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Das Werk und Wirkung seiner Themen<br />

• 3. Institutes of Moral Philosophy (1769)<br />

• 4. The History of the Progress and Termination of the Roman Republic (1783)<br />

• 5. Principles of Moral and Political Science; being chiefly a retrospect of lectures delivered in the<br />

College of Edinburgh (1792)<br />

• 6. Essays on the Intellectual Powers : Moral sentiment, happiness and national felicity (1805)<br />

46.5. Das Werk und Wirkung seiner Themen<br />

46.5.1. Lehre von Ferguson<br />

Nach Ferguson ist der Mensch ein soziales Wesen und von der Beschaffenheit der Gesellschaft, ihrer<br />

Moral, Einstellung, Handlungsweisen und Vorstellungen abhängig. Es wird also von der Gesellschaft<br />

vorgeschrieben was und wie deren Mitglieder zu handeln haben. Furguson erstellt eine systematische<br />

Theorie des Handelns, die besagt, dass der Mensch auf Grund von Erfahrungen und von Erlernten<br />

handelt und lebt.<br />

Des Weiteren meint er, dass der Mensch ständig nach Vollkommenheit strebt und somit immer<br />

Fortschritte machen wird. Dieser Fortschritt, der eigentlich auf Eigeninteresse und Nützlichkeit<br />

basiert, kommt jedoch nicht durch Planen, sondern durch das bloße menschliche Handeln zustande.<br />

Dadurch dass der Mensch das Ergebnis seiner Handlungen nicht vorsehen kann, kann er immer<br />

nur durch Erfahrungen feststellen, welche Handlungsweise erfolgreich, nützlich oder produktiv ist.<br />

Wenn eine Handlungsweise erfolgreich ist, führt es zu einer Wiederholung dieser Handlung, die nach<br />

mehreren Wiederholungen institutionalisiert wird und die er gesellschaftliche Ordnung nennt.<br />

Zudem sah Furguson Konflikte als positiv an, durch dessen Austragung er meinte einen Fortschritt<br />

bewirken würde. Er sah daher die Institutionen, die einen solchen Konflikt erlaubten bzw. die dessen<br />

Austragung ermöglichten, als positiv an. Da ein Konflikt das Resultat zwei verschiedener Denkoder<br />

Handlungsweisen, Interessen oder Ziele ist, ist die Institution umso stärker, je öfter sie solche<br />

Unterschiede bzw. diese schwierige Bedingungen ertragen kann und weiter besteht.<br />

Diese Beiträge zur Moral und Gesellschaftslehre waren jedoch keine eigenständigen, sondern aus<br />

verschiedenen Quellen zusammengefasst und kombiniert. Er hatte somit keine neue Lehre oder<br />

Theorie entwickelt. Dasselbe ist über seine politischen Schriften zu sagen, die von den Philosophen<br />

seiner Zeit, mit Ausnahme von Hume, zwar als bedeutend angesehen wurden, jedoch lediglich eine<br />

Zusammenfassung von Vorgängern, wie Montesquieu, Shaftesbury, Hutcheson, und anderen waren.<br />

Ein gutes Beispiel ist sein Werk Institutes of Moral Philosophy.<br />

Sein Werk Institutes of Moral Philosophy, welches eine erweiterte Version seiner Vortragsnotizen<br />

und seines Skripts „Analysis of Pneumatics and Moral Philosophy for the Use of Students in the<br />

College of Edinburgh“ , war, ist zum Teil auch eine Zusammenfassung mehrerer Werke, welches<br />

Kommentare und Auszüge von folgenden Werken beinhaltet:<br />

• Novum Organum von Bacon, welches er als die Autorität des Wissens im Allgemeinen (bzw.<br />

philosophisches Allgemeinwissen) bezeichnet,<br />

• Inquiry into Virtue von Shaftesbury, über den Ursprung der moralischen Billigung,<br />

• Inquiry into the Human Mind von Reid, bezüglich der Funktionen der Sprachen und Wahrnehmung,<br />

• L’Esprit des Lois von Montesquieu zu dem Thema der politischen Institutionen,<br />

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