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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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Initiative parlementaire (Strahm) 1092 N 10 juin 1997<br />

Erwägungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />

1. Die WBK hat sich im ersten und zweiten Quartal dieses<br />

Jahres eingehend mit <strong>de</strong>m Thema Berufsbildung befasst, lagen<br />

ihr doch nebst <strong><strong>de</strong>r</strong> Initiative Strahm auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Berufsbildungsbericht<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates (96.075) und die Stan<strong>de</strong>sinitiative<br />

Bern zur Neuorientierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Berufsbildung (96.325)<br />

zur Beratung vor. Von allen Seiten wur<strong>de</strong> anerkannt, dass es<br />

dringend und notwendig ist, dieses Thema anzupacken; Reformen<br />

in diesem Bereich sind unumgänglich.<br />

2. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission blieb von Anfang an unbestritten, dass<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Mangel an Lehrstellen ein dringen<strong>de</strong>s Problem darstellt,<br />

das rasch angepackt wer<strong>de</strong>n muss. Darin waren sich Kommission<br />

und Verwaltung mit <strong>de</strong>m Initianten einig. Es geht dabei<br />

nicht nur um die Frage <strong><strong>de</strong>r</strong> Schaffung von Lehrstellen, es<br />

geht auch um das Ansehen <strong><strong>de</strong>r</strong> dualen Berufsbildung an<br />

sich, darum, ob ihre Attraktivität erhöht o<strong><strong>de</strong>r</strong> gar noch geschmälert<br />

wird. Einig war sich die Kommission auch darin,<br />

dass ein Anreizmo<strong>de</strong>ll nur dann Aussicht auf Erfolg hat, wenn<br />

es von <strong>de</strong>n betroffenen Kreisen getragen wird, und dass <strong>de</strong>shalb<br />

ein Konsens erreicht wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Der Faktor Zeit und <strong><strong>de</strong>r</strong> Faktor Konsens waren <strong><strong>de</strong>r</strong> Grund dafür,<br />

dass die Kommission am 10. Januar 1997 einstimmig beschloss,<br />

eine Subkommission mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Prüfung verschie<strong>de</strong>ner<br />

Mo<strong>de</strong>lle eines Anreizsystems für Lehrstellen zu beauftragen.<br />

Das Ziel war, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Maisitzung konkrete Projekte, eventuell<br />

bereits eine ausformulierte Kommissionsinitiative zur Schaffung<br />

einer gesetzlichen Grundlage für die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung von<br />

Lehrstellen, vorzulegen.<br />

3. Rasches Han<strong>de</strong>ln und rasche Ergebnisse waren die Devise.<br />

Die Subkommission (Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>: Grossenbacher, Goll,<br />

Kofmel, Langenberger, Müller-Hemmi, Vetterli, ersetzt durch<br />

Rychen, Weber Agnes) erarbeitete zusammen mit <strong>de</strong>m Biga<br />

verschie<strong>de</strong>ne mögliche Mo<strong>de</strong>lle (Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführungskurse,<br />

Ausbildungsverbün<strong>de</strong> mehrerer Betriebe; Aufwertung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Stellung betrieblicher Ausbildner; Leistungsauftrag an<br />

parastaatliche bzw. staatliche Unternehmen; För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Jugendlicher<br />

mit beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Schwierigkeiten; Bonus-Malus-<br />

System; Frauenför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung; behördlicher Appell an die Wirtschaft),<br />

holte in einem Hearing die Meinung <strong><strong>de</strong>r</strong> betroffenen<br />

Kreise (u. a. Berufsbildungsämter, Arbeitgeberverband,<br />

Schweizerischer Gewerkschaftsbund, Schweizerischer Gewerbeverband)<br />

dazu ein und beauftragte ein Forschungsinstitut,<br />

die Akzeptanz <strong><strong>de</strong>r</strong> verschie<strong>de</strong>nen Anreizsysteme bei<br />

verschie<strong>de</strong>nen Unternehmen verschie<strong>de</strong>ner Branchen in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Lan<strong>de</strong>steilen zu eruieren.<br />

4. Ein erstes Ziel wur<strong>de</strong> bereits in <strong><strong>de</strong>r</strong> Son<strong><strong>de</strong>r</strong>session im April<br />

1997 erreicht: Zuhan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Investitionprogrammes erarbeitete<br />

die Subkommission <strong>de</strong>n sogenannten Lehrstellenbeschluss<br />

(BBl 1997 II 1486), <strong><strong>de</strong>r</strong> von <strong><strong>de</strong>r</strong> WAK übernommen<br />

und vom Parlament mit überzeugen<strong><strong>de</strong>r</strong> Mehrheit verabschie<strong>de</strong>t<br />

wur<strong>de</strong>. Der bewilligte Rahmenkredit von 60 Millionen<br />

Franken ermöglicht, Sofortmassnahmen zur Vergrösserung<br />

<strong>de</strong>s Lehrstellenangebotes zu treffen und bereits Schritte auf<br />

<strong>de</strong>m durch die Initiative skizzierten Weg einzuleiten.<br />

Eine weitere von <strong><strong>de</strong>r</strong> Subkommission erwogene Möglichkeit<br />

ist ebenfalls umgesetzt wor<strong>de</strong>n: Am 21. Mai 1997 hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorsteher<br />

<strong>de</strong>s Eidgenössischen Volkswirtschafts<strong>de</strong>partementes<br />

einen Appell an die Berufsverbän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitgeber gerichtet<br />

und alle Unternehmen dazu aufgerufen, «ihre Verantwortung<br />

für die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung unseres Nachwuchses wahrzunehmen und<br />

sich aktiv an <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrlingsausbildung zu beteiligen».<br />

5. Trotz dieser erfolgreichen Zwischenschritte ist die Kommission<br />

nach wie vor davon überzeugt, dass es notwendig<br />

ist, gesetzliche Grundlagen für ein Anreizsystem für Lehrstellen<br />

zu erarbeiten. Deshalb hat sie am 23. Mai 1997 einstimmig<br />

beschlossen, zu beantragen, <strong><strong>de</strong>r</strong> Initiative Strahm sei<br />

Folge zu geben.<br />

Grossenbacher Ruth (C, SO) présente au nom <strong>de</strong> la Commission<br />

<strong>de</strong> la science, <strong>de</strong> l’éducation et <strong>de</strong> la culture (CSEC)<br />

le rapport écrit suivant:<br />

Réunie le 10 janvier 1997, la commission a procédé, conformément<br />

à l’article 21ter <strong>de</strong> la loi sur les rapports entre les<br />

Conseils, à l’examen préalable <strong>de</strong> l’initiative parlementaire<br />

déposée par M. Strahm, conseiller national, le 21 juin 1996.<br />

Le 23 mai 1997, la commission a décidé d’une proposition.<br />

Cette initiative, conçue en termes généraux, vise à compléter<br />

la loi sur la formation professionnelle (LFPr), <strong>de</strong> manière à<br />

conférer au Conseil fédéral la compétence d’instaurer un<br />

système d’incitations, ou <strong>de</strong> péréquation <strong>de</strong>s charges, afin <strong>de</strong><br />

promouvoir la création <strong>de</strong> places d’apprentissage dans les<br />

entreprises.<br />

Développement <strong>de</strong> l’auteur <strong>de</strong> l’initiative<br />

1. Le nombre <strong>de</strong> contrats d’apprentissage conclus selon les<br />

termes <strong>de</strong> la loi sur la formation professionnelle a diminué <strong>de</strong><br />

plus <strong>de</strong> 40 000, soit d’un cinquième, <strong>de</strong> 1985 à 1995. Bien<br />

que le nombre <strong>de</strong> nouveaux contrats se soit stabilisé ces<br />

<strong>de</strong>ux <strong><strong>de</strong>r</strong>nières années, grâce aux efforts accomplis par les<br />

autorités, la tendance à long terme reste à la baisse, indépendamment<br />

<strong>de</strong> la conjoncture. Les places d’apprentissage<br />

font notamment défaut dans les agglomération urbaines et<br />

dans les nouvelles branches économiques, qui ne sont pas<br />

dotées d’associations professionnelles (exemples: électronique,<br />

informatique, circuits intégrés, services, loisirs, professions<br />

<strong>de</strong> la santé).<br />

2. A moyen terme, il est nécessaire non seulement <strong>de</strong> stabiliser,<br />

mais d’augmenter le nombre <strong>de</strong> places d’apprentissage,<br />

car le nombre <strong>de</strong> jeunes terminant leur scolarité s’accroîtra<br />

fortement ces prochaines années, notamment parmi<br />

les étrangers <strong>de</strong> la <strong>de</strong>uxième génération.<br />

3. La tendance à la baisse doit être corrigée par un système<br />

d’incitations propre à encourager les entreprises à accueillir<br />

davantage d’apprentis tout en accordant à ceux-ci le temps<br />

nécessaire à la fréquentation <strong>de</strong>s écoles professionnelles.<br />

4. Plusieurs modèles sont envisageables:<br />

– déduction fiscale spéciale <strong>de</strong>s salaires d’apprentis et <strong>de</strong>s<br />

frais <strong>de</strong> formation professionnelle subis par les entreprises;<br />

– système <strong>de</strong> bonus pour les entreprises, sous forme d’un<br />

dédommagement <strong>de</strong>s frais par les pouvoirs publics ou par les<br />

organisations économiques <strong>de</strong>s branches respectives;<br />

– système <strong>de</strong> bonus pour la création <strong>de</strong> nouvelles places<br />

d’apprentissage;<br />

– régime <strong>de</strong> péréquation <strong>de</strong>s charges ou système <strong>de</strong> bonusmalus<br />

entre les entreprises qui n’ont pas <strong>de</strong> dépenses <strong>de</strong> formation<br />

et celles qui s’engagent en faveur <strong>de</strong> la formation professionnelle<br />

(autrement dit: qui ne fait rien pour la formation<br />

professionnelle et se borne à recruter du personnel formé<br />

doit payer; en revanche, qui engage <strong>de</strong>s apprentis doit être<br />

récompensé <strong>de</strong> cette prestation dans l’intérêt <strong>de</strong> l’économie<br />

générale).<br />

Selon nous, la <strong><strong>de</strong>r</strong>nière solution doit avoir la préférence, car<br />

elle est sans inci<strong>de</strong>nce budgétaire.<br />

5. La rapi<strong>de</strong> mise en place d’un système d’incitations ne dégage<br />

pas le Conseil fédéral <strong>de</strong> la tâche qui consiste à entreprendre<br />

une révision approfondie <strong>de</strong> la loi sur la formation<br />

professionnelle au cours <strong>de</strong> la présente législature.<br />

Cette révision doit:<br />

– revaloriser la formation professionnelle;<br />

– regrouper les centaines <strong>de</strong> métiers en secteurs;<br />

– restructurer les écoles professionnelles pour en faire <strong>de</strong>s<br />

centres <strong>de</strong> qualification professionnelle;<br />

– améliorer le perfectionnement et faciliter le passage d’une<br />

filière à une autre;<br />

– reconnaître plus rapi<strong>de</strong>ment les nouvelles professions,<br />

ainsi que les métiers dans les domaines <strong>de</strong>s services, <strong>de</strong> la<br />

santé et <strong>de</strong>s soins;<br />

– assouplir les liens entre la formation professionnelle et les<br />

structures et organisations économiques traditionnelles afin<br />

<strong>de</strong> tenir compte <strong>de</strong> l’évolution (apparition <strong>de</strong> nouveaux métiers,<br />

développement du secteur <strong>de</strong>s services, etc.).<br />

6. Il est à prévoir qu’une révision approfondie <strong>de</strong> la loi sur la<br />

formation professionnelle prendra plusieurs années. A supposer<br />

qu’après l’examen par le Parlement du rapport du Conseil<br />

fédéral sur la formation professionnelle le message<br />

puisse être prêt avant la fin <strong>de</strong> 1997, si tout va bien, la réforme<br />

<strong>de</strong> la formation professionnelle ne pourra guère entrer<br />

en vigueur avant 2000 ou 2001 et ses effets ne se feront sentir<br />

qu’au cours <strong>de</strong>s années suivantes.<br />

<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale

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