Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...
Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...
Amtliches Bulletin der Bundesversammlung Bulletin officiel de l ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Formation professionnelle 1062 N 9 juin 1997<br />
1. <strong>de</strong> réformer sans délai la formation professionnelle <strong>de</strong><br />
base, le perfectionnement et la formation continue en l’organisant<br />
par secteurs d’activité, et <strong>de</strong> mettre en place pour toutes<br />
les filières un système d’enseignement modulaire;<br />
2. que la Confédération intègre sans délai la politique suivie<br />
en matière <strong>de</strong> formation professionnelle – y compris en ce qui<br />
concerne les formations non visées par la loi fédérale sur la<br />
formation professionnelle – dans une approche globale;<br />
3. que la Confédération assure le financement <strong>de</strong> la majeure<br />
partie <strong>de</strong> la formation professionnelle <strong>de</strong> base, le perfectionnement<br />
et la formation continue, et qu’il assure la cohérence<br />
<strong>de</strong> l’engagement financier dans tous les secteurs en se fondant<br />
sur l’approche globale précitée et sur le principe <strong>de</strong><br />
l’égalité <strong>de</strong>s chances;<br />
4. que la Confédération agisse <strong>de</strong> manière à renforcer l’attrait<br />
<strong>de</strong> la formation professionnelle, tant pour les établissements<br />
qui la dispensent que pour les jeunes;<br />
5. que la Confédération mette en place les structures dirigeantes<br />
nécessaires.<br />
Grossenbacher Ruth (C, SO) unterbreitet im Namen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) <strong>de</strong>n<br />
folgen<strong>de</strong>n schriftlichen Bericht:<br />
Die WBK hat diese am 13. Dezember 1996 eingereichte<br />
Stan<strong>de</strong>sinitiative Bern an ihrer Sitzung vom 17. April 1997<br />
gestützt auf Artikel 21octies GVG geprüft und ihren Antrag<br />
am 23. Mai 1997 verabschie<strong>de</strong>t.<br />
Der Kanton Bern unterbreitet mehrere konkrete For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen,<br />
die eine Neuorientierung und Reform <strong><strong>de</strong>r</strong> Berufsbildung<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz zum Ziele haben.<br />
Die Kommission hat die Stan<strong>de</strong>sinitiative gleichzeitig mit <strong>de</strong>m<br />
Bericht <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates über die Berufsbildung (96.075) beraten.<br />
Sie verweist auf die sechs Vorstösse, die sie <strong>de</strong>m Rat<br />
im Rahmen dieses Berichtes vorlegt und durch welche die<br />
Begehren <strong><strong>de</strong>r</strong> Stan<strong>de</strong>sinitiative weitgehend erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die WBK beantragt <strong>de</strong>shalb, <strong><strong>de</strong>r</strong> Stan<strong>de</strong>sinitiative keine<br />
Folge zu geben.<br />
Begründung <strong><strong>de</strong>r</strong> Initianten<br />
Am 17. April 1997 haben Grossrätin Kathrin Streit-Eggimann,<br />
Judith Renner-Bach, Vorsteherin <strong><strong>de</strong>r</strong> Abteilung Erwachsenenbildung,<br />
und Andreas Marti, Generalsekretär <strong><strong>de</strong>r</strong> Erziehungsdirektion,<br />
die For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Stan<strong>de</strong>sinitiative vor <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kommission begrün<strong>de</strong>t.<br />
Die Erziehungsdirektion <strong>de</strong>s Kantons Bern hat seit Jahren ihrer<br />
Unzufrie<strong>de</strong>nheit über das Vorgehen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s im Bereich<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Berufsbildung Ausdruck gegeben. Nach verschie<strong>de</strong>nen<br />
Gesprächen ist die Überzeugung gewachsen, dass<br />
hier Handlungsbedarf besteht. Die Befürchtung ist gross,<br />
dass sich die Berufsbildung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz nicht schnell genug<br />
<strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaft und <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft<br />
anpasst.<br />
Der Bericht <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates vom 11. September 1996 über<br />
die Berufsbildung weist Lücken auf. Er beinhaltet keine Visionen,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n ist nur eine Auslegeordnung. Hier greift die<br />
Stan<strong>de</strong>sinitiative mit ihren konkreten For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen ein. Wenn<br />
die Berufsbildung zukunftsfähig wer<strong>de</strong>n soll, sind Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
nötig. Der Kanton Bern signalisiert, dass er an diesen<br />
Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen aktiv und konstruktiv mitarbeiten will.<br />
Die Stan<strong>de</strong>sinitiative basiert auf einer dringlichen Motion <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
GPK vom 2. September 1996. Der Regierungsrat hat die Motion<br />
in allen Punkten unterstützt. Am 6. November 1996 ist<br />
sie vom Grossen Rat einstimmig überwiesen wor<strong>de</strong>n.<br />
Erwägungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommission<br />
a. Arbeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>sversammlung</strong> und <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwaltung<br />
Die Kommission stimmt mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schlussfolgerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Initianten<br />
überein, dass die im Berufsbildungsbericht <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates<br />
aufgezeigten Ansätze zwar in die richtige Richtung,<br />
aber zu wenig weit gehen. Aus diesen Grün<strong>de</strong>n hat sie die<br />
nötigen Ergänzungsmassnahmen und Konkretisierungen in<br />
Form von sechs Vorstössen, vier Motionen und zwei Postulaten,<br />
verabschie<strong>de</strong>t (Vorstösse <strong><strong>de</strong>r</strong> WBK vom 22. Mai 1997:<br />
97.3245 Motion I: Gesamtheitliches Schweizer Bildungskon-<br />
zept und Bun<strong>de</strong>samt für Bildung; 97.3246 Motion II: Revision<br />
BBG; 97.3247 Motion III: Projekt <strong><strong>de</strong>r</strong> Kantonalisierung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Berufsbildung; 97.3248 Motion IV: Realisierung eines modularen<br />
Weiterbildungssystems; 97.3249 Postulat I: Berufsbildungsbericht:<br />
Umsetzungs- und Ergänzungsmassnahmen;<br />
97.3250 Postulat II: Lehrstellenför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung).<br />
So for<strong><strong>de</strong>r</strong>t die Motion I ein gesamtheitliches Schweizer Bildungskonzept<br />
sowie ein Bun<strong>de</strong>samt für Bildung und entspricht<br />
damit <strong>de</strong>m Punkt 5 <strong><strong>de</strong>r</strong> Stan<strong>de</strong>sinitiative.<br />
Die Motion II verlangt eine Revision <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sgesetzes<br />
über die Berufsbildung, die einheitliche Regelung aller Bigaund<br />
Nicht-Biga-Berufe, <strong>de</strong>n modularen Aufbau <strong><strong>de</strong>r</strong> beruflichen<br />
Grundausbildung sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> Fort- und Weiterbildung<br />
nach Berufsfel<strong><strong>de</strong>r</strong>n und berücksichtigt damit die Punkte 1<br />
und 2 <strong><strong>de</strong>r</strong> Stan<strong>de</strong>sinitiative. Die For<strong><strong>de</strong>r</strong>ung nach einem modularen<br />
Weiterbildungssystem wird durch die Motion IV noch<br />
verstärkt.<br />
Was die For<strong><strong>de</strong>r</strong>ung nach Rahmenbedingungen zur Attraktivitätssteigerung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Berufsbildung für Lehrbetriebe und Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
betrifft, verweist die Kommission einerseits auf ihre<br />
Arbeiten im Zusammenhang mit <strong><strong>de</strong>r</strong> parlamentarischen Initiative<br />
(Strahm), Anreizsystem für Lehrstellen (96.432), und<br />
<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>s Investitionsprogramms am 30. April<br />
1997 verabschie<strong>de</strong>ten Bun<strong>de</strong>sbeschluss über Massnahmen<br />
zur Verbesserung <strong>de</strong>s Lehrstellenangebotes für die Ausbildungsjahre<br />
1997, 1998 und 1999, <strong>de</strong>n sogenannten Lehrstellenbeschluss.<br />
b. Schlussfolgerungen<br />
Die Kommission stellt fest, dass sich ihre Beurteilung <strong>de</strong>s Berufsbildungsberichtes<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>srates weitgehend mit <strong><strong>de</strong>r</strong>jenigen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Vertreterinnen und Vertreter <strong>de</strong>s Kantons Bern<br />
<strong>de</strong>ckt. Sie fühlt sich dadurch in ihrer Arbeit und in <strong><strong>de</strong>r</strong> von ihr<br />
eingeschlagenen Stossrichtung unterstützt und bestärkt.<br />
Stimmt das Parlament <strong>de</strong>n Vorstössen <strong><strong>de</strong>r</strong> WBK vom 22. Mai<br />
1997 zu, kann die Stan<strong>de</strong>sinitiative Bern weitgehend als erfüllt<br />
betrachtet wer<strong>de</strong>n. In diesem Sinne beantragt die WBK,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Stan<strong>de</strong>sinitiative keine Folge zu geben.<br />
Grossenbacher Ruth (C, SO) présente au nom <strong>de</strong> la Commission<br />
<strong>de</strong> la science, <strong>de</strong> l’éducation et <strong>de</strong> la culture (CSEC)<br />
le rapport écrit suivant:<br />
Réunie le 17 avril 1997, et conformément à l’article 21octies<br />
<strong>de</strong> la loi sur les rapports entre les Conseils, la Commission <strong>de</strong><br />
la science, <strong>de</strong> l’éducation et <strong>de</strong> la culture a procédé à l’examen<br />
préalable <strong>de</strong> l’initiative que le canton <strong>de</strong> Berne a déposée<br />
le 13 décembre 1996. Elle a adopté une proposition le<br />
23 mai 1997.<br />
Le canton <strong>de</strong> Berne fait plusieurs propositions concrètes visant<br />
à réformer la formation professionnelle en Suisse.<br />
La commission a examiné en même temps l’initiative et le<br />
rapport du Conseil fédéral sur la formation professionnelle<br />
(96.075). Elle renvoie aux six interventions qu’elle soumet au<br />
Conseil relativement à ce rapport. Celles-ci permettant d’atteindre<br />
les objectifs visés par l’initiative du canton <strong>de</strong> Berne,<br />
la CSEC propose donc <strong>de</strong> ne pas donner suite à cette <strong><strong>de</strong>r</strong>nière.<br />
Développement <strong>de</strong>s auteurs <strong>de</strong> l’initiative<br />
Le 17 avril 1997, la commission a entendu Mme Kathrin<br />
Streit-Eggimann, députée au Grand Conseil, Mme Judith<br />
Renner-Bach, cheffe <strong>de</strong> la division Formation <strong>de</strong>s adultes, et<br />
M. Andreas Marti, secrétaire général <strong>de</strong> la Direction <strong>de</strong> l’instruction<br />
publique, qui ont développé à son intention les objectifs<br />
visés par l’initiative.<br />
Il y a <strong>de</strong>s années que la Direction <strong>de</strong> l’instruction publique<br />
se déclare insatisfaite <strong>de</strong>s mesures prises par la Confédération<br />
dans le domaine <strong>de</strong> la formation professionnelle. Craignant<br />
que la formation professionnelle en Suisse ne<br />
s’adapte pas assez vite aux besoins du mon<strong>de</strong> économique<br />
et <strong>de</strong> la société, elle est aujourd’hui convaincue <strong>de</strong> la nécessité<br />
d’agir.<br />
Le rapport du Conseil fédéral du 11 septembre 1996 sur la<br />
formation professionnelle est incomplet dans la mesure où il<br />
ne présente pas <strong>de</strong> vision d’avenir. C’est là la raison d’être<br />
<strong>Bulletin</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> l’Assemblée fédérale