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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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5. Juni 1997 N 1035 Geschäftsbericht <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates<br />

Die zweite Ebene <strong><strong>de</strong>r</strong> Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Führungsstrukturen<br />

liegt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regierungs- und Verwaltungsreform. Sie wissen,<br />

dass oberstes Ziel <strong><strong>de</strong>r</strong> Regierungs- und Verwaltungsreform<br />

die Stärkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Regierungsfunktion, <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sratskollegiums,<br />

ist. Ein Mittel dazu ist eine grundlegen<strong>de</strong> Reform <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Verwaltungsstrukturen und <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwaltungsabläufe.<br />

Der Bun<strong>de</strong>srat hat bereits in diesem Frühjahr grundlegen<strong>de</strong><br />

Entschei<strong>de</strong> über eine Neuformierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Departemente getroffen.<br />

Wir hoffen, dass wir diese Grundsatzentschei<strong>de</strong>, die<br />

wir getroffen haben, zu einem schönen Teil bereits auf <strong>de</strong>n<br />

1. Januar 1998 realisieren können, <strong>de</strong>nn diese Entschei<strong>de</strong> betreffend<br />

die Verwaltungsreform haben <strong>de</strong>n Zweck, die Belastung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen Departemente besser auszugleichen,<br />

Doppelspurigkeiten zu vermei<strong>de</strong>n, Synergien zu entwickeln<br />

und damit zu homogeneren Departementen zu kommen. Das<br />

ist auf gutem Weg und wird – wie gesagt – aufgrund <strong>de</strong>s neuen<br />

Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes, wo Sie<br />

uns die Organisationsautonomie gegeben haben, umgesetzt.<br />

Zu<strong>de</strong>m treiben wir auch die Projekte <strong><strong>de</strong>r</strong> Führung mit Leistungsauftrag,<br />

die sogenannten Flag-Projekte, voran. Zwei<br />

sind bereits im Gange: die Schweizerische Meteorologische<br />

Zentralanstalt und das Bun<strong>de</strong>samt für Lan<strong>de</strong>stopographie.<br />

Nächstes Jahr wird eine weitere Serie von Ämtern als Flag-<br />

Projekte geführt wer<strong>de</strong>n. Ich habe diese Erfahrung in meinem<br />

eigenen Departement gemacht: Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Umorganisation <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>samtes für Geistiges Eigentum in das Eidgenössische<br />

Institut für Geistiges Eigentum bin ich und ist vor allem auch<br />

mein Generalsekretariat in <strong><strong>de</strong>r</strong> Betriebsführung ganz entschei<strong>de</strong>nd<br />

entlastet wor<strong>de</strong>n. Diese neue Richtung <strong><strong>de</strong>r</strong> wirkungsorientierten<br />

Verwaltung wird uns als Departementschefs auch<br />

ganz entschei<strong>de</strong>nd entlasten, und damit wer<strong>de</strong>n wir wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

mehr Zeit für die eigentliche Regierungsarbeit fin<strong>de</strong>n.<br />

Schliesslich eine dritte Ebene <strong><strong>de</strong>r</strong> Reform: Der Bun<strong>de</strong>srat hat<br />

im April 1997 in Abweichung vom Legislaturprogramm beschlossen,<br />

Ihnen ein drittes Paket zur Reform <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>sverfassung<br />

zu unterbreiten, ein sogenanntes Paket über die<br />

Staatsleitungsreform. Grundlage hierfür wer<strong>de</strong>n einerseits<br />

die Berichte Ihrer Staatspolitischen Kommissionen sein. Auf<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Seite ist auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Stufe <strong><strong>de</strong>r</strong> Regierung jetzt eine<br />

Arbeitsgruppe unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung <strong>de</strong>s Direktors <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>samtes<br />

für Justiz am Werk, um auch <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>srat auf <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Stufe <strong><strong>de</strong>r</strong> Verfassung zu reformieren. Wir <strong>de</strong>nken da nicht irgendwie<br />

an alternative Regierungssysteme im Sinne von<br />

Präsidialregierungen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n wir <strong>de</strong>nken im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Kollegialsystems vor allem an eine Stärkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Rolle <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nten. Wir <strong>de</strong>nken vor allem auch an eine Erhöhung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>sräte und an eine Entlastung <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>srates von operativen Aufgaben.<br />

Die Botschaft zu dieser Staatsleitungsreform soll im nächsten<br />

Sommer in Vernehmlassung gehen. Wenn alles einigermassen<br />

gut läuft, wer<strong>de</strong>n wir noch in dieser Legislatur, nämlich<br />

im Jahre 1999, eine Botschaft über die Staatsleitungsreform<br />

unterbreiten, beinhaltend eine Parlamentsreform, eine<br />

Bun<strong>de</strong>sratsreform, aber auch – und ich bin dankbar, dass<br />

Herr Pelli sehr auf diesem Problem insistiert hat – das gegenseitige<br />

Zusammenwirken von Legislative und Exekutive. Meines<br />

Erachtens muss diese Kooperation verbessert wer<strong>de</strong>n,<br />

aber sie darf nicht in einer Verwischung <strong><strong>de</strong>r</strong> Verantwortlichkeiten<br />

bestehen. Das wird die Richtung sein, die wir bei dieser<br />

Staatsleitungsreform miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> einschlagen wollen.<br />

Schliesslich erinnere ich Sie daran, dass wir im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Verfassungsreform auch eine Reform unserer direkten Demokratie<br />

für unbedingt nötig halten, wenn dieser Staat auch<br />

nach <strong>de</strong>m Jahr 2000 seine Aufgaben noch wirksam erfüllen<br />

können soll.<br />

Das war ein Überblick, wie wir dieses mit Ihnen erkannte Problem<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Führbarkeit unseres Lan<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren zielgerichtet und energisch angehen wollen.<br />

Justiz- und Polizei<strong>de</strong>partement<br />

Département <strong>de</strong> justice et police<br />

Lauper Hubert (C, FR), rapporteur: La haute surveillance <strong>de</strong><br />

la Commission <strong>de</strong> gestion sur le Département fédéral <strong>de</strong> jus-<br />

<strong>Amtliches</strong> <strong>Bulletin</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>sversammlung</strong><br />

tice et police a surtout porté, pour l’exercice 1996, sur les problèmes<br />

posés par la procédure d’asile, en particulier sur le<br />

fonctionnement <strong>de</strong> la Commission suisse <strong>de</strong> recours en matière<br />

d’asile. Un rapport a d’ailleurs été déposé à ce propos<br />

en août 1996. Par ailleurs, la Commission <strong>de</strong> gestion a continué<br />

à s’occuper du fonctionnement <strong>de</strong>s tribunaux fédéraux<br />

et <strong>de</strong> la réforme nécessaire <strong>de</strong> la loi d’organisation judiciaire.<br />

M. Tschäppät a rapporté à ce propos, je n’y reviendrai donc<br />

pas. Pour le reste, nous vous renvoyons aux rapports <strong>de</strong>s<br />

Commissions <strong>de</strong> gestion.<br />

Je voudrais aujourd’hui, au nom <strong>de</strong> la Commission <strong>de</strong> gestion,<br />

attirer plus particulièrement votre attention sur quelques<br />

aspects <strong>de</strong> la politique extérieure en relation avec les migrations.<br />

Si la politique extérieure est d’abord l’affaire du Département<br />

fédéral <strong>de</strong>s affaires étrangères, on peut dire, et c’est<br />

sans doute ainsi que le public le ressent, qu’elle est <strong>de</strong>venue<br />

ces <strong><strong>de</strong>r</strong>nières années aussi celle du Département fédéral <strong>de</strong><br />

justice et police par le biais <strong>de</strong> la politique en matière <strong>de</strong> migrations.<br />

En effet, les migrations ressortissent bel et bien,<br />

pour une bonne part, à la politique extérieure. Et paradoxalement,<br />

c’est cette part <strong>de</strong> la politique extérieure qui a le plus<br />

<strong>de</strong> répercussions et d’échos dans le public, preuves en sont<br />

les passions qui animent tous les débats en la matière.<br />

Pourtant, dans ce domaine sensible, nous avons affaire à<br />

trois départements: le Département fédéral <strong>de</strong>s affaires<br />

étrangères, bien sûr, comme responsable principal <strong>de</strong> cette<br />

politique; le Département fédéral <strong>de</strong> justice et police qui, par<br />

l’Office fédéral <strong>de</strong> la police, accor<strong>de</strong> ou refuse l’autorisation<br />

<strong>de</strong> séjour aux étrangers requérants d’asile ou réfugiés <strong>de</strong> la<br />

violence – ce qui touche, en gros, 120 000 personnes; le Département<br />

fédéral <strong>de</strong> l’économie publique, qui s’occupe <strong>de</strong><br />

tout l’important secteur <strong>de</strong>s étrangers qui viennent en Suisse<br />

pour y exercer une activité puisque, par l’Ofiamt, il délivre les<br />

permis <strong>de</strong> travail – ce qui touche grosso modo 1,2 million <strong>de</strong><br />

personnes.<br />

Nous constatons qu’il y a un enchevêtrement <strong>de</strong> compétences<br />

qui peut mener et qui mène à <strong>de</strong>s incohérences, à <strong>de</strong>s<br />

contradictions, voire à <strong>de</strong>s conflits.<br />

Pour illustrer cela, il n’y a qu’à citer la décision <strong>de</strong> renvoi <strong>de</strong>s<br />

Bosniaques accueillis en Suisse comme réfugiés <strong>de</strong> la violence.<br />

D’un côté, le Département fédéral <strong>de</strong> justice et police<br />

ordonne le renvoi <strong>de</strong> ceux-ci et leur fixe un délai pour s’exécuter,<br />

en alléguant que la situation s’est normalisée en Bosnie.<br />

D’un autre côté, le Département fédéral <strong>de</strong>s affaires<br />

étrangères laisse entendre que le pays n’est pas si sûr et qu’il<br />

pourrait y avoir danger pour ceux qu’on y renverrait. Et le Département<br />

fédéral <strong>de</strong> justice et police <strong>de</strong> reporter le délai. Et<br />

ainsi <strong>de</strong> suite! De grâce, s’il vous plaît, un peu <strong>de</strong> cohérence<br />

et <strong>de</strong> coordination, en particulier dans ce domaine sensible<br />

où le peuple attend <strong>de</strong> ses autorités <strong>de</strong>s positions claires et<br />

<strong>de</strong>s décisions conséquentes!<br />

Je pourrais multiplier les exemples, mais j’y renonce par gain<br />

<strong>de</strong> temps, sauf à faire part <strong>de</strong> mes craintes en ce qui concerne<br />

la cohésion et la collaboration qui sont nécessaires entre<br />

tous les départements concernés par le renvoi <strong>de</strong>s Serbes<br />

pour faire pression sur M. Milosevic afin qu’il accepte <strong>de</strong> recevoir<br />

ses compatriotes et respecte ainsi les accords internationaux.<br />

Voilà quelques brèves considérations qui concernent non<br />

seulement le problème <strong>de</strong>s migrations et du Département fédéral<br />

<strong>de</strong> justice et police, mais finalement l’organisation du<br />

Gouvernement et <strong>de</strong> l’administration. Nous prions donc le<br />

Conseil fédéral <strong>de</strong> trouver une solution aux problèmes que<br />

j’ai tenté <strong>de</strong> mettre en évi<strong>de</strong>nce et <strong>de</strong> prendre les dispositions<br />

nécessaires pour garantir une même doctrine et une unité <strong>de</strong><br />

vues, soit en assumant une meilleure coordination, soit en<br />

procédant aux réformes structurelles qui pourraient s’avérer<br />

efficaces et nécessaires.<br />

Stamm Luzi (R, AG), Berichterstatter: Ich knüpfe einerseits<br />

dort an, wo Herr Lauper aufgehört hat: bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Koordination<br />

von Auslän<strong><strong>de</strong>r</strong>- und Migrationspolitik unter <strong>de</strong>n drei betroffenen<br />

Departementen. An<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits knüpfe ich dort an, wo Kollege<br />

Tschäppät heute morgen war: bei <strong><strong>de</strong>r</strong> mangeln<strong>de</strong>n Informationspolitik<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s.

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