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Park, Robert Ezra<br />

• 1905: Wandte er sich von der Universität ab und der Politik zu. Sekretär und Presseagent der<br />

"Congo Reform Association", welche sich mit belgischen Verbrechen im Kongo beschäftigte. Hier<br />

lernte er den afroamerikanischen Bürgerrechtler Booker T. Washington kennen.<br />

• 1905-1914: Lebte in Tuskegee, Alabama.<br />

• 1905-1914: Presseagent und Ghostwriter für Booker T(aliaferro) Washington (1856-1915), Präsident<br />

des Tuskegee Institute in Tuskegee, Alabama.<br />

• 1912: Organisator der internationalen Konferenz "On the Negro"; Bekanntschaft mit William I.<br />

Thomas (1863-1947), der ihn nach Chicago, Illinois vermittelte.<br />

• 1914-1935: Lebte in Chicago, Illinois.<br />

• 1913-1914: Gastvorlesung ("The Negro in America") im Wintersemester an der University of<br />

Chicago in Chicago, Illinois.<br />

• 1914-1936: Mitglied der University of Chicago in Chicago, Illinois: 1914-1923 Lecturer in Sociology,<br />

1923-1933 Full Professor of Sociology; 1933 emeritiert.<br />

• 1922-1924: Daneben 1922-1924 Präsident der "National Community Center Association", 1923-<br />

1925 Director des "Race Relations Survey of the Pacific Coast", 1927 Mitglied des Social Research<br />

Council, 1929-1930 Reise in den Orient, 1931-1932 Research Professor in Sociology an der<br />

University of Hawaii in Honolulu, Hawaii, 1933 Studienreise zu Rassenproblemen in Indien,<br />

Afrika und Brasilien.<br />

• 1935-1944: Lebte im Winter in Nashville, Tennessee und im Sommer meist in Harbor Springs,<br />

Michigan.<br />

• 1935-1943: 1935 Guest Professor, seit 1936 mit Unterbrechungen Lecturer in Sociology an der<br />

Fisk University in Nashville, Tennessee, damals eine der führenden amerikanischen Universitäten<br />

für Schwarze.<br />

• 7.2.1944: Gestorben in Nashville, Tennessee.<br />

113.2. Geistes- und kulturwissenschaftlicher Hintergrund<br />

Zwischen 1887 und 1898 arbeitete Park als Reporter und Redakteur in verschiedenen amerikanischen<br />

Großstädten. Der Einfluss, den diese Tätigkeit sicher auf ihn nahm, bleibt in den meisten Biographien<br />

leider unberücksichtigt. Vielleicht um das Bild des Soziologen nicht durch das eines Journalisten<br />

zu verzerren. „A moral man cannot be a sociologist“, ein wichtiger Leitsatz des Soziologen, den<br />

er sein Leben lang vertrat. Laut seinen Schülern war er ein aufbrausender Mensch, der ihnen die<br />

Wertlosigkeit ihrer Ideen vorhielt und gern seinen Zynismus walten ließ, vor allem gegenüber den<br />

„damned do- gooders“.<br />

William James bekannter Vortrag „On a Certain Blindness in Human Beings“ hinterließ einen<br />

lebenslangen Eindruck in Park. Er versucht seine Studenten auf die „gewisse Blindheit“ aufmerksam<br />

zu machen, mit der die meisten durch das Leben schreiten. Für Park ist jegliches Anschauungswissen<br />

die Wurzel jeder wirklichen Kenntnis, für ihn gilt „to see and to know life“.<br />

Robert E. Park gilt als Begründer der Chicagoer Schule, in der sich die Wurzeln der stadtsoziologischen<br />

Forschung finden. Die goldene Zeit der berühmten Chicagoer Schule von 1920 bis 1932 ist<br />

fast deckungsgleich mit Parks Anwesenheit und Arbeit in dieser. Einfluss auf ihn hatten die beiden<br />

Städte Chicago und Berlin, die beiden Städte, die zu seiner Zeiten die sozialen Brennpunkte ihrer<br />

Kontinente waren.<br />

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