17.12.2012 Aufrufe

Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Transport public. NLFA 1356 N 19 juin 1997<br />

souci d’économie, et avec <strong>de</strong>s marges <strong>de</strong> sécurité suffisantes<br />

s’agissant <strong>de</strong> la géologie.<br />

Proposition du groupe libéral<br />

Selon la minorité I, mais:<br />

.... les chemins <strong>de</strong> fer. La NLFA sera réalisée compte tenu ....<br />

Hubacher Helmut (S, BS), Berichterstatter: Zu Artikel 10bis<br />

gebe ich keine lange Erklärung ab. Es hat sehr viele Anträge,<br />

und ich möchte nur kurz die Überlegungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Mehrheit festhalten.<br />

Die Mehrheit schlägt Ihnen die Etappierung vor, wie<br />

sie hier formuliert ist:<br />

Die erste Phase umfasst die Lötschbergbasislinie plus Zimmerberg<br />

und Monte Ceneri; die zweite Etappe umfasst <strong>de</strong>n<br />

Gotthard und die Strecke St. Gallen–Pfäffikon–Zürich. Das<br />

ist von <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission mit 12 zu 3 Stimmen bei 6 Enthaltungen<br />

beschlossen wor<strong>de</strong>n.<br />

Wir hatten ursprünglich eine etwas schärfere Formulierung,<br />

und das hat vor allem im Tessin zu sehr harten Reaktionen<br />

geführt. Es ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Eindruck entstan<strong>de</strong>n – ich möchte ihn mit<br />

dieser kurzen Einleitung möglichst ausräumen –, als ob <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Gotthard als zweite Etappe sozusagen schon aus <strong>de</strong>m Rennen<br />

gefallen wäre. Die Meinung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission ist aber<br />

ganz klar, an <strong><strong>de</strong>r</strong> Netzvariante festzuhalten. Diesem Grundsatz<br />

haben Sie zugestimmt, und die Meinung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />

ist zweitens, dass hier beim Gotthard – wir wer<strong>de</strong>n nach<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Diskussion näher darauf zurückkommen – technische<br />

und geologische Probleme bestehen, die wir nicht einfach<br />

wegdiskutieren können.<br />

Das ist <strong>de</strong>nn auch die Begründung für die Reihenfolge in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Etappierung. Bun<strong>de</strong>srat Leuenberger hat gestern aber ganz<br />

klar gesagt, dass mit <strong>de</strong>m Bau am Gotthard begonnen wer<strong>de</strong>,<br />

sobald die technisch-geologischen Probleme gelöst seien.<br />

Damit die Diskussion nicht etwa auf falschen Gleisen läuft,<br />

möchte ich Ihnen nur die Angst nehmen und Ihnen sagen,<br />

dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Gotthard durch diese Etappierung nicht «weg» ist,<br />

im Gegenteil.<br />

Vogel Daniel (R, NE), rapporteur: C’est à l’article 10bis que<br />

doit figurer la manière d’échelonner la NLFA. Cet article doit<br />

mentionner <strong>de</strong> quoi est constituée la première étape <strong>de</strong>s travaux.<br />

Cet article doit aussi préciser qui est compétent pour<br />

lancer les travaux <strong>de</strong> la première et <strong>de</strong> la <strong>de</strong>uxième phase.<br />

La majorité <strong>de</strong> la commission laisse cette compétence au<br />

Parlement. Si cette compétence est laissée au Parlement, il<br />

faut mentionner sans équivoque, mais aussi sans possibilité<br />

d’y déroger par la suite, ce qu’on veut réaliser dans les première<br />

et <strong>de</strong>uxième phases, mais aussi et surtout à quelles<br />

conditions on lance la <strong>de</strong>uxième phase. A ce propos, une variante<br />

qui pose <strong>de</strong>s conditions très restrictives au lancement<br />

<strong>de</strong> la <strong>de</strong>uxième phase peut-elle encore être qualifiée <strong>de</strong> variante<br />

en réseau? Une majorité <strong>de</strong> la commission avait le<br />

sentiment qu’en introduisant à l’alinéa 2 une <strong>de</strong>uxième<br />

clause du besoin, la minorité II (Fischer-Seengen) avait <strong>de</strong>s<br />

intentions cachées. C’est la raison pour laquelle la majorité<br />

<strong>de</strong> la commission qui, dans une version initiale, laissait figurer<br />

une clause du besoin l’a ensuite retirée pour affirmer clairement<br />

sa volonté d’échelonner les travaux en exécutant la<br />

ligne du Lötschberg, le tunnel du Zimmerberg et le Monte Ceneri<br />

– la <strong>de</strong>uxième étape Saint-Gothard–Saint-Gall–Pfäffikon/SZ<br />

étant exécutée sans qu’une secon<strong>de</strong> clause du besoin<br />

doive être prévue.<br />

C’est dans ce sens-là que la majorité <strong>de</strong> la commission a<br />

adopté la proposition qui vous est faite à l’article 10bis.<br />

Bezzola Duri (R, GR), Sprecher <strong><strong>de</strong>r</strong> Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit: Wir sind nun<br />

beim Schlüsselartikel 10bis angelangt. Die Neat ist ein komplexes<br />

Infrastrukturprojekt; das haben die gestrige Debatte<br />

und sicherlich auch die sehr vielen Anträge, die zum Teil mit<br />

grosser Phantasie formuliert wor<strong>de</strong>n sind, gezeigt. Heute<br />

kennen wir die räumlichen, zeitlichen, betrieblichen und finanziellen<br />

Dimensionen dieses Bauvorhabens. Gestern haben<br />

über 80 Prozent in diesem Saal <strong><strong>de</strong>r</strong> Netzvariante zugestimmt.<br />

Die Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit I will, dass die Entscheidungskompetenz für<br />

die Baufreigabe <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen Neat-Abschnitte auf <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>srat<br />

übertragen wird und dass das Parlament die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Ausführungskredite genehmigt. Ich bitte Sie, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit I zuzustimmen.<br />

Wir sind aufgefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t, <strong>de</strong>n nächsten – schwierigen – Schritt<br />

einzuleiten. Es müssen flexible Entscheidungsmechanismen<br />

für eine effiziente, rasche und damit kostengünstige Umsetzung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Neat bestimmt wer<strong>de</strong>n. Das Instrument <strong><strong>de</strong>r</strong> einfachen<br />

Bun<strong>de</strong>sbeschlüsse für die Bauphasen erfüllt nach Ansicht<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> starken Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit I und knapp <strong><strong>de</strong>r</strong> Hälfte <strong><strong>de</strong>r</strong> FDP-<br />

Fraktion diese Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen nicht. Die zahlreichen – sehr<br />

unterschiedlichen – Anträge für die Staffelung <strong><strong>de</strong>r</strong> Neat zeigen,<br />

dass es sehr schwierig ist, alle Interessenlagen unter ein<br />

Dach zu bringen.<br />

Der je nach Standpunkt jeweils weniger wichtige Abschnitt<br />

wird in eine zweite o<strong><strong>de</strong>r</strong> dritte Etappe relegiert. Dass bei diesen<br />

Szenarien die Bauphasen gegeneinan<strong><strong>de</strong>r</strong> ausgespielt<br />

wer<strong>de</strong>n, ist eine Sache. Doch in Tat und Wahrheit verdächtigt<br />

je<strong>de</strong> Seite mit Recht die an<strong><strong>de</strong>r</strong>e, eine Achse ganz streichen<br />

zu wollen. Wir sitzen, wenn wir ehrlich sind, in einem Sumpf<br />

von Partikularinteressen fest.<br />

Betrachten wir einmal <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Mehrheit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission:<br />

Sie will in <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Phase die Lötschbergbasislinie sowie<br />

<strong>de</strong>n Ceneri- und <strong>de</strong>n Zimmerbergtunnel bauen. Zurzeit<br />

ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Lötschberg technisch und politisch baureif. Er kann<br />

nach heutigen Erkenntnissen bis ins Jahr 2005 fertiggestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die aus <strong>de</strong>m Transitvertrag und <strong><strong>de</strong>r</strong> Alpen-Initiative<br />

entstan<strong>de</strong>nen Verpflichtungen können damit zu einem grossen<br />

Teil erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur ersten Bauphase gehören gemäss Mehrheit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />

auch die Projektabschnitte Ceneri- und Zimmerbergtunnel.<br />

Der Haken ist bloss <strong><strong>de</strong>r</strong>, dass diese Teile noch gar<br />

nicht baureif sind. Es liegen we<strong><strong>de</strong>r</strong> Detailstudien zu <strong>de</strong>n geologischen<br />

Gegebenheiten noch Projekte vor. Auch das Plangenehmigungsverfahren<br />

ist noch nicht eingeleitet wor<strong>de</strong>n.<br />

Dieses wird im besten Fall zwei bis drei Jahre dauern. Dass<br />

zwei sich noch in <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektphase befindliche Abschnitte bereits<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Bauetappe auftauchen, ist <strong>de</strong>shalb nicht<br />

schlüssig.<br />

Betrachten wir einmal die an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Seite: Vom technischen<br />

Standpunkt her ist auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Gotthardbasistunnel baureif. Aus<br />

politischer Sicht ist er es aber erst, wenn man die geologischen<br />

Gegebenheiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Piora und <strong>de</strong>s Tavetscher Zwischenmassivs<br />

genauer kennt. Den Gotthard trotz<strong>de</strong>m gegen<br />

<strong>de</strong>n Lötschberg austauschen zu wollen, wie das die Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten<br />

II (Fischer-Seengen), III (Hollenstein) und IV (Vetterli)<br />

sowie sehr viele Einzelanträge vorsehen, ist <strong>de</strong>shalb zum jetzigen<br />

Zeitpunkt keine Lösung. Auch wenn man für die zusätzlichen<br />

Abklärungen am Gotthard eine Zeitspanne von einigen<br />

Monaten bis zu zwei Jahren annimmt, wer<strong>de</strong>n die Resultate<br />

vor Abschluss <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektierung und <strong>de</strong>s Plangenehmigungsverfahrens<br />

am Ceneri und am Zimmerberg vorliegen.<br />

Damit hätte man die pikante Situation eines baureifen Projekts<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Bauphase und zweier noch nicht baureifer<br />

Projekte in <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Bauphase. Das Resultat wäre, dass<br />

baureife Projekte auf mehrere Jahre hinaus blockiert wären.<br />

Um die zweite Neat-Bauphase auszulösen o<strong><strong>de</strong>r</strong> die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Bauetappen anzupassen o<strong><strong>de</strong>r</strong> zu ergänzen, braucht<br />

es gemäss <strong>de</strong>m Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Mehrheit, gemäss <strong>de</strong>n Anträgen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten II (Fischer-Seengen), III (Hollenstein) und<br />

IV (Vetterli) sowie gemäss verschie<strong>de</strong>nen Anträgen einen<br />

einfachen Bun<strong>de</strong>sbeschluss. Nehmen wir das Beispiel <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>sbeschlusses «Bau und Finanzierung von Infrastrukturvorhaben<br />

<strong>de</strong>s öffentlichen Verkehrs»: Dieses Verfahren<br />

hat 34 Monate gedauert, also fast drei Jahre.<br />

Es liegt auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand, dass es auch aus Grün<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzierung<br />

eine Staffelung <strong><strong>de</strong>r</strong> Neat braucht. Es ist we<strong><strong>de</strong>r</strong> logisch<br />

noch konsequent, dass diese Staffelung anhand von fixen<br />

Bauphasen und nicht anhand <strong><strong>de</strong>r</strong> Baureife <strong><strong>de</strong>r</strong> Abschnitte<br />

erfolgen soll. Es liegt mehr als ein guter Grund vor,<br />

die Entscheidungskompetenz für die Bauphase <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>srat<br />

zu übertragen. Damit wählt man ein Verfahren analog<br />

zu <strong>de</strong>n Nationalstrassen, ein Verfahren, das sich gut bewährt<br />

hat.<br />

<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!