Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...
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Transport public. NLFA 1342 N 18 juin 1997<br />
et le Haut-Valais, <strong>de</strong>ux régions qui, autrement, se trouveraient<br />
un peu trop à l’écart <strong>de</strong>s dynamiques régions du Mittelland<br />
et <strong>de</strong> la région transfrontalière du croissant lémanique.<br />
Il en va <strong>de</strong> même avec les liaisons vers Stuttgart et Munich<br />
pour l’avenir <strong>de</strong> la Suisse orientale.<br />
Enfin, le tunnel sous le Monte Ceneri ouvre une vision stratégique<br />
d’une nouvelle organisation du territoire non seulement<br />
tessinoise, mais <strong>de</strong> toute la région transfrontalière <strong>de</strong>s trois<br />
lacs <strong>de</strong> Côme, Lugano et Majeur, une région <strong>de</strong> 2,7 millions<br />
d’habitants que l’histoire d’une frontière-barrière a tenue<br />
jusqu’ici cachée.<br />
Qui ne voit pas, dans cette vision, un potentiel déterminant,<br />
afin que la Suisse du XXIe siècle puisse compter sur <strong>de</strong> nouvelles<br />
entités régionales et intercantonales plus fortes et en<br />
position d’enrichir une nation qui doit être réinventée? Ayons<br />
le courage d’anticiper les bonnes propositions <strong>de</strong> la prochaine<br />
exposition nationale.<br />
En conclusion, au nom du groupe démocrate-chrétien, je<br />
vous propose d’appuyer la proposition <strong>de</strong> la commission,<br />
c’est-à-dire la solution en réseau, au nom aussi d’une vision<br />
stratégique sur le futur.<br />
Gren<strong>de</strong>lmeier Verena (U, ZH): Ich habe es heute morgen<br />
gesagt: Wir wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen Fraktion unterstützen,<br />
und ich äussere mich auch nur dazu.<br />
Sehr viel Neues kann ich nicht sagen. Ich möchte nur daran<br />
erinnern, was die ursprüngliche I<strong>de</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Neat war: Der Alpenbasisdurchstich,<br />
eine schnelle, eine effiziente Bahn, ein<br />
Anschluss ans mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Eisenbahnzeitalter. Dagegen ist niemand!<br />
Aber Sie wissen, was mit dieser grossen I<strong>de</strong>e in diesen<br />
bei<strong>de</strong>n Fällen passiert ist. Es kamen diese ganzen regionalen<br />
Begehrlichkeiten dazu. Da erst ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Wunsch nach<br />
<strong>de</strong>m neuen Lötschbergtunnel, ist die I<strong>de</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Netzvariante<br />
entstan<strong>de</strong>n. Nicht, dass wir etwas gegen eine Lötschbergvariante<br />
hätten, aber dann inklusive Simplon, und nicht zusätzlich,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n anstelle <strong><strong>de</strong>r</strong> Gotthardvariante. O<strong><strong>de</strong>r</strong> dann einen<br />
Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Lötschberg-Scheitelstrecke als Zwischenlösung.<br />
Es genügt eine einzige Basistransversale. Die müssen wir<br />
nun bauen, und hinter dieser ursprünglichen I<strong>de</strong>e müssen wir<br />
stehen. Schauen Sie, ich versuche das mit einer kleinen Geschichte<br />
zu exemplifizieren. Sie erinnern sich vermutlich alle<br />
an die Geschichte von Odysseus und <strong>de</strong>n Sirenen, die mit ihrem<br />
Gesang die Schiffe an die Klippen lockten, allwo die<br />
Schiffe jämmerlich zerschellten und untergingen. Dieser Gefahr<br />
einge<strong>de</strong>nk verstopfte <strong><strong>de</strong>r</strong> listenreiche Odysseus seinen<br />
Schiffsgefährten die Ohren mit Wachs, auf dass sie die Sirenen<br />
nicht hörten; er selber, mit unverstopften Ohren, weil er<br />
selber <strong>de</strong>n Gesang hören wollte, liess sich an <strong>de</strong>n Mast bin<strong>de</strong>n,<br />
damit das Schiff eben nicht untergehen konnte. Das<br />
heisst: Was wir hier tun müssen, ist, <strong>de</strong>n regionalen Sirenen<br />
wi<strong><strong>de</strong>r</strong>stehen und uns an <strong>de</strong>n Mast – d. h. an eine einzige Linie<br />
– bin<strong>de</strong>n. Das scheint mir für <strong>de</strong>n heutigen Zeitpunkt richtig.<br />
Wenn wir diese Linie gebaut haben, dann sehen wir beispielsweise,<br />
wieweit <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausbau gegen Osteuropa stattgefun<strong>de</strong>n<br />
hat, wo vermutlich die grossen Märkte sein wer<strong>de</strong>n,<br />
und ob tatsächlich noch ein weiterer Alpendurchstich notwendig<br />
sein wird.<br />
Sollte sich aussergewöhnlicherweise zeigen, dass durch die<br />
Aufnahme von Malta in die EU <strong><strong>de</strong>r</strong> Bedarf um eine weitere Linie<br />
als gerechtfertigt erscheint, dann können wir diese Diskussion<br />
hier wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufnehmen. Bauen wir jetzt das, wofür<br />
wir uns seinerzeit entschie<strong>de</strong>n haben: eine effiziente Basisverbindung<br />
– egal welche, eine. Sollte sich herausstellen,<br />
dass es wegen <strong><strong>de</strong>r</strong> Pioramul<strong>de</strong> halt <strong><strong>de</strong>r</strong> Lötschberg ist, ist es<br />
halt <strong><strong>de</strong>r</strong> Lötschberg, aber dann bitte auch <strong>de</strong>n Simplon! Sonst<br />
hat das Ganze keinen Sinn.<br />
Ich bitte Sie, <strong>de</strong>m Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen Fraktion zuzustimmen.<br />
Burgener Thomas (S, VS): Ich spreche nur zum Antrag Pelli,<br />
und zwar will ich nicht bis in die griechische Mythologie zurückgehen,<br />
wie das meine Vorrednerin getan hat.<br />
In Artikel 4bis <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sbeschlusses hält die Kommission<br />
fest, dass das Neat-Konzept <strong>de</strong>n Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Transitachsen<br />
umfasst, und zwar einerseits <strong>de</strong>n Gotthard und an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits<br />
<strong>de</strong>n Lötschberg-Simplon.<br />
Kollege Pelli schlägt in seinem Einzelantrag vor, <strong>de</strong>n Ausdruck<br />
«Lötschberg-Simplon» durch «Lötschberg» zu ersetzen.<br />
Auf <strong>de</strong>n ersten Blick könnte man meinen, das sei ein Antrag<br />
für die Redaktionskommission, aber <strong>de</strong>m ist nicht so. Der<br />
Simplontunnel bil<strong>de</strong>t einen festen Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Lötschbergachse.<br />
Auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Transitvertrag hält fest, dass die<br />
Schweiz ein Angebot von Grenze zu Grenze bieten muss.<br />
Wenn Sie sich die Mühe genommen hätten, Herr Kollege<br />
Pelli, dann hätten Sie beim Studium <strong><strong>de</strong>r</strong> Oberwalliser Geographie<br />
festgestellt, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Lötschbergtunnel im Rhonetal<br />
zwischen Steg und Baltschie<strong><strong>de</strong>r</strong> en<strong>de</strong>t und dort an die Simplonlinie<br />
angebun<strong>de</strong>n wird und dass dieser Lötschbergtunnel<br />
eben nicht bis zur Grenze führt. Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> haben wir im Oberwallis<br />
noch keine freie Sicht aufs Mittelmeer.<br />
Wenn wir heute <strong>de</strong>m Antrag Pelli zustimmen, schaffen wir gegenüber<br />
unseren Partnern beim Transitabkommen eine Unsicherheit,<br />
die uns nur Schwierigkeiten schaffen kann. Was<br />
<strong>de</strong>n Simplon anbelangt, will ich nicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holen, was Kollege<br />
Béguelin heute nachmittag bereits gesagt hat: Der Anschluss<br />
an das Netz <strong><strong>de</strong>r</strong> italienischen Eisenbahnen ist auf guten<br />
Wegen.<br />
Marti Werner (S, GL): Die SP-Fraktion lehnt <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
liberalen Fraktion klar ab. Wir suchen die Grün<strong>de</strong> für unsere<br />
Entschlüsse auch nicht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Antike, Frau Gren<strong>de</strong>lmeier,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n wir sind <strong><strong>de</strong>r</strong> Auffassung, dass mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Netzvariante,<br />
die wir voll und ganz unterstützen, für die Schweiz und für Europa<br />
ein mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nes Verkehrssystem auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Schiene zur Verfügung<br />
gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Es geht aber um eine Netzvariante,<br />
die etappiert wer<strong>de</strong>n und klar Prioritäten aufweisen<br />
muss, einerseits mit <strong>de</strong>m Güterverkehr durch <strong>de</strong>n Lötschberg<br />
und an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits mit einer schnellen Personenbahn durch<br />
<strong>de</strong>n Gotthard.<br />
Ich fin<strong>de</strong> es etwas bedauerlich, dass wir einen so umfassen<strong>de</strong>n<br />
Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen Fraktion haben. Wir hatten ja auch<br />
einen Vertreter <strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen Fraktion in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission für<br />
Verkehr und Fernmel<strong>de</strong>wesen. Ich meine, es wäre schon<br />
Aufgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommissionsmitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>, solche Anträge in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kommission zu stellen, damit man die Kommissionsberatungen<br />
nicht im Plenum wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holen muss.<br />
Bin<strong><strong>de</strong>r</strong> Max (V, ZH): Ich spreche zuerst zu Artikel 4bis, zum<br />
Antrag Pelli. Ich habe Verständnis für <strong>de</strong>n Antrag. Es ist nicht<br />
konsequent, wenn wir in irgen<strong>de</strong>inem Artikel «Lötschberg-<br />
Simplon» schreiben, aber das nur ein einziges Mal. In allen<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Artikeln wird nur <strong><strong>de</strong>r</strong> Lötschberg o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Lötschberg-Basislinie<br />
erwähnt, und es wird nirgendwo von Lötschberg-Simplon<br />
gesprochen. Unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em könnte es auch<br />
ein Signal an <strong>de</strong>n Stimmbürger sein, dass wir sogar noch<br />
Ausbauten im Ausland finanzieren wollen.<br />
Ich habe mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Fraktion Rücksprache genommen, und ich<br />
<strong>de</strong>nke, um <strong><strong>de</strong>r</strong> Klarheit willen wird die Mehrheit <strong><strong>de</strong>r</strong> SVP-<br />
Fraktion <strong>de</strong>m Antrag Pelli zustimmen.<br />
Zum Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> liberalen Fraktion kann ich Ihnen sagen,<br />
dass die SVP-Fraktion sehr geteilter Meinung ist. Es gibt Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Fraktion, die diesem Antrag zustimmen wer<strong>de</strong>n,<br />
und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e, die ihn ablehnen. Aber ich glaube, wir können –<br />
auch im Sinne von Kollege Bezzola – sagen, dass wir morgen<br />
zum «pièce <strong>de</strong> résistance» in Artikel 10bis kommen; allenfalls<br />
ist dort noch das Anliegen zu verwirklichen, nur eine<br />
Linie zu bauen. Mit einer Zustimmung zum Antrag Pelli wür<strong>de</strong>n<br />
wir <strong><strong>de</strong>r</strong> Diskussion von morgen vorgreifen, in<strong>de</strong>m dann<br />
die Fronten noch mehr verhärtet wären.<br />
Ich kann Ihnen keine abschliessen<strong>de</strong> Meinung <strong><strong>de</strong>r</strong> SVP-<br />
Fraktion mitteilen. Sie wer<strong>de</strong>n diese bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Abstimmung an<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Anzeigetafel sehen.<br />
Vogel Daniel (R, NE), rapporteur: Je répondrai à la proposition<br />
Pelli et à celle du groupe libéral.<br />
En ce qui concerne la proposition Pelli, on doit objectivement<br />
constater, en tout cas pour ce qui est <strong>de</strong> la version française,<br />
qu’il s’agit d’un problème rédactionnel. Il ne faut pas voir dans<br />
la mention «Lötschberg-Simplon» la volonté <strong>de</strong> soulever un<br />
problème <strong>de</strong> fond. Il n’a jamais été question, dans les discussions<br />
<strong>de</strong> la commission – personne ne l’a proposé ni même<br />
<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale