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Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...

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Transport public. NLFA 1320 N 18 juin 1997<br />

Incontestablement, si en choisissant le type <strong>de</strong> mesures définies<br />

on se donne la peine d’appliquer le principe <strong>de</strong> rechercher<br />

le meilleur rapport coût/bénéfice, c’est-à-dire la meilleure<br />

manière d’investir l’argent pour limiter le bruit, il faut<br />

conserver les <strong>de</strong>ux possibilités qui sont offertes: mesures actives<br />

et mesures passives. Je crois qu’il serait aussi impossible<br />

à défendre que, sous <strong>de</strong>s prétextes que nous ne comprenons<br />

pas, une partie du territoire ne soit pas mise au bénéfice<br />

<strong>de</strong>s mesures <strong>de</strong> lutte contre le bruit.<br />

Pour toutes ces raisons, je vous prie <strong>de</strong> rejeter, comme l’a<br />

décidé la commission, les trois propositions qui vous sont<br />

soumises et <strong>de</strong> vous rallier à la proposition <strong>de</strong> la commission,<br />

soit <strong>de</strong> protéger l’ensemble du réseau et tous nos concitoyens<br />

contre le bruit provoqué par le trafic ferroviaire.<br />

Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici Charles (L, VD): Je reprends la parole après le rapporteur<br />

<strong>de</strong> langue française. Il ne s’agit pas du tout d’interdire<br />

<strong>de</strong> prendre <strong>de</strong>s mesures <strong>de</strong> lutte contre le bruit. Il s’agit simplement<br />

<strong>de</strong> savoir qui doit financer ces mesures <strong>de</strong> lutte contre<br />

le bruit et, dans le cas présent, c’est à 75 pour cent le<br />

compte routier et la route qui vont financer ces mesures.<br />

Nous ne combattons pas le fait d’introduire <strong>de</strong>s mesures contre<br />

le bruit, mais nous combattons le financement qui est<br />

prévu.<br />

Leuenberger Moritz, Bun<strong>de</strong>srat: Lärmschutz ist auch gesetzlich<br />

vorgeschrieben, und unter diesem Titel kommen ohnehin<br />

Kosten auf uns zu. Als man die Kosten <strong><strong>de</strong>r</strong> Neat diskutiert hat,<br />

hat man sich auch entschlossen, die Lärmschutzkosten zu regeln<br />

und sie als ein Element in die FöV-Vorlage aufzunehmen.<br />

Diese umfasst also nicht nur die Kosten <strong><strong>de</strong>r</strong> Eisenbahn-<br />

Grossprojekte als solche – Neat, «Bahn 2000» und TGV-Anschlüsse<br />

–, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n eben auch die Kosten <strong>de</strong>s Lärmschutzes<br />

als Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> ganzen Eisenbahnpolitik, weil wir diese<br />

Kosten ohnehin bezahlen müssen. Man hat <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>srat<br />

damals Salamitaktik vorgeworfen, weil als Folge <strong><strong>de</strong>r</strong> Neat<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> «Bahn 2000» dann noch weitere Kosten auf <strong>de</strong>n<br />

Steuerzahler zukämen, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Umfang er nicht kennen wür<strong>de</strong>.<br />

Und <strong>de</strong>swegen hat man diese Lärmschutzkosten auch in die<br />

Vorlage aufgenommen. In diesem Sinne ist die Bemerkung,<br />

die Herr Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici soeben gemacht hat, richtig.<br />

Ich ersuche Sie daher, bei diesem Konzept zu bleiben und<br />

<strong>de</strong>n Lärmschutz ebenfalls hier zu regeln.<br />

Die zweite Frage ist dann die, welchen Umfang <strong>de</strong>s Lärmschutzes<br />

Sie hier regeln wollen. Um gleich die Frage von<br />

Herrn Seiler zu beantworten: Es gibt einen Bericht einer inter<strong>de</strong>partementalen<br />

Arbeitsgruppe, <strong><strong>de</strong>r</strong> bekannten IDA-E, IDA-<br />

Eisenbahnlärm, die alle diese Definitionen – aktiver Lärmschutz,<br />

passiver Lärmschutz und medialer Lärmschutz – vorgenommen<br />

hat.<br />

Aktiver Lärmschutz wird an <strong><strong>de</strong>r</strong> Quelle geregelt. Passiver<br />

Lärmschutz wird bei <strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>n geregelt, umfasst also<br />

dickere Fenster, Doppelverglasungen usw. Dann gibt es noch<br />

<strong>de</strong>n medialen Lärmschutz, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitte <strong>de</strong>s Ausbreitungsweges<br />

befin<strong>de</strong>t, also Stellwän<strong>de</strong>, Glaswän<strong>de</strong>, Mauern<br />

und Holzwän<strong>de</strong> entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> Eisenbahnlinien umfasst.<br />

Wenn Sie jetzt nur noch zwischen aktiv und passiv unterschei<strong>de</strong>n<br />

wür<strong>de</strong>n, wäre <strong><strong>de</strong>r</strong> mediale Lärmschutz noch nicht<br />

klar zugeordnet. Wir müssten in einer weiteren Verordnung<br />

entschei<strong>de</strong>n, ob <strong><strong>de</strong>r</strong> mediale Lärmschutz jeweilen zum aktiven<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> zum passiven Lärmschutz gehört.<br />

Was <strong>de</strong>n aktiven Lärmschutz betrifft, ist Herrn Columberg die<br />

Frage gestellt wor<strong>de</strong>n, wie das mit <strong>de</strong>n ausländischen Wagen<br />

sei. Er hat diese Frage an <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>srat weitergegeben.<br />

Der Bun<strong>de</strong>srat ist sich seiner Verantwortung durchaus<br />

bewusst, wie immer, wenn es um Eisenbahnen geht. Ich bin<br />

letztes Wochenen<strong>de</strong> in einem Cisalpino heimgefahren. Ein<br />

Passagier hat mich erkannt und fürchterlich beschimpft, es<br />

habe im WC keine Seife, ich solle da mal für Ordnung sorgen!<br />

Ich hatte zum Glück eine kleine Hotelseife bei mir und legte<br />

sie ins WC.<br />

Ähnlich verantwortungsvoll ge<strong>de</strong>nken wir auch beim Lärmschutz<br />

vorzugehen. Der Bun<strong>de</strong>srat hat <strong>de</strong>shalb an <strong><strong>de</strong>r</strong> letzten<br />

Verkehrsministerkonferenz dafür gesorgt, dass eine Resolution<br />

gutgeheissen wur<strong>de</strong>, mit <strong>de</strong>m Ziel, vor allem <strong>de</strong>n aktiven<br />

Lärmschutz zu för<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Unsere europäischen Nachbarn wissen<br />

das. Es sollten daher zumin<strong>de</strong>st langfristig nicht mehr<br />

solch laute Eisenbahnwagen durch die Schweiz rattern, wie<br />

Sie befürchten.<br />

Es ist so, dass wir auch Sicherheitsstandards festlegen für<br />

Wagen, die durch die Schweiz fahren dürfen. Und wir können<br />

durchaus auch Lärmstandards festlegen, so dass langfristig<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> sicher sinnvollere aktive Lärmschutz hier und europaweit<br />

eingeführt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Deshalb beantrage ich Ihnen, diese drei Anträge abzulehnen.<br />

Abstimmung – Vote<br />

Erste Eventualabstimmung – Premier vote préliminaire<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag Schmied Walter 62 Stimmen<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag Bin<strong><strong>de</strong>r</strong> 48 Stimmen<br />

Zweite Eventualabstimmung – Deuxième vote préliminaire<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission 124 Stimmen<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag Schmied Walter 37 Stimmen<br />

Definitiv – Définitivement<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission 131 Stimmen<br />

Für <strong>de</strong>n Antrag Fri<strong><strong>de</strong>r</strong>ici 29 Stimmen<br />

Art. 23 Abs. 1bis<br />

Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />

Streichen<br />

Art. 23 al. 1bis<br />

Proposition <strong>de</strong> la commission<br />

Biffer<br />

Angenommen – Adopté<br />

Art. 23 Abs. 2<br />

Antrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />

Einleitung<br />

Der Bun<strong>de</strong>srat kann zur Finanzierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Eisenbahn-Grossprojekte:<br />

Bst. a<br />

a. <strong>de</strong>n vollen Ertrag <strong><strong>de</strong>r</strong> pauschalen Schwerverkehrsabgabe<br />

nach Artikel 21 <strong><strong>de</strong>r</strong> Übergangsbestimmungen bis zur Inkraftsetzung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> leistungs- o<strong><strong>de</strong>r</strong> verbrauchsabhängigen Schwerverkehrsabgabe<br />

gemäss Artikel 36quater verwen<strong>de</strong>n und dafür<br />

die Abgabesätze höchstens verdoppeln;<br />

Bst. b<br />

b. zwei Drittel <strong>de</strong>s Ertrages <strong><strong>de</strong>r</strong> leistungs- o<strong><strong>de</strong>r</strong> verbrauchsabhängigen<br />

Schwerverkehrsabgabe nach Artikel 36quater<br />

verwen<strong>de</strong>n;<br />

Bst. c<br />

Mehrheit<br />

c. <strong>de</strong>n nach Abzug <strong><strong>de</strong>r</strong> Kompensationszahlungen an die betroffenen<br />

Kantone verbleiben<strong>de</strong>n Reinertrag einer auf <strong>de</strong>m<br />

alpenqueren<strong>de</strong>n Schwerverkehr erhobenen Abgabe verwen<strong>de</strong>n;<br />

Min<strong><strong>de</strong>r</strong>heit<br />

(Cavadini Adriano, Bezzola, Bin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Giezendanner, Maurer,<br />

Seiler Hanspeter)<br />

c. <strong>de</strong>n nach Abzug <strong><strong>de</strong>r</strong> integralen Kompensationszahlungen<br />

....<br />

Bst. d<br />

d. Mineralölsteuermittel nach Artikel 36ter Absatz 1 Buchstabe<br />

c verwen<strong>de</strong>n, um die Gesamtaufwendungen für die Basislinien<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Neuen Eisenbahn-Alpentransversale zu 25 Prozent<br />

zu <strong>de</strong>cken;<br />

Bst. e<br />

e. Mittel auf <strong>de</strong>m Kapitalmarkt aufnehmen, höchstens aber<br />

im Umfang von 25 Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtaufwendungen für die<br />

Neue Eisenbahn-Alpentransversale, «Bahn 2000» und <strong>de</strong>n<br />

Anschluss <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz an das europäische Hochleistungsnetz;<br />

<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale

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