Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...
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9. Juni 1997 N 1059 Fragestun<strong>de</strong><br />
tons que les ministres <strong>de</strong>s transports <strong>de</strong>s quinze pays membres<br />
<strong>de</strong> l’Union européenne n’acceptent pas <strong>de</strong>s péages<br />
aussi élevés que ceux que le Conseil fédéral espérait imposer.<br />
Il conviendrait donc <strong>de</strong> connaître le résultat <strong>de</strong> ces négociations<br />
avant <strong>de</strong> fixer l’utilisation <strong>de</strong>s taxes qui en découleront.<br />
D’autre part, le groupe libéral attire votre attention sur le corapport<br />
<strong>de</strong> la Commission <strong>de</strong>s finances traitant <strong>de</strong> cet objet,<br />
corapport signé d’ailleurs par M. Hess Peter, qui, après avoir<br />
analysé ce dossier, dit ceci: «L’étu<strong>de</strong> Ecoplan arrive à la conclusion<br />
que les limites <strong>de</strong> capacité du réseau ferroviaire actuel,<br />
y compris le corridor <strong>de</strong> ferroutage qui ouvrira en 1999,<br />
ne seront pas atteintes avant l’année 2014, même en escomptant<br />
une croissance économique très élevée, exception<br />
faite d’un excé<strong>de</strong>nt <strong>de</strong> <strong>de</strong>man<strong>de</strong>s potentielles sur l’autoroute<br />
roulante. En cas <strong>de</strong> faible croissance, il y aura <strong>de</strong>s réserves<br />
<strong>de</strong> capacité au-<strong>de</strong>là <strong>de</strong> 2020.»<br />
En conclusion, <strong>de</strong>vant les incertitu<strong>de</strong>s liées à ce dossier en<br />
matière géologique d’une part, mais également dans le domaine<br />
du financement <strong>de</strong> ces ouvrages, le groupe libéral <strong>de</strong>man<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong> surseoir à la discussion <strong>de</strong> cet objet jusqu’à la session<br />
d’automne. On pourrait aussi attendre le très prochain<br />
rapport intermédiaire sur le sondage entrepris à la hauteur <strong>de</strong><br />
la faille <strong>de</strong> la Piora afin <strong>de</strong> prendre une décision qui, du point<br />
<strong>de</strong> vue <strong>de</strong> la cohérence, rehausserait l’image du Parlement<br />
dans l’esprit <strong>de</strong>s citoyens.<br />
Ce bref moratoire nous permettrait également <strong>de</strong> présenter<br />
aux négociateurs <strong>de</strong> l’Union européenne une solution financière<br />
adaptée aux réalités économiques et à la concurrence<br />
qui naîtra <strong>de</strong> la capacité supplémentaire offerte au transit <strong>de</strong><br />
marchandises dans l’Arc alpin. Car sur ce point également, la<br />
Commission <strong>de</strong>s transports et <strong>de</strong>s télécommunications n’a<br />
pas obtenu <strong>de</strong> réponse du Conseil fédéral. Sans doute, ce<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>nier n’a-t-il pas jugé utile d’étudier les problèmes liés à<br />
l’ouverture du tunnel sous la Manche.<br />
Le groupe libéral vous <strong>de</strong>man<strong>de</strong> donc d’accepter sa motion<br />
d’ordre et <strong>de</strong> repousser la discussion relative au message sur<br />
la réalisation et le financement <strong>de</strong> l’infrastructure <strong>de</strong>s transports<br />
publics, à la session d’automne.<br />
Hess Peter (C, ZG), Berichterstatter: Namens <strong>de</strong>s Büros<br />
empfehle ich Ihnen, <strong>de</strong>n Ordnungsantrag <strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen Fraktion<br />
abzulehnen.<br />
Die liberale Fraktion hat gemäss schriftlicher Begründung<br />
<strong>de</strong>s jetzt mündlich sehr breit dargelegten Vorhabens drei<br />
Aspekte in <strong>de</strong>n Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund gestellt. Wir haben sie im Büro<br />
natürlich nicht im Detail diskutiert, weil wir uns dort vor allem<br />
mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Sessionsplanung zu befassen hatten. Wenn ich mir<br />
zu diesen Aspekten einige wenige Worte persönlicher Art erlauben<br />
darf, möchte ich auf folgen<strong>de</strong>s hinweisen:<br />
Sondierungen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> einen o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Linie wer<strong>de</strong>n wir<br />
noch während Jahren vornehmen müssen. Das ist kein Anlass,<br />
um eine Debatte um drei Monate aufzuschieben. Die<br />
Frage <strong><strong>de</strong>r</strong> leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe ist in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Verfassung geregelt und bedarf jetzt noch einer gesetzlichen<br />
Umsetzung. Auch dieses Geschäft ist auf <strong><strong>de</strong>r</strong> parlamentarischen<br />
Traktan<strong>de</strong>nliste. Es ist nicht geeignet, <strong>de</strong>n<br />
Fahrplan <strong><strong>de</strong>r</strong> Neat-Diskussion zu beeinflussen.<br />
Hinsichtlich <strong>de</strong>s Stellenwerts im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n bilateralen<br />
Verhandlungen – ich nehme an, Herr Bun<strong>de</strong>srat<br />
Leuenberger wird diesen Aspekt beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s hervorheben –<br />
könnte man in guten Treuen auch gegenteiliger Meinung sein<br />
und sagen, wir müssten jetzt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Neat-Diskussion einen<br />
Schritt vorwärtsmachen, damit unsere Verhandlungsleiter in<br />
Brüssel mit Fakten und nicht nur mit Hoffnungen aufwarten<br />
könnten.<br />
Bezüglich <strong>de</strong>s Programms haben wir uns grosse Mühe gegeben,<br />
in Absprache unter <strong>de</strong>n Fraktionen <strong>de</strong>n nötigen Raum<br />
zu fin<strong>de</strong>n, damit wir in <strong><strong>de</strong>r</strong> dritten Sessionswoche das Asylgesetz<br />
und die Neat behan<strong>de</strong>ln können.<br />
Das Ansinnen von Herrn Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici, die Neat-Diskussion mit einem<br />
Diskussionszeitraum von zwölf bis fünfzehn Stun<strong>de</strong>n<br />
auf die Herbstsession zu verschieben, kann so nicht unwi<strong><strong>de</strong>r</strong>sprochen<br />
bleiben. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Herbstsession ist praktisch kein<br />
Freiraum für Diskussionen dieser Grössenordnung vorhan-<br />
<strong>Amtliches</strong> <strong>Bulletin</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>sversammlung</strong><br />
<strong>de</strong>n. Gemäss Jahresplanung sind für die Herbstsession<br />
schon seit längerer Zeit an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Vorhaben eingeplant. Ich<br />
erinnere an die Vorlage über die «Landwirtschaftspolitik<br />
2002» – auch ein sehr wichtiges Anliegen –, an das Scheidungsrecht<br />
sowie an an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Vorlagen, die noch kommen<br />
wer<strong>de</strong>n. Dies vor allem, nach<strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>at mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Rückweisung <strong><strong>de</strong>r</strong> Unternehmensbesteuerung erneut ein differenzenträchtiges<br />
Geschäft verursachen dürfte.<br />
Wir können es uns nicht erlauben, <strong>de</strong>n vorgesehenen Zeitbedarf<br />
auf die Herbstsession zu verschieben. Ich bitte Sie daher<br />
eindringlich, diesem etwas taktisch begrün<strong>de</strong>ten Ordnungsantrag<br />
– Entschuldigung, Herr Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici, wenn ich es so böse<br />
sage –, keine Folge zu geben.<br />
Leuenberger Moritz, Bun<strong>de</strong>srat: Es ist vielleicht nicht gera<strong>de</strong><br />
die Regel, dass sich ein Vertreter <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates zu einem<br />
Ordnungsantrag <strong>de</strong>s Parlamentes äussert. Aber ich möchte<br />
Sie doch auf eine mögliche Konsequenz <strong><strong>de</strong>r</strong> Gutheissung<br />
dieses Ordnungsantrages aufmerksam machen:<br />
Es sind <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>srat in letzter Zeit zum Teil von Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
dieses Parlamentes Vorwürfe gemacht wor<strong>de</strong>n, weil die<br />
bilateralen Verhandlungen für eine gewisse Zeit ins Stocken<br />
geraten sind. Ich bitte Sie aber, folgen<strong>de</strong>s zu beachten:<br />
Hauptpunkte bei <strong>de</strong>n Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzungen zwischen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schweiz und <strong><strong>de</strong>r</strong> EU-Kommission in Brüssel waren oft nicht<br />
die Fiskalität für <strong>de</strong>n Transit durch die Schweiz, nicht die Anzahl<br />
Kontingente und nicht die Schutzklausel – ein Hauptpunkt<br />
war vielmehr auch, ob die Schweiz ihr Versprechen<br />
aus <strong>de</strong>m Transitabkommen 1992, zwei Alpendurchstiche zu<br />
bauen, erfülle o<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht. Als Folge <strong><strong>de</strong>r</strong> Schwierigkeiten bei<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Pioramul<strong>de</strong> ist es nämlich in <strong>de</strong>n Zeitungen zu gewissen<br />
Übertreibungen gekommen, die <strong>de</strong>n Anschein erweckten, die<br />
Schweiz wolle von <strong>de</strong>n zwei Durchstichen absehen. Aber die<br />
Vertragstreue in bezug auf das Abkommen von 1992 ist eine<br />
wesentliche Voraussetzung für das Zustan<strong>de</strong>kommen eines<br />
bilateralen Abkommens im Landverkehr.<br />
Es be<strong>de</strong>utete eine Verzögerung <strong>de</strong>s Zustan<strong>de</strong>kommens dieses<br />
bilateralen Abkommens, wenn wir nun öffentlich und international<br />
Zweifel darüber aufkommen liessen, dieses Transitabkommen<br />
zu erfüllen. Es ist also nicht so, dass dieses bilaterale<br />
Abkommen durch eine Verschiebung erleichtert<br />
wür<strong>de</strong>, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n ganz im Gegenteil.<br />
Es waren einige Leute in diesem Land etwas schockiert, als<br />
ich sagte, realistischerweise müssten wir davon ausgehen,<br />
dass die Unterschrift unter ein Abkommen erst 1998 geleistet<br />
wer<strong>de</strong>n könne. Bringen Sie mich nicht dazu, dass ich vielleicht<br />
infolge Gutheissung <strong>de</strong>s Ordnungsantrages einen noch<br />
späteren Zeitpunkt als realistisch nennen müsste.<br />
Ich weiss, dass es auch die These gibt, <strong><strong>de</strong>r</strong> EU-Beitritt falle<br />
um so leichter, wenn kein bilaterales Abkommen zustan<strong>de</strong><br />
käme. Ich bin da innenpolitisch ganz an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Meinung und<br />
mache Sie darauf aufmerksam, dass es nicht nur um die europäische<br />
Dimension, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch um <strong>de</strong>n Wirtschaftsstandort<br />
Schweiz geht. Es geht auch um <strong>de</strong>n Anschluss <strong>de</strong>s<br />
Personenverkehrs und nicht nur darum, europäische Lastwagen<br />
über die Neat zu transportieren.<br />
Ich bitte Sie also, diesen Ordnungsantrag abzulehnen und<br />
das Geschäft in dieser Session zu behan<strong>de</strong>ln.<br />
Caccia Fulvio (C, TI): Evi<strong>de</strong>mment, en tant que prési<strong>de</strong>nt <strong>de</strong><br />
la Commission <strong>de</strong>s transports et <strong>de</strong>s télécommunications<br />
(CTT), je ne peux pas vous faire part ici d’une décision qui n’a<br />
pas été prise. La seule décision prise dans le cadre du travail<br />
qui a duré cinq mois a été <strong>de</strong> traiter le dossier entier <strong>de</strong> la manière<br />
la plus approfondie et la plus sérieuse possible, avec<br />
<strong>de</strong>s conclusions qui me paraissent assez claires.<br />
Mais, si je prends la parole ici, c’est parce que M. Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici,<br />
non pas dans son développement par écrit, mais dans son<br />
développement par oral, s’en est pris aux décisions <strong>de</strong> la<br />
CTT en disant qu’elle n’a pas su déci<strong><strong>de</strong>r</strong> dans la mesure où<br />
elle n’a pas décidé <strong>de</strong> réaliser un seul axe, mais <strong>de</strong> réaliser<br />
la solution en réseau. En complément à l’argumentation <strong>de</strong><br />
M. le conseiller fédéral, c’est-à-dire que cette solution en réseau<br />
répond en tout cas à <strong>de</strong>s engagements internationaux<br />
très clairs qui ont été pris par la Suisse et qui ont été entéri-