bun<strong>de</strong>sbeschluss zu vier<br />

landwirtschaftlichen Finanzvorlagen. Der Beschluss bezweckt<br />

schwergewichtig die Abgeltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Produktionsnachteile<br />

im Berggebiet. Das ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Grundsatz. Die WAK hat an<br />

ihrer Sitzung vom 25. März 1997 <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sbeschluss über<br />

die finanziellen Mittel für Kosten- und Bewirtschaftungsbeiträge<br />

sowie Investitionskredite und Betriebshilfe in <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft<br />

für die Jahre 1998 bis 2000 diskutiert und verabschie<strong>de</strong>t.<br />

Die WAK empfiehlt Ihnen mit 18 zu 0 Stimmen, auf<br />

das Geschäft einzutreten. Ein WAK-Mitglied enthielt sich bei<br />

dieser Abstimmung <strong><strong>de</strong>r</strong> Stimme.<br />

Warum brauchen wir <strong>de</strong>n vorliegen Bun<strong>de</strong>sbeschluss als<br />

Zahlungsrahmen? Folgen<strong>de</strong> Gesetze bil<strong>de</strong>n die rechtliche<br />

Grundlage für diesen Bun<strong>de</strong>sbeschluss:<br />

1. das Bun<strong>de</strong>sgesetz vom 28. Juni 1974 über Kostenbeiträge<br />

an Viehhalter im Berggebiet und in <strong><strong>de</strong>r</strong> voralpinen Hügelzone;<br />

2. das Bun<strong>de</strong>sgesetz vom 14. Dezember 1979 über Bewirtschaftungsbeiträge<br />

an die Landwirtschaft mit erschwerten<br />

Produktionsbedingungen;<br />

3. das Bun<strong>de</strong>sgesetz vom 23. März 1962 über Investitionskredite<br />

und Betriebshilfe in <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft.<br />

In diesen drei unbestrittenen Gesetzen ist festgehalten, dass<br />

die notwendigen Kredite für die darin vorgesehenen Beiträge<br />

jeweils für drei Jahre mit einfachem Bun<strong>de</strong>sbeschluss zu bewilligen<br />

sind. Ab <strong>de</strong>m Jahre 2000 wer<strong>de</strong>n diese Gesetze einen<br />

integrieren<strong>de</strong>n Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> «AP 2002» bil<strong>de</strong>n. Mit<br />

<strong>de</strong>m vorliegen<strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sbeschluss gewährleisten wir einen<br />

korrekten Übergang zu einem unbestrittenen Kapitel in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

neuen Agrarpolitik.<br />

Ich erlaube mir, zu <strong>de</strong>n einzelnen Krediten einige Feststellungen<br />

zu machen:<br />

In Artikel 1 Buchstabe a <strong>de</strong>s Beschlusses beantragen Bun<strong>de</strong>srat<br />

und Kommission für die Jahre 1998 bis 2000 einen<br />

Höchstkredit für die Beiträge an Viehhalter im Hügel- und<br />

Berggebiet von 810 Millionen Franken. In Artikel 1 Buchstabe<br />

b beantragen wir Ihnen einen Höchstkredit für die Ausrichtung<br />

von Bewirtschaftungsbeiträgen an die Landwirtschaft<br />

mit erschwerten Produktionsbedingungen von 486 Millionen<br />

Franken.<br />

Bei <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Krediten han<strong>de</strong>lt es sich um ein bewährtes<br />

Ausgleichszahlungssystem für unsere Landwirtschaft in Gebieten<br />

mit erschwerten Produktionsbedingungen. Mit <strong>de</strong>n an<br />

verschie<strong>de</strong>ne Auflagen geknüpften Beiträgen sollen die<br />

durch die erschwerten Produktionsbedingungen verursachten<br />

Nachteile abgegolten wer<strong>de</strong>n. Wegen <strong><strong>de</strong>r</strong> Topographie,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> kürzeren Vegetationsdauer und <strong><strong>de</strong>r</strong> ungünstigeren Betriebsstrukturen<br />

im Berggebiet haben dort die Viehhalter gegenüber<br />

<strong>de</strong>n Produzenten im Flachland wesentlich höhere<br />

Produktionskosten. Die Beiträge bewirken somit eine Verbesserung<br />

<strong>de</strong>s bergbäuerlichen Einkommens. Das Instrumentarium<br />

trägt wesentlich zur För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und Erhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Berglandwirtschaft bei. Dass die Bergbauern vielfältige gemeinwirtschaftliche<br />

Leistungen erbringen, ist sicher unbestritten.<br />

Gegenüber <strong>de</strong>m Rahmenkredit für die Jahre 1995 bis 1997<br />

wird in Buchstabe b eine beschei<strong>de</strong>ne Erhöhung vorgesehen.<br />

Die Erhöhung ist mit <strong><strong>de</strong>r</strong> massiven Milchpreissenkung<br />

einerseits und <strong>de</strong>n zusätzlichen ökologischen Auflagen an<strong><strong>de</strong>r</strong>seits<br />

begrün<strong>de</strong>t.<br />

Die Kommission empfiehlt Ihnen, Artikel 1 in <strong><strong>de</strong>r</strong> vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Form zu genehmigen.<br />

Eine längere Diskussion führten wir in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission über<br />

Artikel 2. Auch hier liess sich die Kommission von <strong>de</strong>n Argumenten<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates überzeugen und stimmte mehrheitlich<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> bun<strong>de</strong>srätlichen Vorlage zu.<br />

Worum geht es in Artikel 2? Buchstabe a sieht für die Investitionskredite<br />

für die nächsten drei Jahre einen Rahmenkredit<br />

von 60 Millionen Franken vor.<br />

Kurz zum Allgemeinen: Seit über 30 Jahren stellt <strong><strong>de</strong>r</strong> Bund<br />

<strong>de</strong>n Kantonen die notwendigen Mittel für die Gewährung von<br />

zinslosen o<strong><strong>de</strong>r</strong> zinsvergünstigten Darlehen zur Verfügung.<br />

Diese Darlehen wer<strong>de</strong>n entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> zur Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Produktions-<br />

und Betriebsgrundlagen o<strong><strong>de</strong>r</strong> zum Auffangen<br />

schwieriger finanzieller Situationen eingesetzt. Diese Darlehen<br />

wer<strong>de</strong>n sowohl im Berg- als auch im Talgebiet ausgerichtet.<br />

Die Kreditnehmer müssen gewisse Voraussetzungen<br />

erfüllen und vor allem vorerst ihre eigenen Mittel und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

Kreditmöglichkeiten einsetzen. Die Darlehen müssen von<br />

<strong>de</strong>n Bauernfamilien zurückbezahlt und können von <strong>de</strong>n kantonalen<br />

Kreditstellen wie<strong><strong>de</strong>r</strong> eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Dadurch entsteht<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> sogenannte Fonds <strong>de</strong> roulement. Die Investitionskredite<br />

haben vielerorts in <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft zur minimalen<br />

Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohn- und Ökonomiegebäu<strong>de</strong> beigetragen.<br />

Die Massnahme ist unbestritten und soll im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

neuen Agrarpolitik weitergeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale

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