Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

2. Juni 1997 N 901 Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum
pour la prochaine période –, il faut se rappeler que le fait
d’avoir une vision globale de cette longue histoire est aussi
fondamental aux fonctions d’éducation. Ce sont d’ailleurs en
majorité des étudiants ou des élèves qui visitent ce musée,
qui a d’ailleurs un rayonnement indiscutable.
Concernant le canton de Genève, mes collaborateurs me disent
que le canton de Genève, qui n’a jamais manqué
d’ailleurs à ses responsabilités, va préparer un message
pour la mise en oeuvre d’une loi qui permette de garantir, audelà
du soutien actuel d’année en année, un soutien global
et continu dans le temps.
Je dois, pour finir, dire à M. Moser que, même s’il demande
toute une série de détails, – qui ont d’ailleurs été donnés aux
membres de la commission –, il faut tout de même aussi que
le Parlement sache que les messages présentés par le Conseil
fédéral doivent avoir une certaine proportionnalité dans
leur dimension. Il s’agit ici d’un chiffre relativement limité qui
ne devrait pas prêter à trop de discussions. Le message a
donc voulu être succinct et court. Je suis bien d’avis qu’on
aurait pu aussi présenter une cinquantaine de pages et tout
dire de ce musée. Si des parlementaires demandent des détails,
on est pleinement à disposition pour les leur donner;
mais on ne peut pas dire qu’il s’agit d’un message trop contenu
et pas suffisamment complet. La proportionnalité doit
valoir aussi pour les messages du Conseil fédéral.
C’est la raison pour laquelle, avec les rapporteurs et la
grande majorité de la commission, je vous demande de bien
vouloir approuver le message concernant l’aide financière au
Musée international de la Croix-Rouge et du Croissant-
Rouge pour les années 1998 à 2001.
Abstimmung – Vote
Für den Antrag der Mehrheit
(Eintreten) 105 Stimmen
Für den Antrag der Minderheit
(Nichteintreten) 5 Stimmen
Bundesbeschluss über die Ausrichtung einer Finanzhilfe
an das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum
(MICR) in den Jahren 1998–2001
Arrêté fédéral concernant une aide financière au Musée
international de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge
(MICR) pour les années 1998–2001
Detailberatung – Examen de détail
Titel und Ingress
Antrag der Kommission
Zustimmung zum Entwurf des Bundesrates
Titre et préambule
Proposition de la commission
Adhérer au projet du Conseil fédéral
Angenommen – Adopté
Art. 1
Antrag der Kommission
Abs. 1
Zustimmung zum Entwurf des Bundesrates
Abs. 2
Mehrheit
Zustimmung zum Entwurf des Bundesrates
Minderheit
(Vetterli, Föhn, Kofmel, Moser, Randegger, Wittenwiler)
.... und das IKRK im bisherigen Rahmen an der Finanzierung
des Museums beteiligen und die Deckung der jährlichen Betriebskosten
vollumfänglich gesichert ist.
Art. 1
Proposition de la commission
Al. 1
Adhérer au projet du Conseil fédéral
Amtliches Bulletin der Bundesversammlung
Al. 2
Majorité
Adhérer au projet du Conseil fédéral
Minorité
(Vetterli, Föhn, Kofmel, Moser, Randegger, Wittenwiler)
.... financement du Musée et que si la couverture des frais
annuels d’exploitation est intégralement garantie.
Abs. 1 – Al. 1
Angenommen – Adopté
Abs. 2 – Al. 2
Vetterli Werner (V, ZH), Sprecher der Minderheit: 57 Prozent
der Bundesausgaben, also rund 25 Milliarden Franken, sind
Subventionen. Für die meisten Empfänger von Bundesbeiträgen,
vor allem im Bereich Kultur, sind Subventionen eine
Selbstverständlichkeit. Da heisst es, es müsse weder gebeten
noch detailliert begründet werden. Diese Haltung wurde
in der WBK im Zusammenhang mit diesem Geschäft offen
kritisiert – deshalb, weil die vorliegende Botschaft dürftig ist,
Betriebsrechnungen und Budgets fehlen, und das in den Vorjahren
vehement kritisierte Salär von 250 000 Franken des
Direktors stillschweigend übergangen wurde. In der Kommission
erfuhr man auf konkretes Fragen immerhin, dass die
neue Direktorin nur noch etwa die Hälfte dieses Traumsalärs
erhalte.
Kritisiert wurden auch die Eigenleistungen des Museums.
Die Besucherzahlen nehmen seit 1993 permanent ab, obwohl
das Parlament im Dezember 1993 mit einem Postulat
unter anderem forderte, dass die Besucherfrequenz zu verbessern
sei. Faktum: 1996 verursachte jeder der lediglich
45 000 Museumsbesucher rund 40 Franken Verlust.
Trotz dieser Kritik bin ich dafür, dass der Bund dieses Museum,
das aussenpolitische Bedeutung hat und das humanitäre
Engagement unseres Landes dokumentiert, unterstützt.
Für die Jahre 1998 bis 2001 wollen wir einen um 16 Prozent
reduzierten Betrag von 3,663 Millionen Franken bewilligen,
also rund 915 000 Franken im Jahr.
Diese Finanzhilfe möchte ich mit meinem Minderheitsantrag
aber an die Bedingung knüpfen, dass der Kanton Genf und
das IKRK ihre Beiträge ebenfalls für die nächsten vier Jahr
garantieren. Deshalb meine Ergänzung in Absatz 2, dass
sich der Kanton Genf und das IKRK im bisherigen Rahmen
beteiligen und die Deckung der jährlichen Betriebskosten
vollumfänglich gesichert ist.
Die Forderung «Deckung der jährlichen Betriebskosten» figurierte
übrigens schon in beiden Bundesbeschlüssen von
1992 und 1994. Ich möchte diese bisherige Formulierung
beibehalten und damit die Museumsleitung auch motivieren,
wirtschaftlicher und effizienter zu handeln und die Schulden,
die per Ende 1996 noch etwa 108 000 Franken betrugen,
weiter abzubauen.
Die Betriebskosten sollen gemäss Botschaft zwar mit dem
normalen Budget und den Subventionen gedeckt werden.
Trotzdem will ich mit der Beibehaltung der bisherigen Bedingung
vorsorgen, damit ein allfälliges Betriebsdefizit nicht von
der Eidgenossenschaft übernommen werden müsste. Diese
Absicherung scheint mir nicht zuletzt darum angebracht, weil
in der Museumsleitung in diesem Jahr unter der neuen Direktorin
Turbulenzen aufgetreten sind. Neben dem Vizedirektor
ist auch der Konservator zurückgetreten.
Mit dem Minderheitsantrag will ich zudem erreichen, dass
sich der Kanton Genf und das IKRK im bisherigen Rahmen
an der Finanzierung beteiligen. Die Formulierung im Entwurf
des Bundesrates, dass sich Genf und das IKRK ebenfalls beteiligen,
ist mir zu vage, zu unverbindlich. Diese Bedingung
gemäss Bundesrat wäre auch dann noch erfüllt, wenn die
Partner ihren Beitrag aus Spargründen z. B. auf zwei Drittel
oder auf die Hälfte reduzieren würden.
Gespart werden muss bekanntlich überall. Der Grosse Rat
des Kantons Genf hat im Rahmen der linearen Kürzungen
1997 seinen Museumsbeitrag um 20 000 Franken auf
480 000 Franken gekürzt. Eine verbindliche Zusage für die
Periode 1998 bis 2001 gibt es nicht. Auch das IKRK will seine