Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...
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20. Juni 1997 N 1451 Petitionen<br />
Contenu <strong>de</strong> la pétition<br />
Dans sa pétition du 9 décembre 1996, le Syndicat industrie<br />
et bâtiment réclame la chose suivante:<br />
Ce projet revêt une importance existentielle pour les sansemploi<br />
et les personnes menacées <strong>de</strong> licenciement sur les<br />
chantiers, dans les entreprises et les bureaux <strong>de</strong> planification.<br />
Le secteur <strong>de</strong> la construction a besoin d’un programme<br />
d’investissement! C’est pourquoi, les personnes soussignées<br />
exhortent le Conseil <strong>de</strong>s Etats à approuver le bonus à l’investissement.<br />
Nous sommons les autorités, la Société suisse<br />
<strong>de</strong>s entrepreneurs et les représentants politiques du secteur<br />
<strong>de</strong> la construction <strong>de</strong> tout entreprendre pour favoriser la réalisation<br />
d’un tel programme.<br />
Développement <strong>de</strong>s auteurs <strong>de</strong> la pétition<br />
Dans le secteur <strong>de</strong> la construction, 50 000 emplois ont été<br />
supprimés au cours <strong>de</strong>s cinq <strong><strong>de</strong>r</strong>nières années. Les vagues<br />
<strong>de</strong> licenciements et <strong>de</strong> faillites continuent <strong>de</strong> plus belle et les<br />
perspectives conjoncturelles restent sombres. En août <strong><strong>de</strong>r</strong>nier,<br />
patrons et syndicats se sont mis d’accord sur une plateforme<br />
commune. Ils exigent notamment que soient enfin réalisés<br />
les grands projets d’infrastructure (tels que les nouvelles<br />
transversales alpines et «Rail 2000») et sollicitent un programme<br />
d’investissement en faveur <strong>de</strong> la rénovation et du<br />
maintien du patrimoine bâti.<br />
Au sein du Conseil national, le groupe socialiste a formulé les<br />
mêmes revendications par le biais d’une intervention parlementaire<br />
en faveur d’un bonus à la rénovation. Il s’agirait en<br />
l’occurrence d’investir environ <strong>de</strong>ux milliards <strong>de</strong> francs pour<br />
soutenir <strong>de</strong>s projets judicieux <strong>de</strong> rénovation <strong>de</strong>s infrastructures<br />
et, partant, <strong>de</strong> sauvegar<strong><strong>de</strong>r</strong> entre 15 000 et 20 000 emplois,<br />
et cela avant tout dans le secteur principal <strong>de</strong> la construction<br />
et dans le second oeuvre. Le bonus à la rénovation a<br />
été largement approuvé.<br />
Pour libérer les fonds nécessaires, il s’agit maintenant <strong>de</strong> le<br />
faire ratifier par le Conseil <strong>de</strong>s Etats.<br />
Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />
Die Kommission beantragt, die Petition als erfüllt abzuschreiben.<br />
Proposition <strong>de</strong> la commission<br />
La commission propose <strong>de</strong> classer la pétition, ses objectifs<br />
étant atteints.<br />
Angenommen – Adopté<br />
97.2010<br />
Petition Schweizerischer Bauernverband<br />
Für die Zukunft <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft<br />
Pétition Union suisse <strong>de</strong>s paysans<br />
Pour l’avenir <strong>de</strong> l’agriculture<br />
___________________________________________________________<br />
Nebiker Hans-Rudolf (V, BL) unterbreitet im Namen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />
schriftlichen Bericht:<br />
Inhalt <strong><strong>de</strong>r</strong> Petition<br />
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieser Petition<br />
sind überzeugt, dass unsere Landwirtschaft auch in Zukunft<br />
wichtige Funktionen in unserem Land zu erfüllen hat. Wir wollen<br />
eine einheimische Landwirtschaft, welche uns mit naturnah<br />
produzierten, gesun<strong>de</strong>n Nahrungsmitteln versorgt. Eine<br />
flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Nutzung <strong>de</strong>s landwirtschaftlichen Bo<strong>de</strong>ns<br />
sichert uns eine schöne und gepflegte Landschaft. Die<br />
Grundlage dafür ist ein lebensfähiger ländlicher Raum, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>de</strong>n Familien einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Rückhalt bietet.<br />
<strong>Amtliches</strong> <strong>Bulletin</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>sversammlung</strong><br />
Nur wenn heute die entsprechen<strong>de</strong>n politischen Rahmenbedingungen<br />
erfüllt wer<strong>de</strong>n, kann die Zukunft unserer Landwirtschaft<br />
gesichert wer<strong>de</strong>n. Wir for<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>de</strong>shalb die Politiker<br />
auf, unsere Anliegen ernst zu nehmen und für ihre sofortige<br />
Umsetzung zu sorgen. Diese sind:<br />
1. Die Zukunft <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft als Wirtschaftszweig muss<br />
gesichert wer<strong>de</strong>n. Die Einkommen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bauern dürfen nicht<br />
unter das nationale Niveau absinken. Um dies zu verwirklichen,<br />
muss dafür gesorgt wer<strong>de</strong>n, dass das Kostenumfeld<br />
für die Landwirtschaft gesenkt und kostentreiben<strong>de</strong> Auflagen<br />
eingeschränkt wer<strong>de</strong>n. Nur so können die Bauernfamilien ihren<br />
Handlungsspielraum und ihre unternehmerischen Fähigkeiten<br />
nutzen und sich so <strong>de</strong>m immer härter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Wettbewerb bei offeneren Märkten stellen.<br />
2. Wir alle wissen, dass die La<strong>de</strong>npreise für Nahrungsmittel<br />
massgeblich durch die Verarbeiter und Verteiler beeinflusst<br />
wer<strong>de</strong>n. Um die Marktchancen unserer einheimischen Lebensmittel<br />
zu erhöhen, müssen alle Beteiligten <strong><strong>de</strong>r</strong> Nahrungsmittelkette<br />
mithelfen, die Kosten zu senken und die<br />
Wettbewerbsfähigkeit unserer einheimischen Produkte zu erhöhen.<br />
3. Qualität ist wichtig. Unsere einheimischen Anstrengungen<br />
dürfen nicht durch internationale Han<strong>de</strong>lsregeln unterlaufen<br />
wer<strong>de</strong>n. In europäischen und internationalen Verhandlungen<br />
hat sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Bund aktiv für diese Anliegen einzusetzen. Eine<br />
einfache, klar ersichtliche Deklaration <strong><strong>de</strong>r</strong> Nahrungsmittel nach<br />
Herkunft und Produktionsweise ist rasch zu verwirklichen.<br />
4. Damit wir auch in Zukunft leben<strong>de</strong> Dörfer und Landschaften<br />
antreffen, sind Massnahmen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
im ländlichen Raum unabdingbar.<br />
Stellungnahme <strong>de</strong>s Eidgenössischen Volkswirtschafts<strong>de</strong>partementes<br />
vom 21. Februar 1997<br />
Zu <strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Petition aufgezählten Anliegen nehmen wir wie<br />
folgt Stellung:<br />
1. Kosten senken<br />
Die Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wettbewerbsfähigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft<br />
ist ein Hauptziel <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Etappe <strong><strong>de</strong>r</strong> Agrarreform.<br />
Die Senkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Produktionskosten ist ein wichtiges Element,<br />
um dieses Ziel zu erreichen. Als Unternehmer senken<br />
die Landwirte ihre Kosten im eigenen Interesse. Der Staat<br />
kann <strong>de</strong>shalb nur subsidiär bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Gestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Rahmenbedingungen<br />
mithelfen. Wichtige Elemente davon sind das<br />
neue Binnenmarktgesetz und das Bun<strong>de</strong>sgesetz über die<br />
technischen Han<strong>de</strong>lshemmnisse. In <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Etappe <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Agrarreform sind in verschie<strong>de</strong>nen Bereichen Massnahmen<br />
vorgesehen, die zur Senkung von Kosten beitragen sollen.<br />
Es sind dies insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e:<br />
– Starthilfe für Junglandwirte zur Reduktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausgangsverschuldung<br />
bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Betriebsübernahme;<br />
– Übergang zu pauschalen Ansätzen bei <strong>de</strong>n Investitionshilfen;<br />
– Lockerung <strong>de</strong>s Realteilungsverbots im Bo<strong>de</strong>n- und Pachtrecht.<br />
Der Schweizerische Bauernverband hat als Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> agrarpolitischen<br />
Begehren 1996 ein Aktionsprogramm «Kostensenkung»<br />
eingereicht. Der Bun<strong>de</strong>srat hat mit Beschluss vom<br />
29. Januar 1996 das Eidgenössische Volkswirtschafts<strong>de</strong>partement<br />
beauftragt, eine inter<strong>de</strong>partementale Arbeitsgruppe<br />
einzusetzen, welche die aufgezeigten Möglichkeiten zur Senkung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Produktionskosten in <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft prüft. Der<br />
Schlussbericht <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitsgruppe zuhan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates<br />
soll in <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Hälfte 1997 vorliegen.<br />
Wir sind uns bewusst, dass die Vorschriften beim Tier- und<br />
Gewässerschutz kostensteigern<strong>de</strong> Wirkung haben können.<br />
Mit <strong>de</strong>m Einsatz von Beiträgen à fonds perdu und von Investitionskrediten<br />
soll <strong>de</strong>n Landwirten geholfen wer<strong>de</strong>n, damit<br />
diese Investitionen tragbar bleiben.<br />
2. Beitrag <strong><strong>de</strong>r</strong> nachgelagerten Stufen zur Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wettbewerbsfähigkeit einheimischer Nahrungsmittel<br />
Es ist richtig, dass die Wettbewerbsfähigkeit unserer einheimischen<br />
Nahrungsmittel durch die Landwirtschaft allein nur<br />
in beschränktem Mass verbessert wer<strong>de</strong>n kann. Von einem<br />
Konsumentenfranken erreichen nur knapp 30 Prozent die<br />
Produzenten, in die restlichen 70 Prozent teilen sich Verar-