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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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16. Juni 1997 N 1193 Fragestun<strong>de</strong><br />

um eine weitere auf <strong>de</strong>n Asylbereich beschränkte Sparmassnahme,<br />

son<strong><strong>de</strong>r</strong>n um die Folge <strong>de</strong>s allgemeinen Beschlusses<br />

über die Kreditsperre. Dieser wur<strong>de</strong> durch das Parlament erlassen<br />

und hat in <strong><strong>de</strong>r</strong> gesamten Bun<strong>de</strong>sverwaltung per<br />

1. Januar 1997 Gültigkeit erlangt. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Erarbeitung dieser<br />

Vorlage wur<strong>de</strong> darauf geachtet, die Massnahmen für die<br />

Kantone nach Möglichkeit haushaltneutral auszugestalten.<br />

So wur<strong>de</strong> insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e auf eine erneute Verlängerung <strong><strong>de</strong>r</strong> linearen<br />

Beitragskürzung ab <strong>de</strong>m Jahre 1998 verzichtet, und<br />

die Kantonsanteile an <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>seinnahmen, die Passivzinsen,<br />

die Bun<strong>de</strong>sbeiträge an Sozialversicherungen und die<br />

Pflichtbeiträge an internationale Organisationen wur<strong>de</strong>n von<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kreditsperre ausgenommen. Weitere Ausnahmen wie<br />

beispielsweise die bereits von individuellen Kürzungsmassnahmen<br />

betroffenen Asylfürsorgekredite lehnten Bun<strong>de</strong>srat<br />

und Parlament ab. Demnach unterliegen sämtliche Ausgabenrubriken<br />

<strong>de</strong>s Asylbereiches <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreditsperre, was eine<br />

zusätzliche Kürzung <strong>de</strong>s Voranschlages 1997 um insgesamt<br />

rund 17 Millionen Franken zur Folge hat.<br />

Die Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreditsperre im Asylbereich erfolgte zusammen<br />

mit <strong>de</strong>n von <strong><strong>de</strong>r</strong> Fragestellerin erwähnten Sparmassnahmen<br />

und unter Vorbehalt <strong><strong>de</strong>r</strong> Zustimmung durch<br />

das Parlament im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> vom Bun<strong>de</strong>srat am 25. November<br />

1996 beschlossenen Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Asylverordnung<br />

2 über Finanzierungsfragen. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Auszahlung sämtlicher<br />

von <strong>de</strong>n Kantonen und Hilfswerken in Rechnung gestellten<br />

Kosten für das Jahr 1997 wird <strong>de</strong>mnach <strong><strong>de</strong>r</strong> Rechnungsbetrag,<br />

unabhängig davon, ob es sich dabei um effektive Kosten<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> um Pauschalbeiträge – wie bei <strong>de</strong>n Betreuungskosten<br />

– han<strong>de</strong>lt, um 2 Prozent gekürzt. Im übrigen besteht keineswegs<br />

die Absicht, die Betreuungskosten vom Bund auf<br />

die Kantone zu überwälzen.<br />

97.5099<br />

Frage Günter<br />

Staatsschutzkommission.<br />

Überwachung <strong><strong>de</strong>r</strong> Scientologen<br />

Question Günter<br />

Commission en matière <strong>de</strong> protection <strong>de</strong> l’Etat.<br />

Surveillance <strong>de</strong>s scientologues<br />

___________________________________________________________<br />

Wortlaut <strong><strong>de</strong>r</strong> Frage vom 16. Juni 1997<br />

– Wer gehörte ausser Herrn J.-F. Mayer <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitsgruppe<br />

an, welche <strong>de</strong>n Bericht in Sachen Scientologen zuhan<strong>de</strong>n<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Staatsschutzkommission verfasst hat?<br />

– Haben insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Kontakte mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Behör<strong>de</strong>n<br />

zwecks Erfahrungsaustausch vor <strong>de</strong>m Erstellen <strong>de</strong>s Berichtes<br />

und Meinungsbildung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Staatsschutzkommission<br />

stattgefun<strong>de</strong>n?<br />

– Verstösst das Sammeln von Unterlagen und Personendaten<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Scientologen durch einen eigenen Nachrichtendienst<br />

(wie von <strong><strong>de</strong>r</strong> Staatsschutzkommission vermel<strong>de</strong>t) nicht gegen<br />

gesetzliche Vorschriften (insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong>de</strong>s Datenschutzgesetzes),<br />

und sind die entsprechen<strong>de</strong>n Dateien <strong>de</strong>n<br />

Behör<strong>de</strong>n bekannt?<br />

– Wird die Situation in bezug auf die Tätigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Scientologen<br />

periodisch auf eine Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s Gefährdungspotentials<br />

überprüft?<br />

– Welches ist das weitere Vorgehen?<br />

Texte <strong>de</strong> la question du 16 juin 1997<br />

– A part M. J.-F. Mayer, qui faisait partie du groupe <strong>de</strong> travail<br />

ayant rédigé le rapport concernant les scientologues qui a<br />

été transmis à la Commission en matière <strong>de</strong> protection <strong>de</strong><br />

l’Etat?<br />

– L’établissement <strong>de</strong> ce rapport et l’opinion que s’est forgée<br />

la commission ont-ils notamment été précédés d’échanges<br />

d’informations avec les autorités alleman<strong>de</strong>s?<br />

<strong>Amtliches</strong> <strong>Bulletin</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>sversammlung</strong><br />

– Le fait que les scientologues rassemblent <strong>de</strong>s documents<br />

et <strong>de</strong>s données personnelles par le truchement d’un service<br />

<strong>de</strong> renseignements spécial (comme l’a laissé entendre la<br />

commission) ne constitue-t-il pas une violation <strong>de</strong>s dispositions<br />

légales (je pense en particulier à la loi sur la protection<br />

<strong>de</strong>s données), et les autorités ont-elles connaissance <strong>de</strong>s<br />

dossiers en question?<br />

– S’agissant <strong>de</strong> l’activité <strong>de</strong>s scientologues, examine-t-on périodiquement<br />

la situation en fonction <strong>de</strong> l’évolution du danger<br />

potentiel?<br />

– Comment envisage-t-on <strong>de</strong> procé<strong><strong>de</strong>r</strong> en l’occurrence?<br />

Schriftliche Antwort <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates<br />

Der Arbeitsgruppe gehörten neben <strong>de</strong>m aussenstehen<strong>de</strong>n<br />

Experten folgen<strong>de</strong> Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Konsultativen Staatsschutzkommission<br />

an: Urs von Daeniken, Chef <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>spolizei,<br />

und Laurent Walpen, Polizeikommandant von Genf.<br />

Die Arbeitsgruppe hat Kontakte mit <strong>de</strong>utschen Behör<strong>de</strong>n gepflegt.<br />

Das Sammeln von Personendaten durch Private richtet sich<br />

nach <strong>de</strong>n Artikeln 4 bis 15 <strong>de</strong>s Datenschutzgesetzes. Die<br />

Aufsicht ist nicht Sache <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>de</strong>s Eidgenössischen<br />

Datenschutzbeauftragten und <strong><strong>de</strong>r</strong> Eidgenössischen<br />

Datenschutzkommission.<br />

Der eng gefasste Auftrag <strong>de</strong>s Staatsschutzes in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz<br />

führt dazu, dass die Scientologen durch Bund und Kantone<br />

nicht präventiv überwacht wer<strong>de</strong>n. Eine Überprüfung <strong>de</strong>s Gefährdungspotentials<br />

kann bei Organisationen, die nicht überwacht<br />

wer<strong>de</strong>n, nur vorgenommen wer<strong>de</strong>n, wenn neue Erkenntnisse<br />

publik wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Konsultative Staatsschutzkommission hat die Arbeitsgruppe<br />

beauftragt, zum Berichtsentwurf Stellungnahmen von<br />

Anhängern und Gegnern von Scientology einzuholen. Anschliessend<br />

wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Bericht veröffentlicht.<br />

97.5092<br />

Frage Tschäppät<br />

Tempolimiten<br />

und Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Luft<br />

Question Tschäppät<br />

Limitation <strong>de</strong> la vitesse<br />

et amélioration <strong>de</strong> la qualité <strong>de</strong> l’air<br />

__________________________________________________________<br />

Wortlaut <strong><strong>de</strong>r</strong> Frage vom 16. Juni 1997<br />

Nach<strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>srat im April 1995 für Luzern die Temporeduktion<br />

abgelehnt hat, stehen die Entschei<strong>de</strong> für die Agglomerationen<br />

Bern und Zürich noch aus.<br />

1. Wann kann mit diesen Tempolimitenentscheidungen für<br />

Bern und Zürich gerechnet wer<strong>de</strong>n?<br />

2. Welches sind die Grün<strong>de</strong>, weshalb sich diese Entschei<strong>de</strong><br />

bis heute verzögerten?<br />

Texte <strong>de</strong> la question du 16 juin 1997<br />

Le Conseil fédéral a rejeté en avril 1995 la proposition <strong>de</strong> limitation<br />

<strong>de</strong> vitesse pour la ville <strong>de</strong> Lucerne, mais les décisions<br />

concernant les villes <strong>de</strong> Berne et <strong>de</strong> Zurich sont encore<br />

en suspens.<br />

1. Quand les décisions pour les villes <strong>de</strong> Berne et <strong>de</strong> Zurich<br />

seront-elles prises?<br />

2. Pourquoi ont-elles été différées jusqu’à ce jour?<br />

Schriftliche Antwort <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates<br />

Der Bun<strong>de</strong>srat wird nicht mehr vor <strong>de</strong>n Sommerferien entschei<strong>de</strong>n.<br />

Die verhältnismässig lange Verfahrensdauer weist<br />

darauf hin, dass sich noch eine Reihe von Fragen stellen, die<br />

vertiefter Abklärungen bedürfen.

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