Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...
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Pétitions 1446 N 20 juin 1997<br />
Bürgerrecht auch dann erwerben können, wenn sie die festgeschriebenen<br />
Bedingungen nicht erfüllen.<br />
Der Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>at hat beschlossen, die obgenannten For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Petition ohne weitere Folge zur Kenntnis zu nehmen.<br />
Bezüglich <strong>de</strong>s ersten Punktes rechtfertigt sich wegen <strong><strong>de</strong>r</strong> geringen<br />
praktischen Be<strong>de</strong>utung eine Gesetzesrevision nicht.<br />
Bezüglich <strong>de</strong>s zweiten Punktes ist darauf hinzuweisen, dass<br />
für <strong><strong>de</strong>r</strong>artige Fälle im Jahre 1990 die Möglichkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> erleichterten<br />
Einbürgerung geschaffen wur<strong>de</strong>.<br />
Die Petition betrifft auch Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> einer schweizerische Mutter<br />
und ihres ausländischen Ehegatten, die vor <strong><strong>de</strong>r</strong> 1984 im Bürgerrechtsgesetz<br />
eingeführten Gleichberechtigung von Mann<br />
und Frau geboren wur<strong>de</strong>n. Der Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>at hat beschlossen,<br />
von diesem Anliegen Kenntnis zu nehmen und es im Rahmen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Behandlung <strong><strong>de</strong>r</strong> parlamentarischen Initiative 90.257<br />
zu berücksichtigen.<br />
2.1 Text <strong><strong>de</strong>r</strong> Petition 96.2028<br />
Mit Eingabe vom 4. November 1995 ersucht die Vereinigung<br />
schweizerischer Nachkommen von Schweizerinnen und<br />
Schweizern in Chile die eidgenössischen Räte, <strong>de</strong>n Nachkommen<br />
von Schweizerinnen und Schweizern aus Chile <strong>de</strong>n<br />
Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>erwerb <strong>de</strong>s Schweizer Bürgerrechts, das sie aufgrund<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sgesetzes über Erwerb und Verlust <strong>de</strong>s Schweizer<br />
Bürgerrechts (BüG, SR 141.0) verloren hatten, zu ermöglichen.<br />
2.2 Beratungen <strong>de</strong>s Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>ates<br />
Der Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>at beschloss am 12. Dezember 1996, von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Petition Kenntnis zu nehmen, ihr aber keine Folge zu geben.<br />
Der Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>at unterstützte damit die Begründung <strong><strong>de</strong>r</strong> Staatspolitischen<br />
Kommission <strong>de</strong>s Stän<strong><strong>de</strong>r</strong>ates, wonach die heutige<br />
gesetzliche Regelung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>einbürgerung diesen<br />
Fällen bereits angemessen Rechnung trägt. Der For<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
nach einer noch weiter gehen<strong>de</strong>n Lockerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Voraussetzungen<br />
für die Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>einbürgerung wur<strong>de</strong> nicht zugestimmt.<br />
Erwägungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />
Die Staatspolitische Kommission <strong>de</strong>s Nationalrates befasste<br />
sich am 9. Januar und am 17. April 1997 mit diesen Petitionen<br />
und gelangte zu folgen<strong>de</strong>n Schlüssen:<br />
Die Kommission verzichtete auf <strong>de</strong>taillierte Behandlung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
einzelnen For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Petitionen. Sie führte eine<br />
grundsätzliche Diskussion über die Bedingungen, die für eine<br />
Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>einbürgerung erfüllt sein müssen, sowie über <strong>de</strong>n<br />
Verlust <strong>de</strong>s Schweizer Bürgerrechts. Die Mehrheit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />
vertrat die Auffassung, dass die Bestimmungen über<br />
<strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>s Schweizer Bürgerrechts rigi<strong>de</strong> sind und sich<br />
daher zumin<strong>de</strong>st eine Überprüfung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lockerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestimmungen<br />
über die Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>einbürgerung rechtfertigt. Es<br />
wur<strong>de</strong> auch darauf hingewiesen, dass bei Fragen betreffend<br />
die Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>einbürgerung von Personen, die das Schweizer<br />
Bürgerrecht verloren haben, und betreffend die Einbürgerung<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong>en Nachkommen immer zwei Elemente zu berücksichtigten<br />
sind: Zum einen muss <strong>de</strong>n emotionalen Grün<strong>de</strong>n,<br />
die diese Menschen dazu bewegen, das Schweizer Bürgerrecht<br />
zu erlangen, Rechnung getragen wer<strong>de</strong>n. An<strong><strong>de</strong>r</strong>seits<br />
dürfen die Bedingungen nicht so weit gelockert wer<strong>de</strong>n, dass<br />
eine simple Erklärung für die Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>einbürgerung genügt.<br />
Die Kommission kam zum Schluss, dass die Bestimmungen<br />
über die Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>einbürgerung und <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>s Schweizer<br />
Bürgerrechts einmal grundsätzlich überprüft wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
Aus diesem Grund beantragt die Kommission mit 14 zu<br />
7 Stimmen die Überweisung eines Postulates, durch welches<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>srat beauftragt wird, zu prüfen, ob eine Gesetzesän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
vorzuschlagen ist, mit <strong>de</strong>m Ziel, für Personen, die<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong>en Vorfahren das Schweizer Bürgerrecht verloren<br />
haben, die Bedingungen für <strong>de</strong>ssen Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>erwerb zu lockern<br />
beziehungsweise die Regelungen über <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>s<br />
Schweizer Bürgerrechts zu entschärfen.<br />
Der dritte Punkt <strong><strong>de</strong>r</strong> Petition <strong><strong>de</strong>r</strong> Groupe d’Etu<strong>de</strong>s Helvétiques<br />
verlangt, dass alle Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> einer schweizerischen Mutter<br />
ohne Altersgrenze das Schweizer Bürgerrecht erwerben<br />
können und dass hierfür kein Wohnsitz in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz verlangt<br />
wird. Die parlamentarische Initiative 90.257 (Erwerb<br />
<strong>de</strong>s Schweizer Bürgerrechts. Aufenthaltsdauer) will unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em<br />
dasselbe Ziel erreichen. Es wird vorgeschlagen, dass<br />
die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> einer schweizerischen Mutter, die vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichberechtigung von Mann und Frau im Bürgerrechtsgesetz<br />
geboren wur<strong>de</strong>n, ohne Altersgrenze und ohne<br />
Wohnsitz in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz erleichtert eingebürgert wer<strong>de</strong>n<br />
können, wenn sie eng mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz verbun<strong>de</strong>n sind. Dieser<br />
Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> Petition wird im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> oben erwähnten parlamentarischen<br />
Initiative bereits berücksichtigt.<br />
Fankhauser Angeline (S, BL) présente au nom <strong>de</strong> la Commission<br />
<strong>de</strong>s institutions politiques (CIP) le rapport écrit suivant:<br />
1.1 Texte et développement <strong>de</strong> la pétition 95.2042<br />
Au cours <strong>de</strong> l’Assemblée générale du Groupe d’Etu<strong>de</strong>s Helvétiques<br />
<strong>de</strong> Paris (GEHP), qui eut lieu le 10 avril 1995, on<br />
constata que les <strong><strong>de</strong>r</strong>nières modifications légales intervenues<br />
ont créé ou maintenu un certain nombre d’inégalités concernant:<br />
– les enfants nés avant la date limite imposée par la loi <strong>de</strong><br />
1984;<br />
– les enfants qui n’ont pu, pour <strong>de</strong>s raisons excusables, manifester<br />
à temps leur volonté d’être réintégrés dans la nationalité<br />
suisse;<br />
– les enfants dont les parents n’ont pu, pour <strong>de</strong>s raisons excusables,<br />
manifester leur volonté d’être réintégrés dans la<br />
nationalité suisse dans <strong>de</strong>s délais permettant à leurs enfants<br />
d’entreprendre les mêmes démarches.<br />
De plus, après l’octroi <strong>de</strong> l’égalité <strong>de</strong>s droits civiques <strong>de</strong><br />
l’homme et <strong>de</strong> la femme, il paraît que la nationalité suisse par<br />
filiation est refusée aux enfants <strong>de</strong> père suisse non marié<br />
alors qu’elle est accordée aux enfants <strong>de</strong> mère suisse non<br />
mariée.<br />
Aussi a-t-il été adopté à l’unanimité la motion suivante:<br />
Le GEHP <strong>de</strong>man<strong>de</strong>, par voie <strong>de</strong> pétition, que la nationalité<br />
suisse soit reconnue aux enfants dont les parents (ou l’un<br />
<strong>de</strong>s parents) ont perdu la nationalité suisse et ne l’ont pas<br />
réintégrée dans les conditions et selon les modalités prévues<br />
par la loi, ainsi que dans tous les cas <strong>de</strong> figure qui impliquent<br />
<strong>de</strong>s enfants dont les parents étaient d’origine suisse, mais qui<br />
ne sont plus aujourd’hui en mesure <strong>de</strong> requérir la nationalité<br />
par filiation.<br />
1.2 Délibérations du Conseil <strong>de</strong>s Etats<br />
Le Conseil <strong>de</strong>s Etats a traité la pétition le 21 mars 1996.<br />
Le premier point <strong>de</strong> la pétition <strong>de</strong>man<strong>de</strong> que la nationalité<br />
suisse soit reconnue aux enfants dont les parents ont perdu<br />
la nationalité suisse et n’ont pas été réintégrés. Le <strong>de</strong>uxième<br />
point <strong>de</strong> la pétition <strong>de</strong>man<strong>de</strong> que les enfants étrangers <strong>de</strong> parents<br />
suisses puissent acquérir la nationalité suisse même<br />
s’ils ne remplissent pas les conditions fixées par la loi.<br />
Le Conseil <strong>de</strong>s Etats a décidé <strong>de</strong> prendre acte <strong>de</strong> ces <strong>de</strong>ux<br />
points sans y donner suite. Concernant le premier point, il estime<br />
qu’une révision <strong>de</strong> la loi ne se justifie pas, étant donné<br />
la faible importance pratique que revêtirait une réglementation<br />
en la matière. S’agissant du <strong>de</strong>uxième point, il convient<br />
<strong>de</strong> rappeler que, pour <strong>de</strong> tels cas, une possibilité <strong>de</strong> naturalisation<br />
facilitée a été créée en 1990.<br />
La pétition concerne aussi les enfants issus <strong>de</strong> mère suisse<br />
et <strong>de</strong> son conjoint étranger, nés avant l’introduction <strong>de</strong> l’égalité<br />
<strong>de</strong>s droits entre hommes et femmes dans la loi sur la nationalité<br />
en 1984. Le Conseil <strong>de</strong>s Etats a décidé <strong>de</strong> prendre<br />
acte <strong>de</strong> ce point et d’en tenir compte lors du traitement <strong>de</strong><br />
l’initiative parlementaire 90.257.<br />
2.1 Texte <strong>de</strong> la pétition 96.2028<br />
Le 4 novembre 1995, l’Association <strong>de</strong>s <strong>de</strong>scendants suisses<br />
du Chili a adressé une pétition au Conseil national et au Conseil<br />
<strong>de</strong>s Etats par laquelle elle leur <strong>de</strong>mandait <strong>de</strong> permettre<br />
aux <strong>de</strong>scendants <strong>de</strong>s Suisses du Chili <strong>de</strong> récupérer la nationalité<br />
suisse qu’ils avaient perdue conformément à la loi fédérale<br />
sur l’acquisition et la perte <strong>de</strong> la nationalité suisse (LN;<br />
RS 141.0).<br />
2.2 Délibérations du Conseil <strong>de</strong>s Etats<br />
En date du 12 décembre 1996, le Conseil <strong>de</strong>s Etats a décidé<br />
<strong>de</strong> prendre acte <strong>de</strong> la pétition sans y donner suite. Le Conseil<br />
<strong>de</strong>s Etats s’est rallié au développement <strong>de</strong> la Commission<br />
<strong>de</strong>s institutions politiques du Conseil <strong>de</strong>s Etats qui a estimé<br />
<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale