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Horkheimer, Max<br />

Vermutlich studierte Horkheimer Karl Marx´ 64 Werke seit 1920, sein Interesse an Marx blieb<br />

jedoch jahrelang Privatsache und fand anfänglich keinen Ausdruck in seinen Aufzeichnungen<br />

und Veranstaltungen. Der 1987 veröffentlichten Text der Vorlesung Einführung in die Geschichte<br />

der neueren Philosophie, die Horkheimer im Sommersemester 1927 hielt, erinnert stark and die<br />

Ideologiekritik 65 von Marx und Engels 66 in ihrem Buch Die deutsche Ideologie 67<br />

• Immanuel Kant und Georg Wilhelm Friedrich Hegel<br />

Zwar versuchte Horkheimer anfangs, Kants Philosophie in einigen Punkten zu korrigieren, im Grunde<br />

aber akzeptierte er seine Aussagen. Jedoch verbirgt er nicht, dass auf ihn Hegels 68 dialektische<br />

Logik überzeugender wirkt als Kants kritische Philosophie. Während Kant, so Horkheimer, als<br />

Ergebnis seiner Untersuchungen bei den Leerformen des menschlichen Gemütes einerseits und<br />

einem sinnlosen chaotischen Material andererseits stehen geblieben sei, versuchte Hegel diese<br />

Dichotomie zu überwinden. Wahrscheinlich faszinierte Hegels Beschreibung, alle Probleme der Welt<br />

rational zu erklären, Horkheimer am meisten.<br />

• Arthur Schopenhauer<br />

Schopenhauers Philosophie ist neben der Marxschen Lehre die Klammer, die alle Phasen in der<br />

Entwicklung von Horkheimers Gedankenwelt zusammenhält und ihren Anfang und Inhalt in hohem<br />

Maß geprägt hat. Wie bei Schopenhauer bezeichnet der Wille in Horkheimers Novellen und<br />

Tagebuchblättern den Ursprung der menschlichen Vitalität, und in gewissem Sinne kommt durch ihn<br />

das ganze Sein in Bewegung. Bei beiden findet der Wille des Menschen in seiner reinsten Gestalt<br />

Ausdruck in der Kunst. Horkheimers materialistische Auffassung, dass die individuelle Seele ein<br />

Nichts ist, hat ihre Wurzeln in den frühen Schriften der hebräischen Bibel 69 , in den Schriften der<br />

französischen Aufklärung 70 sowie auch in Schopenhauers Auffassung, der diesen Begriff nicht<br />

benutzt und stattdessen vom Intellekt spricht.<br />

70.4. Werke<br />

• 1922<br />

• Zur Antinomie der teleologischen Urteilskraft, Dissertation, Frankfurt am Main, als Typoskript<br />

gebunden<br />

• 1923<br />

• >Hans Cornelius. Zu seinem sechzigsten GeburtstagRudolf Eucken. Ein Epigone des Idealismus

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