Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

Musée de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge 902 N 2 juin 1997
Unterstützung des Museums für die nächsten Jahre weiterführen.
Wie verbindlich dieser Wille des IKRK ist, geht aus
der Botschaft auch nicht hervor.
Der Bund trägt mit seiner Finanzhilfe von jährlich 915 000
Franken rund 60 Prozent der Subventionen von insgesamt
1,6 Millionen Franken. Wenn ich im Minderheitsantrag von
den anderen Partnern Beiträge im bisherigen Rahmen verlange,
so meine ich, dass der Anteil des IKRK und des Kantons
Genf zusammen weiterhin etwa 40 Prozent betragen sollten.
Mit diesem Antrag unterlag ich zwar in der Kommission mit
12 zu 7 Stimmen. Trotzdem bitte ich Sie, den Bundesbeschluss
über die Ausrichtung einer Finanzhilfe an das MICR
in den Jahren 1998 bis 2001 in Artikel 1 Absatz 2 mit den klareren
und verbindlicheren Präzisierungen zu ergänzen, dass
sich auch der Kanton Genf und das IKRK im bisherigen Rahmen
an der Finanzierung beteiligen müssen und dass die
Deckung der jährlichen Betriebskosten vollumfänglich gesichert
sein muss.
Gadient Brigitta (V, GR), Berichterstatterin: Der zum Antrag
der Minderheit gewordene Antrag Vetterli wurde in der Kommission
mit 12 zu 7 Stimmen bei 2 Enthaltungen klar abgelehnt,
und dies aus folgenden Gründen:
Die Ausrichtung der Finanzhilfe des Bundes an das Museum
ist in Artikel 1 Absatz 2 bereits an die Voraussetzung geknüpft,
dass sich sowohl der Kanton Genf wie auch das IKRK
ebenfalls an der Finanzierung des Museums beteiligen. Das
IKRK hat bereits beschlossen, seinen Beitrag in der Höhe
von 200 000 Franken für die nächsten Jahre unverändert beizubehalten.
Was den Kanton Genf betrifft, so hatte dieser bis
anhin jedes Jahr einen Beitrag im Budget. Er hat nun die
klare Absicht, diesen Beitrag nicht nur für ein Jahr oder für
vier Jahre, sondern generell zu sichern. Der Staatsrat will
dem Grossen Rat ein entsprechendes Gesetz unterbreiten.
Zur Höhe des Beitrags des Kantons Genf: Der Kanton Genf
hat diesen Beitrag aus Spargründen von 0,5 auf 0,48 Millionen
Franken pro Jahr gekürzt. Es wäre aus Sicht der Mehrheit
Ihrer Kommission sicher unbillig, vom Kanton Genf zu
verlangen, dass er seinen Beitrag immer gleich hoch behält,
während der Bund seinerseits in den nächsten vier Jahren
seinen Beitrag reduziert.
Zur gewünschten Zusatzauflage, wonach die Deckung der
jährlichen Betriebskosten vollumfänglich gesichert sein
muss, damit die Bundesbeiträge ausgerichtet werden, kann
ich sagen, dass in der letzten Vorlage in der Tat ein solcher
Zusatz enthalten war. Dieser Zusatz war aber wegen der damals
noch beträchtlichen Schulden des Museums nötig. Ich
habe Ihnen die Schuldensituation, wie sie sich heute präsentiert,
bereits erläutert: Ende 1991 noch 1,25 Millionen Franken,
Ende 1996 108 000 Franken, und Ende 1997 werden es
voraussichtlich noch rund 80 000 Franken sein. Die Mehrheit
der Kommission hält deshalb im heutigen Zeitpunkt den Zusatz
für überflüssig.
Im Namen der Kommissionsmehrheit beantrage ich Ihnen
deshalb, den Antrag der Minderheit Vetterli abzulehnen.
Cotti Flavio, conseiller fédéral: Mme Gadient a exposé les
éléments essentiels qui incitent le Conseil fédéral à se demander
comment on peut exiger que le canton de Genève
garde la même ligne de soutien si le Conseil fédéral réduit,
quant à lui, sa participation. Il va de soi que ça ne peut pas
aller. Nous vous prions de voter en faveur du projet du Conseil
fédéral.
Abstimmung – Vote
Für den Antrag der Mehrheit 87 Stimmen
Für den Antrag der Minderheit 27 Stimmen
Art. 2
Antrag der Kommission
Zustimmung zum Entwurf des Bundesrates
Proposition de la commission
Adhérer au projet du Conseil fédéral
Angenommen – Adopté
Namentliche Gesamtabstimmung
Vote sur l’ensemble, nominatif
(Ref.: 0654)
Für Annahme des Entwurfes stimmen – Acceptent le projet:
Aeppli, Aguet, Alder, Banga, Baumann Ruedi, Baumann
Stephanie, Baumberger, Bäumlin, Berberat, Bircher, Blaser,
Bodenmann, Borel, Cavalli, Chiffelle, Columberg, Deiss,
Dettling, Dormann, Dünki, Dupraz, Durrer, Eberhard, Egerszegi,
Eggly, Engelberger, Engler, Epiney, Eymann, Fankhauser,
Fässler, Fehr Lisbeth, Filliez, Fischer-Seengen, Frey
Claude, Fritschi, Gadient, Gonseth, Grobet, Gros Jean-
Michel, Gross Andreas, Guisan, Günter, Gysin Hans Rudolf,
Hafner Ursula, Hegetschweiler, Hess Otto, Hess Peter, Hollenstein,
Hubmann, Imhof, Jaquet, Jeanprêtre, Jutzet, Keller,
Kofmel, Kühne, Lachat, Langenberger, Leemann, Leu,
Leuba, Loeb, Lötscher, Marti Werner, Maspoli, Meier Hans,
Meyer Theo, Mühlemann, Müller-Hemmi, Nabholz, Nebiker,
Ostermann, Philipona, Pini, Rennwald, Roth, Ruckstuhl,
Ruffy, Sandoz Marcel, Schenk, Scheurer, Schmid Odilo, Seiler
Hanspeter, Semadeni, Simon, Speck, Stamm Luzi,
Strahm, Stucky, Stump, Teuscher, Thanei, Tschopp, Vallender,
Vermot, Vogel, Vollmer, von Allmen, Waber Christian,
Weber Agnes, Widmer, Widrig, Wyss (104)
Dagegen stimmen – Rejettent le projet:
Binder, Borer, Brunner Toni, Freund, Gusset, Hasler Ernst,
Kunz, Moser, Scherrer Jürg, Schlüer, Steinemann, Vetterli
(12)
Der Stimme enthalten sich – S’abstiennent:
Baumann Alexander, Fischer-Hägglingen, Föhn, Sandoz
Suzette, Schmid Samuel, Theiler, Weyeneth (7)
Entschuldigt/abwesend sind – Sont excusés/absents:
Aregger, Bangerter, Béguelin, Bezzola, Blocher, Bonny, Bortoluzzi,
Bosshard, Bühlmann, Bührer, Caccia, Carobbio,
Cavadini Adriano, Christen, Comby, Couchepin, David, de
Dardel, Diener, Dreher, Ducrot, Ehrler, Fasel, Fehr Hans,
Frey Walter, Friderici, Giezendanner, Goll, Grendelmeier,
Gross Jost, Grossenbacher, Gysin Remo, Haering Binder,
Hämmerle, Heberlein, Herczog, Hochreutener, Hubacher,
Jans, Lauper, Ledergerber, Loretan Otto, Maitre, Maurer,
Maury Pasquier, Meier Samuel, Müller Erich, Oehrli, Pelli,
Pidoux, Raggenbass, Randegger, Ratti, Rechsteiner Paul,
Rechsteiner Rudolf, Ruf, Rychen, Schmied Walter, Spielmann,
Stamm Judith, Steffen, Steinegger, Steiner, Straumann,
Suter, Thür, Tschäppät, Tschuppert, von Felten,
Weigelt, Wiederkehr, Wittenwiler, Zapfl, Zbinden, Ziegler,
Zwygart (76)
Präsident, stimmt nicht – Président, ne vote pas:
Leuenberger (1)
An den Ständerat – Au Conseil des Etats
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