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Yinhe, Li<br />

Bevölkerung den homosexuellen Lebensstil und 80% sind der Meinung, dass Homosexuelle die<br />

gleichen Jobchancen verdienen würden. Von den über 400 chinesischen Befragten, bekannten 60%,<br />

dass sie nichts gegen einen Homosexuellen in ihrem Freundeskreis einzuwenden hätten.<br />

Diese Befragung fand nicht bei der Landbevölkerung statt!<br />

Li Yinhe sucht nach den Gründen einer nicht genetisch bedingten Homosexualität. So greift sie zum<br />

Beispiel auf die populären Theorien in den Vereinigten Staaten der 60ger und 70er Jahre zurück.<br />

Homosexualität wird dabei als "Abweichung" angedeutet. Einen Anhaltspunkt für die Entstehung von<br />

Homosexualität sieht sie in dem Verbot der Masturbation. Dabei unterscheidet sie aber auch zwischen<br />

"echter" und "unechter" Homosexualität, wobei das zweite als sogenannte "Ersatzhandlung" zur<br />

eigentlichen Sexualität zu verstehen ist. Li Yinhe könnte sich auch eine starke Mutter kombiniert<br />

mit einem "unmännlichen" Vater als Auslöser vorstellen, so wie die "unnatürlichen" Verhältnisse<br />

zwischen Mann und Frau während der Kulturrevolution.<br />

Außerdem befasst sie sich mit dem Alltagsleben der Homosexuellen in China und sie kommt zu dem<br />

Schluss, dass die meisten von ihnen eine Scheinehe eingehen, ohne dass die Ehefrau eingeweiht ist.<br />

Das liegt an dem großen pychischen Druck der in China auf "anders Liebende" ausgeübt wird und an<br />

der strikten Rollenverteilung.<br />

159.4.2. Verteidigung der sexuellen Freiheiten<br />

Jegliche Selbstbestimmung auch im sexuellen Bereichen, spielt für Lin Yinhe eine große Rolle,<br />

so dass sie sich für One-Night-Stands, Partnertausch, Pornographien und individuelle Ehen<br />

einsetzt. Auch setzt sie sich für die Legalisierung der Prostitution ein, damit eine Sexual- und<br />

Gesundheitsaufklährung möglich wird.<br />

159.5. Werke<br />

"Tongxinglian yawenhua" (Subkultur der Homosexualität) 1998 Beijing<br />

"Tamen de shijie" (die Welt) 1992 Beijing, wurde zusammen mit ihrem Ehemann Wang Xiaobo<br />

herrausgegeben. 1998 erweiterte Lin Yinhe das Werk zu einer Triologie mit den beiden Büchern<br />

"Love and Sexuality of of Chinise women" und "Subculture of Sadomasochism"<br />

Forschungsprojekte<br />

• 2001-2004 “Gender Study in West-Chinese Culture” supported by the Institute in Sociology, CASS<br />

• 2001-2004 “Study on the wealthy and poor segmentation level in Chinese city family” supported<br />

by CASS<br />

• 1999- 2001 “Changes in family relationship ”, supported by the Institute in Sociology, CASS<br />

• 1998-2001 “Current statement, development and countermeasure of the retirement in rural- urban<br />

area”, supported by CASS<br />

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