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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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20. Juni 1997 N 1549 Interpellation Fraktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweizerischen Volkspartei<br />

diese Erscheinungsform hat. Bezüglich <strong><strong>de</strong>r</strong> Zunahme <strong><strong>de</strong>r</strong> eigentlichen<br />

ban<strong>de</strong>nmässigen Kriminalität müssen wir auf die<br />

veröffentlichten Kriminalstatistiken <strong><strong>de</strong>r</strong> Kantone verweisen.<br />

Die PKS <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s wird nicht nach diesen Kategorien geführt.<br />

Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Interpretation und <strong>de</strong>m Vergleich kantonaler<br />

Statistiken ist jedoch zu beachten, dass die Erhebungsgrundlagen<br />

von Kanton zu Kanton verschie<strong>de</strong>n sind und daher auf<br />

die kantonalen Gegebenheiten entsprechend Rücksicht zu<br />

nehmen ist.<br />

Die Einrichtung von spezialisierten Einheiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Strafverfolgungsorgane<br />

für die Bekämpfung <strong><strong>de</strong>r</strong> organisierten Kriminalität<br />

und die zunehmen<strong>de</strong> Berichterstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> Medien führten<br />

in letzter Zeit zu einer vermehrten Beachtung <strong><strong>de</strong>r</strong> organisierten<br />

Kriminalität durch die Behör<strong>de</strong>n und die Öffentlichkeit.<br />

Ob diese tatsächlich zugenommen hat, lässt sich mangels Informationen<br />

nicht mit Sicherheit feststellen. Die Gefahr, die<br />

von ihr für die Schweiz ausgeht, ist jedoch nicht zu unterschätzen.<br />

Die Zentralstelle für organisierte Kriminalität im<br />

Bun<strong>de</strong>samt für Polizeiwesen ist erst im Aufbau begriffen. Die<br />

vom Bund erhobenen Informationen sind daher noch sehr<br />

lückenhaft. Mittelfristig ist jedoch eine <strong>de</strong>utliche Verbesserung<br />

<strong>de</strong>s Informationsstan<strong>de</strong>s zu erwarten.<br />

2. Der Auslän<strong><strong>de</strong>r</strong>anteil <strong><strong>de</strong>r</strong> in die ban<strong>de</strong>nmässige Kriminalität<br />

verwickelten Personen wird ebenfalls von <strong>de</strong>n kantonalen<br />

Kriminalstatistiken ausgewiesen, auf die auch in diesem<br />

Punkt zu verweisen ist. Die PKS <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s wird nicht nach<br />

dieser Kategorie geführt. Da <strong><strong>de</strong>r</strong> Tatbestand <strong>de</strong>s ban<strong>de</strong>nmässigen<br />

Vorgehens im Strafgesetzbuch nur in bestimmten<br />

Artikeln Erwähnung fin<strong>de</strong>t, ist eine <strong>de</strong>taillierte Untersuchung<br />

dieses Tatbestan<strong>de</strong>s statistisch nicht möglich. Für das Jahr<br />

1994 ist eine Untersuchung zur organisierten Kriminalität<br />

nicht möglich, da die entsprechen<strong>de</strong> Strafnorm erst seit <strong>de</strong>m<br />

1. August 1994 in Kraft ist. Beim gegenwärtigen Erfassungsstand<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Datenbank <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>samtes für Statistik zum Jahr<br />

1995 wur<strong>de</strong> noch kein Urteil erfasst. In <strong>de</strong>n Prozessen, in <strong>de</strong>nen<br />

dieser Gesetzesartikel am ehesten zur Anwendung kommen<br />

könnte, kann davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n, dass die Ermittlungs-<br />

und Untersuchungstätigkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Strafverfolgungsbehör<strong>de</strong>n<br />

längere Zeit beanspruchen und Urteile zurzeit<br />

noch ausstehen.<br />

3. Der Bun<strong>de</strong>srat ge<strong>de</strong>nkt die Situation bezüglich organisierte<br />

Kriminalität in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Reorganisation <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Zentralstelle für organisierte Kriminalität zu verbessern. Die<br />

bisher <strong>de</strong>liktbezogene Organisation <strong><strong>de</strong>r</strong> Zentralstellendienste<br />

soll durch eine <strong>de</strong>liktübergreifen<strong>de</strong> funktionale Glie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung ersetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Diese umfasst die drei Bereiche Kriminalanalyse,<br />

Operationen und Zentrale Dienste.<br />

Wir möchten insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e festhalten, dass die Bekämpfung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> organisierten Kriminalität zwar stark mit ausländischen<br />

Gruppierungen zu tun hat, jedoch auch schweizerische Täterschaften<br />

betreffen kann. Da die Abgrenzung zur eigentlichen<br />

ban<strong>de</strong>nmässigen Kriminalität gemacht wer<strong>de</strong>n muss,<br />

steht nicht zwingend fest, dass ein allfälliger Zustrom albanischer<br />

Flüchtlinge die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz aktive organisierte Kriminalität<br />

be<strong>de</strong>utend verstärkt. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> organisierten Kriminalität<br />

kommt es eher darauf an, wer in <strong>de</strong>n einzelnen «Branchen»<br />

(Geldwäscherei, Betäubungsmittel-, Waffen- und<br />

Menschenhan<strong>de</strong>l usw.) Macht und Einfluss hat.<br />

Derzeit ist die Bedrohung durch die russische Mafia nicht zu<br />

unterschätzen. Eine albanische Mafia ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz nicht<br />

im gleichen Ausmass bekannt.<br />

4.–6. Es sind Situationen <strong>de</strong>nkbar, bei <strong>de</strong>nen es zu einem<br />

massenhaften Ansturm von Auslän<strong><strong>de</strong>r</strong>n kommen kann, welche<br />

die Einreisevoraussetzungen nicht erfüllen. Die organisatorischen<br />

und technischen Vorkehrungen, um einem solchen<br />

Ansturm zu begegnen, sind bereits getroffen wor<strong>de</strong>n. Angesichts<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> gegenwärtigen Lage sieht <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>srat zurzeit<br />

keinen aktuellen Handlungsbedarf. Der Bun<strong>de</strong>srat verweist im<br />

übrigen auf seine Ausführungen zur Interpellation <strong><strong>de</strong>r</strong> Fraktion<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Schweizerischen Volkspartei vom 3. März 1997.<br />

Rapport écrit du Conseil fédéral<br />

du 2 juin 1997<br />

Il ressort <strong>de</strong> la Statistique policière <strong>de</strong> la criminalité (SPC),<br />

publiée par l’Office fédéral <strong>de</strong> la police, sur la base <strong>de</strong>s dé-<br />

<strong>Amtliches</strong> <strong>Bulletin</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>sversammlung</strong><br />

nonciations <strong>de</strong>s polices cantonales et communales aux autorités<br />

judiciaires qu’en 1996, 49,8 pour cent <strong>de</strong>s dénonciations<br />

ont concerné <strong>de</strong>s étrangers, ce qui correspond à une augmentation<br />

<strong>de</strong> 2,5 pour cent par rapport à l’année précé<strong>de</strong>nte.<br />

Sur les 28 036 étrangers dénoncés, 76,4 pour cent avaient<br />

leur domicile en Suisse et 23,6 pour cent à l’étranger. Quant<br />

aux auteurs <strong>de</strong>s infractions, 85,6 pour cent <strong>de</strong> toutes les personnes<br />

condamnées étaient <strong>de</strong> sexe masculin et 14,4 pour<br />

cent <strong>de</strong> sexe féminin.<br />

Selon une étu<strong>de</strong> récemment publiée par l’Office fédéral <strong>de</strong> la<br />

statistique, le nombre <strong>de</strong> condamnations n’est pas sensiblement<br />

plus élevé parmi les étrangers établis en Suisse que<br />

parmi la population indigène, compte tenu, toutefois, <strong>de</strong> la<br />

composition structurelle et démographique différente <strong>de</strong> ces<br />

<strong>de</strong>ux groupes <strong>de</strong> population. «Dans l’ensemble, ce n’est pas<br />

le lieu <strong>de</strong> rési<strong>de</strong>nce ni la nationalité qui déterminent le plus la<br />

fréquence relative <strong>de</strong>s condamnations, mais l’âge et le sexe.<br />

L’importance <strong>de</strong> la ’criminalité <strong>de</strong>s étrangers’ s’en trouve relativisée;<br />

il faut recourir à d’autres facteurs explicatifs tels les<br />

caractéristiques sociodémographiques.» (Etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> l’Office<br />

fédéral <strong>de</strong> la statistique: «De la nationalité <strong>de</strong>s condamnés»,<br />

Résultats <strong>de</strong> la statistique <strong>de</strong> la criminalité, Droit et justice 19,<br />

1996, p. 9, 13ss., 22ss. et conclusion p. 43s. Contrairement<br />

à la SPC, cette étu<strong>de</strong> est fondée sur les condamnations et<br />

non pas sur les dénonciations.)<br />

Par ailleurs, une gran<strong>de</strong> partie <strong>de</strong>s étrangers condamnés en<br />

Suisse n’y rési<strong>de</strong>nt pas à titre permanent, mais entrent dans<br />

notre pays en tant que touristes <strong>de</strong> la criminalité (p. ex., trafic<br />

<strong>de</strong> stupéfiants, vol, trafic <strong>de</strong> voitures). On ne saurait cependant<br />

contester que <strong>de</strong>s étrangers sont, eux aussi, souvent<br />

impliqués dans <strong>de</strong> graves délits, tels que le trafic <strong>de</strong> drogue<br />

et les actes <strong>de</strong> violence. Il convient toutefois d’opérer une distinction<br />

claire entre la criminalité en ban<strong>de</strong> et le crime organisé,<br />

d’une part, et entre l’existence <strong>de</strong> flux migratoires et le<br />

crime organisé, d’autre part.<br />

Comme l’on s’y attendait, la Suisse a, elle aussi, enregistré<br />

un accroissement du nombre <strong>de</strong>s <strong>de</strong>man<strong>de</strong>s d’asile en raison<br />

<strong>de</strong>s turbulences politiques survenues en Albanie, lesquelles<br />

ont déclenché l’arrivée d’une nouvelle vague <strong>de</strong> réfugiés<br />

en Italie. Quelque 300 Albanais ont déposé une <strong>de</strong>man<strong>de</strong><br />

d’asile entre janvier et fin avril 1997. On ne saurait cependant<br />

parler d’un afflux massif. Le Corps <strong>de</strong>s gar<strong>de</strong>sfrontière<br />

a renforcé ses contrôles à la frontière méridionale du<br />

pays à titre <strong>de</strong> mesure préventive. De même, la police tessinoise<br />

a intensifié ses activités <strong>de</strong> contrôle. Les possibilités et<br />

les limites d’une intervention temporaire du Corps <strong>de</strong>s gar<strong>de</strong>s-fortifications<br />

dans le cas d’une venue massive d’étrangers<br />

sont exposées en détail dans la réponse du Conseil fédéral<br />

à l’interpellation du groupe <strong>de</strong> l’Union démocratique du<br />

centre du 3 mars 1997. On pourra donc s’y référer.<br />

1. La criminalité en ban<strong>de</strong> n’est pas forcément organisée,<br />

même si le crime organisé se présente fréquemment sous<br />

cette forme. Pour ce qui est <strong>de</strong> l’augmentation <strong>de</strong> la criminalité<br />

en ban<strong>de</strong> proprement dite, on se référera aux statistiques<br />

cantonales sur la criminalité. La SPC <strong>de</strong> la Confédération est<br />

établie selon <strong>de</strong>s catégories différentes. Pour l’interprétation<br />

et la comparaison <strong>de</strong>s statistiques cantonales, on n’oubliera<br />

pas que les bases <strong>de</strong> relevé diffèrent d’un canton à l’autre et<br />

qu’il s’agit donc d’abor<strong><strong>de</strong>r</strong> ces données avec un certain recul.<br />

La mise sur pied d’unités spécialisées au sein <strong>de</strong>s organes<br />

<strong>de</strong> poursuite judiciaire en vue <strong>de</strong> lutter contre le crime organisé<br />

et la diffusion croissante <strong>de</strong> nouvelles dans les médias<br />

ont, ces <strong><strong>de</strong>r</strong>niers temps, davantage focalisé l’attention <strong>de</strong>s<br />

autorités et du public sur le crime organisé. Faute d’informations<br />

suffisantes, une augmentation <strong>de</strong> celui-ci ne saurait être<br />

établie avec certitu<strong>de</strong>. La menace qui en résulte pour la<br />

Suisse ne doit toutefois pas être sous-estimée. L’Office central<br />

<strong>de</strong> lutte contre le crime organisé <strong>de</strong> l’Office fédéral <strong>de</strong> la<br />

police est actuellement en voie <strong>de</strong> réorganisation, <strong>de</strong> sorte<br />

que les informations recueillies au niveau fédéral sont encore<br />

très lacunaires. Une amélioration sensible est néanmoins escomptée<br />

à moyen terme dans ce domaine.<br />

2. Les statistiques <strong>de</strong> criminalité cantonales font également<br />

état <strong>de</strong> la proportion d’étrangers impliqués dans la criminalité<br />

en ban<strong>de</strong>. On pourra, ici encore, s’y référer. La SPC <strong>de</strong> la

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