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<strong>Soziologische</strong> Werke<br />

Das Werk in Themen und Thesen<br />

Dynamic Sociology Volume I 1883 Dynamic Sociology Volume II 1897 The Psychic Factors of Civilization<br />

1893 Contribitions to Social Philosophy 1895 -97 Outlines of Sociology 1898 Contemporary<br />

Sociology 1902 Pure Sociology (A treatise on the Origin and Spontaneous Development of Society)<br />

1903 A Text-book of Sociology (mit James Q. Dealey) 1905 Applied Sociology (A Treatise on the<br />

Conscious Improvement of Society by Society) 1906<br />

152.5. Das Werk in Themen und Thesen<br />

Ward ist der erste Amerikaner, der für die Soziologie eine wichtige Abhandlung geschrieben hat. Er<br />

hatte jedoch keine formelle Ausbildung in Sozialwissenschaften und eignete sich sein Wissen zum<br />

Großteil selbst an. Ward wird heute kaum gelesen, während sein Zeitgenosse Sumner immer noch<br />

eine nennenswerte Leserschaft hat. Ward war jedoch wesentlich „moderner“ als Sumner.<br />

152.5.1. Telesis<br />

Ward war der Ansicht, dass man die Armut in der Gesellschaft eliminieren könne. Diesen Zustand<br />

könne man mit Hilfe einer systematischen Intervention durch die Gesellschaft selber erreichen. Die<br />

Menschliche Evolution sei von den Menschen selber kontrollierbar. Um sie zu beschleunigen sollte<br />

die Kraft der Erziehung und Wissenschaft verwendet werden. In dieser Gesellschaft spielt auch die<br />

Soziologie eine sehr große Rolle. Sie solle den Fortschritt der Sozialsysteme fördern, die Konkurrenz<br />

regulieren und begünstigen, sodass jedes Individuum die Möglichkeit hat, ein freies und glückliches<br />

Leben zu führen.<br />

152.5.2. Dynamic Sociolgy<br />

In der Dynamic Sociology beschreibt Ward, die Notwendigkeit einer Sozialplanung und die Entstehung<br />

einer soziokratischen Gesellschaft. Er glaubt, dass man, um ein Staat effektiv regieren zu<br />

können, ein sehr gut gebildetes Volk braucht. Ward legt die Grundlage für eine dualistische Interpretation<br />

der Evolution. Die natürliche Evolution folgt einer planlosen Linie und die menschliche<br />

richtet sich auf ein zielgerichtetes Handeln hin. Die Natur läuft gemäß der Gesetze des „Genesis“,<br />

die menschliche Evolution gemäß der Gesetze des „Telesis“. Mit der Einführung dieser Begriffe<br />

untergrub Ward Spensers System, welches großteils auf biologischen Analogien basierte. Dadurch<br />

hatte Ward der Sozialwissenschaft dazu verholfen, sich von der Abhängigkeit von biologischen<br />

Prozessen zu emanzipieren. Für Ward war der Weg der Natur nicht gleich der Weg des Menschen.<br />

152.6. Rezeption und Wirkung<br />

Ward trat für die Emanzipation der Frauen und Gleichstellung aller Rassen und Klassen in der<br />

Gesellschaft ein. Er glaubte, dass eine universale Ausbildung diese Gleichberechtigung fördern<br />

würde. Bei vielen seiner Ideen war er bei seinen männlichen Zeitgenossen unpopulär. Für andere<br />

wiederum galt er als der "Vater der Soziologie" in Amerika.<br />

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